Gespräche und Workshops mit Mitarbeitern und Kunden
durch das Unternehmen gehen und spüren, was hier lebt
intuitive Kontaktaufnahme, z. B. mithilfe von Internetseite, Logo und Fotos
die Einzigartigkeit eines Unternehmens herauskristallisieren und ausdrückbar machen in Form von Worten oder Bildern
Lässt sich das kollektive Unbewusste, das Inhaber, Mitarbeiter und Kunden eines Unternehmens miteinander verbindet, überhaupt „steuern”, positiv beeinflussen?
Im klassischen Sinne können wir komplexe Systeme wie ein Unternehmen, eine Familie oder einen Menschen nicht steuern oder beherrschen, weil es unendlich viele Wechselwirkungen gibt. Zum Beispiel kann der Flügelschlag einer Fliege in Frankfurt einen Wirbelsturm in New York auslösen. Das ist wissenschaftlich bewiesen, zeigt, in welchen komplexen Systemen wir leben, und gibt uns eine Idee von Wirkungen in nichtlinearen Zusammenhängen.
In diesem Sinne haben wir keine vollständige Kontrolle über das System Unternehmen oder über einzelne Teile innerhalb des Systems. Denn jeder hat immer die freie Wahl einer Entscheidung. Aber wir können Dinge wahrscheinlicher machen und achtsam sein in der Führung eines Unternehmens. Wir versuchen jenen Impuls zu setzen, der sich aus ganzheitlicher Perspektive „richtig” anfühlt oder der nach eingehender Prüfung als „gut” zu bezeichnen ist. Ersteres findet statt, wenn es wenig Zeit für Reifung und Entscheidung gibt, letzterer, wenn es dafür ausreichend Zeit gibt. Nach dem Setzen des Impulses reagiert das System und wir schauen neu, was jetzt wieder ein „guter” Schritt sein kann. Überraschungen in jede Richtung sind jederzeit möglich. Das ist das, was wir im Moment in der Wirtschaft erleben. Die Illusion, wir könnten diese komplexen Systeme beherrschen, ist weggefallen und wir beginnen uns an diesen Gedanken zu gewöhnen.
Generell aber gilt, dass, wenn wir uns der lebendigen Identität eines Unternehmens mit Hingabe, Achtung und Respekt öffnen sowie mit Wertschätzung, Klarheit und Freude den Mitarbeitern und Kunden gegenüber agieren, wir angenehme Überraschungen erleben werden. Die Servicewüste Deutschland gehört dann der Vergangenheit an.
Mit welchen Resultaten können Ihre Klienten rechnen?
Es entstehen überraschende Wendungen. Ein Unternehmen drohte in der Wirtschaftskrise an die Wand zu fahren, nach Aktivierung der ursprünglichen Gründungsenergie konnte die lebendige Unternehmensidentität wieder wirken. Nach einer Woche kam der Abwärtstrend zum Stillstand, danach ging es stetig bergauf. Es entsteht Klarheit über die aktuelle Situation und darüber, was dafür wichtig ist. Diese Einsichten entstehen dann in der gemeinsamen Arbeit, zum Beispiel, wie wichtig es jetzt für das Unternehmen ist, ein klares, kraftvolles Leitbild zu entwickeln. Ein Geschäftsführer sagte, durch den Kontakt mit der lebendigen Unternehmensidentität erhalte er Einsichten, die sofort verinnerlicht werden und nicht durch das Lesen von 200 Managementbüchern so tiefgreifend entstehen können.
Für die Mitarbeiter und die Geschäftsführung wird vieles leichter, es ist wie das Surfen auf einer Welle. Das erfordert eine hohe Konzentration und Achtsamkeit, die Kraft aber kommt von der Welle und daher kann es viel Freude machen und relativ leicht von der Hand gehen.
In Krisenzeiten hilft es, in Verbindung mit dieser lebendigen Identität zu sein, da sie innere Kraft und Halt gibt in Zeiten der Unsicherheit. „Wenn ich in dieser schwierigen Zeit nicht mit der lebendigen Unternehmensidentität in Verbindung gewesen wäre, hätte ich alles hingeschmissen”, so eine Kleinunternehmerin.
(Interview mit Walter Bruck)
Überlassen Sie Ihre Corporate Identity nicht dem Zufall!
Ab und zu höre ich von kleinen Unternehmen ernsthafte Bedenken gegen Corporate Identity. Diese lautet ungefähr so: „Identität steuern, Selbstdarstellung planen – das ist doch Manipulation. Wir machen einfach gute Arbeit und sind, wie wir sind. Das reicht uns.”
Aus meiner Sicht hat Corporate-Identity-Management nichts mit Manipulation zu tun. Es geht nicht darum, anderen eine Sichtweise aufzuzwingen oder einen Eindruck zu erwecken, der von der Realität meilenweit entfernt ist. Vielmehr geht es darum, zu wissen, wofür man stehen will, und das konsequent zu vermitteln.
Deshalb meine Bitte: Machen Sie sich bewusst, wofür Sie stehen und wie Sie wahrgenommen werden wollen. Sorgen Sie dafür, dass Sie so wahrgenommen werden, wie es Ihren Wertvorstellungen entspricht. Angenommen, Sie sind Steuerberater und legen großen Wert auf eine leicht verständliche Beratung und auf Sorgfalt. Dann wäre es fatal, durch eine nachlässig gestaltete Website mit Tippfehlern, komplizierter Navigation und Texten im Behördenstil ein falsches Signal zu setzen. Ihre Stammkunden verzeihen Ihnen das vielleicht, weil sie Ihre Qualitäten in der Arbeit kennen gelernt haben. Vielleicht sind sie aber auch irritiert und empfehlen Ihre Website ungern weiter. Potenzielle Kunden, die auf Ihre Website stoßen, werden als ersten Eindruck jedenfalls nicht Verständlichkeit und Sorgfalt als Botschaften mitbekommen. Interessenten achten auf Signale, auf Indikatoren und schließen von „Kleinigkeiten” aufs große Ganze und auf Ihre Kompetenz. Wer keine Neukunden zu verlieren hat, nutzt also bewusst gesteuerte Corporate Identity für den Unternehmenserfolg.
Wie groß sind kleine Unternehmen?
Was verbinden Sie mit dem Wort „klein” im Zusammenhang mit Unternehmen? Ist klein bei Ihnen positiv besetzt oder eher negativ? Neutral betrachtet sagt der Begriff „kleine Unternehmen” nur etwas über die Unternehmensgröße aus und über den Umsatz. Aspekte wie Erfolg, Bedeutung oder gar Großartigkeit stehen auf einem anderen Blatt.
Die Europäische Union (EU) definiert Unternehmensgrößen so:
– Kleinstunternehmen – bis 9 Beschäftigte – bis unter 2 Millionen Euro Jahresumsatz
– Kleinunternehmen – 10 bis 49 Beschäftigte – 2 bis 10 Millionen Euro Jahresumsatz
– Mittlere Unternehmen – 50 bis 249 Beschäftigte – 11 bis 50 Millionen Euro Jahresumsatz
– Große Unternehmen – 250 und mehr Beschäftigte – 51 Millionen Euro Jahresumsatz und mehr
2007 gab es laut Statistischem Bundesamt 3,1 Millionen umsatzsteuerpflichtige Unternehmen in Deutschland. Der überwiegende Teil davon sind kleine und mittelgroße Unternehmen.
Legt man die KMU-Definition des Instituts für Mittelstandsforschung (IfM) in Bonn zu Grunde, so zählen 99,7 Prozent der Unternehmen zu den kleinen und mittleren Unternehmen. Das IfM setzt im Gegensatz zur EU die Anzahl der Beschäftigten bei mittleren Unternehmen mit 10 bis 499 an. Auf diese Unternehmen entfallen 37,5 Prozent aller Umsätze und 70,5 Prozent aller Beschäftigten. Ihr Anteil an den Auszubildenden beläuft sich auf 83,1 Prozent. Kleine und mittlere Unternehmen haben eine sehr wichtige Funktion im Wirtschaftsleben.
Solo- und Kleinunternehmen machen einen großen Anteil an der Wirtschaft aus und haben allen Grund, sich ernst zu nehmen und mithilfe eines bewährten Systems wie Corporate-Identity-Management nachhaltige Erfolge anzustreben.
Erfolgsgarant Corporate Identity
Corporate-Identity-Management bedeutet, systematisch am eigenen Unternehmen zu arbeiten.
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