Keith Hamaimbo - Wer bin ich?

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Kann ein psychologisches Modell, das neun Persönlichkeitstypen unterscheidet, auch im christlichen Rahmen eingesetzt werden? Welche Vorteile bringt es, das Enneagramm in der Seelsorge, der Jugendarbeit u.a. einzusetzen – und wo liegen die Gefahren?
Der Autor nähert sich aus geschichtlicher, enneagrammatischer und theologischer Perspekive der Frage nach dem Einsatz des Enneagramms in Ergänzung zu gängigen pastoralen Ansätzen einerseits analytisch – angefangen beim Wüstenvater Evagrios Pontikos bis zur neueren Enneagrammliteratur -, andererseits im Gespräch mit Christen wie Nicht-Christen. Dabei wird das Enneagramm als mögliche Hilfe angesehen, den Menschen als Subjekt seines Daseins in den Mittelpunkt kirchlichen Handelns zu stellen.

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Nach Bunge ist die Rolle der Gnade durch die Heilstat Jesu bei Evagrios bisher kaum erkannt worden. Für Evagrios ist der Kampf gegen die Leidenschaften bzw. die Dämonen ohne den Glauben an Gottes Beistand gotteslästerlich, weil damit Gottes Sieg über das Böse und Satan aberkannt werde. 181Nur wer sich selbst beobachtet und in Vertrauen auf Gottes Hilfe die Leidenschaften zu Tugenden macht, kann in den Zustand der Leidenschaftslosigkeit gelangen.

Der bewusste Umgang mit den Leidenschaften ist lediglich ein Schritt, in dem der Mensch sich bereit erklärt, Gottes Gnade zu empfangen. 182In den Worten des Thomas von Aquin in seinem Hauptwerk, der Summa Theologica, ist „die Vorbereitung zur Gnade nichts anderes als das Sich-Hinwenden zu Gott“ 183. Thomas verwendet die Stelle beim Propheten Sacharja 1, 3: „Kehrt um zu mir – Spruch des Herrn der Heere –, dann kehre ich um zu euch“. Diese Zeile des Propheten bedeutet, „dass der Mensch sich durch sich selbst zur Gnade vorbereiten kann ohne die Hilfe der Gnade.“ 184Thomas bleibt aber nicht dabei; er verweist auf eine Stelle im Evangelium nach Johannes 6, 44: „Niemand kann zu mir kommen, wenn nicht der Vater, der mich gesandt hat, ihn zu mir führt“. Daraus schließt er, dass der Mensch sich selbst nicht zur Gnade vorbereiten könne, ohne die Hilfe der Gnade, denn: „Wenn […] der Mensch sich selbst vorbereiten könnte, brauchte er nicht von einem anderen gezogen zu werden.“ 185Schlussfolgernd kommt Thomas zur Überzeugung, dass zur Vorbereitung auf die Gnade Gottes beides notwendig sei: das Wirken Gottes und das eigene Bemühen des Menschen. 186Somit steht auch Thomas von Aquin in der Denkrichtung und der Linie der Theologie des Evagrios.

1.4.5.2. Die Leidenschaften im Einzelnen

In diesem Abschnitt werden die Leidenschaften im Einzelnen behandelt. Zum besseren Vergleich der beiden Standpunkte (Evagrios/Enneagramm) werden dazu die entsprechenden Eigenschaften von beiden vorgestellt. Deshalb wird jede Abhandlung einer Leidenschaft mit der Definition jener Leidenschaft im Enneagramm eingeleitet. Als Hauptquelle dienen dabei die Definitionen bei Riso und Hudson. 187

1.4.5.3. Völlerei/Gier/Unmäßigkeit

Riso/Hudson:„Mit Gier ist das Bedürfnis, möglichst viel zu erleben, gemeint. SIEBENEN versuchen das Gefühl innerer Leere dadurch zu überwinden, dass sie sich aufregenden Gedanken und Aktivitäten zuwenden. Sie können aber nie genug davon bekommen.“ 188

Evagrios:Sowohl Grüns als auch Sinkewicz’ Kommentar über die Völlerei spricht dafür, dass es dabei nicht um ein Übermaß des Essens geht, sondern um den Gedanken, aus Sorge um die eigene Gesundheit nicht fasten zu wollen, oder um die Unlust, wenn es keine Abwechslung beim Essen oder in der Lebensgestaltung gibt. Die Gedanken sind so raffiniert, dass alle Gründe vernünftig erscheinen und daher alle dahinter stehenden tieferen Gründe verborgen bleiben.

In Sinkewicz’ Übersetzung von De vitiis quae opposita sunt virtutibus des Evagrios beschreibt er die Völlerei folgendermaßen:

There is gluttony then, the mother of fornication, nourishing […] the thoughts with words, the relaxation of fasting, the muzzling of ascesis, terror over one’s moral purpose, imagining of foods, picturer of condiments, a dissolute fawn, unbridled madness, a receptacle of disease, envy of health, an obstruction of the throat, a groaning of the innards, the extremity of insults, a fellow initiate in fornication, pollution of the intellect, weakness of the body, wearisome sleep, gloomy death. 189

Und weiter: “A glutton’s soul rejoices at the commemoration of the martyrs; that of the abstinent person imitates their lives.” 190Die Völlerei freut sich über Leichtigkeit; das Ernste wird, soweit es geht, vermieden.

1.4.5.4. Wollust/Unzucht/Schamlosigkeit

Riso/Hudson:„Hier ist nicht nur sexuelle Lust gemeint. ACHTEN sind insofern ‚Wollüstige’, als sie dauernd von einem Bedürfnis nach Intensität, Selbstbehauptung und Macht angetrieben werden. Alles soll nach ihrem Willen gehen – auch wenn dabei manchmal die Fetzen fliegen.“ 191

Evagrios: In Sinkewicz’ Übersetzung von Evagrios´ Werk De vitiis opposita sunt virtutibus beschreibt er das Laster der Wollust wie folgt: “Fornication is a conception of gluttony, that which softens the heart in advance, […] a furnace of lustful burning, an arranger of marriages with idols, unnatural activity, […] dishonouring of prayer, shame of the heart, guide to ignorance.” 192Die Wollust ist besonders schwierig, weil die Befriedigung der Herzenswünsche unterschiedliche Gestalten annimmt. Wenn es der Person nicht gelingt, das Verlangen nach Befriedigung zu beherrschen, wird sie von Traurigkeit und Hoffnungslosigkeit überschattet. Denn es herrscht die Überzeugung, dass mit persönlichen Mitteln das Verlangen nicht gestillt werden kann. Wenn es so weit kommt, dann haben die ‚Dämonen’ ihr Ziel erreicht, nämlich, dass der Mönch sein asketisches Leben aufgibt. 193Eine Annäherung an die Einordnung von Muster ACHT zum Bauchzentrum finden wir bei A. Grüns Kommentar zum Dämon der Wollust bei Evagrios, nämlich, „dass der Dämon der Unzucht direkt in den Leib fährt und ihn in Brand steckt.“ 194

1.4.5.5. Geiz/Habsucht

Riso/Hudson: „FÜNFEN glauben, dass sie über knappe innere Rücklagen verfügen und eine zu intensive Auseinandersetzung mit anderen sie ihres letzten Halts beraubt. Diese Leidenschaft bringt FÜNFEN dazu, sich vor der Welt zurückzuziehen. Sie schrauben ihre Bedürfnisse zurück und klammern sich an Altbewährtes.“ 195

Evagrios: Auch beim Laster des Geizes geht es darum, dass der Dämon Gründe (Kopfzentrum) vorbringt, die zeigen, wie übel es sein könnte, wenn die Person arm wäre. Diese Angst vor Verarmung führt dazu, dass die Person weniger bereit ist, etwas abzugeben – sei es Materielles, sei es Geistiges. Am besten soll alles behalten werden, denn das, was man schon hat, kann mit einer gewissen Sicherheit für eine längere Zeit erhalten bleiben. Auf der anderen Seite ist es für die habgierige Person sicherer, wenn sie mehr bekäme. 196So kommt es dazu, dass der Dämon der Habgier zu einem ‚Sammler und Bewahrer’ wird.

In De vitiis quae opposita sunt virtutibus steht Folgendes über die Habsucht:

“Avarice is the parsimony of idols, the prophecy of the crowd, a vote for stinginess, a hoarding mentality, a wealth of captivity, a race of injustice, an abundance of illnesses, a diviner of many years, an enchanter of industriousness, a counsellor of sleeplessness, poverty of the belly, meagreness of foods, insatiable madness, a wickedness of many cares.” 197

Im obigen Zitat wird deutlich, dass sich die Habsucht dafür interessiert, dass es dem Menschen um jeden Preis gut geht. Sorge um Gesundheit, Reichtum, Sicherheit usw. wird zum Beweggrund jedes Unternehmens. Evagrios warnt vor dem Dämon der Habgier besonders bei älteren Mönchen, die von der Sorge besessen sind, für sich selbst nicht sorgen zu können, wenn sie physisch und psychisch nicht mehr dazu imstande sind. Solche Menschen schämen sich hinsichtlich der Vorstellung, von anderen versorgt werden zu müssen. 198

So zeigt sich der Dämon der Habsucht dadurch, dass jeder möglichst viel für sich ansammeln will (Materialismus), aber nichts mit dem anderen zu tun haben möchte (Egoismus).

1.4.5.6. Neid/Traurigkeit

Riso/Hudson:„Neid beruht auf dem Gefühl, dass einem etwas Grundlegendes fehlt. Sie bringt VIEREN dazu zu glauben, andere hätten Vorzüge, die ihnen selbst abhanden gekommen sind. VIEREN befürchten, etwas zu verpassen, und merken dabei nicht, wie viele Segnungen ihnen schon zuteil wurden.“ 199

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