Frank Thelen - Frank Thelen – Die Autobiografie

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Die außergewöhnliche Autobiografie des Mannes, der als Investor aus der «Höhle der Löwen» bekannt wurde: Mit 25 steht Frank Thelen vor dem Ruin – aber was für die meisten das Ende bedeuten würde, ist für ihn der Startschuss für eine beispiellose Karriere. Mit unbändiger Willenskraft, erstaunlichem Wagemut und viel Herzblut wird er zu einem der erfolgreichsten Startup- Unternehmer und Investoren Europas.
Eine packende Lebensgeschichte und ein spannender Blick hinter die Kulissen von Wirtschaft, Politik und TV. Der Ausnahme-Unternehmer erzählt zum ersten Mal die Story seines Lebens. Nah. Persönlich. Schonungslos ehrlich.

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Diese Rampen gibt es heute noch. Und jedes Mal, wenn ich an ihnen vorbeigehe, denke ich mir: Man kann die Welt verändern, jeder von uns. Ich war damals ein normaler Jugendlicher aus einer durchschnittlichen Familie mit schlechten Schulnoten. Aber ich hatte eine Idee, an die ich geglaubt habe, den Willen, diese umzusetzen, und die Energie, durchzuhalten, bis mein Ziel erreicht war. Das hat mich geprägt und ist mir bis heute geblieben. Wenn mich etwas packt, gebe ich alles. So einfach ist das »geheime« Rezept zum Erfolg. Unser neuer kleiner Skatepark mit einer Mini-Ramp, Quarter-Pipe, Jump-Ramp und einem Rail war ein großer Erfolg. Der neue Spot wurde so schnell beliebt, dass selbst die großen und coolen Jungs aus Bonn nach Godesberg kamen. Jetzt hingen wir gemeinsam dort ab oder besuchten im Gegenzug die Bonner im sogenannten »Bonner Loch«. Das war immer eine kleine Reise, also schwänzten wir die Schule, damit es sich auch lohnte.

Wenn man früher am Bonner Hauptbahnhof ausstieg und die Ampel überquerte, stieß man sofort auf eine der übelsten Bausünden der Stadt. In den 1970er Jahren wurde hier eine Art Einkaufszentrum als Überbauung der U-Bahn gebaut, das sich binnen weniger Jahre zu einem unbeliebten Schandfleck entwickelte. Leerstand, Pizza-Palast, dann wieder Leerstand, Döner-King, Leerstand, Kiosk, Pizzastand prägten das Bild. Direkt benachbart gab es einen tiefer gelegenen, offenen Bereich, der wohl ursprünglich mal als begrünter Treffpunkt im öffentlichen Raum gedacht war. Hier hätte man wie auf mehreren Terrassen sitzen können, wenn das Konzept je angenommen worden wäre. Stattdessen pinkelten Obdachlose in die Rabatten, schliefen in ihren Schlafsäcken auf den Stufen, und Dealer versteckten ihren Stoff in den Ritzen des Pflasters. Überall lagen Spritzen und angekokelte Löffel herum. Im »Bonner Loch« trafen sich die Junkies, die Penner – aber auch die Skater, denn die Betonierung eignete sich hervorragend zum Skaten, die Treppen für den einen oder anderen Stunt. Dies war ein anderes Gesicht von Bonn als die Villenviertel und Regierungsgebäude. Schlägereien und Verbrechen waren leider an der Tagesordnung, sodass die Stadt 1992 eine kombinierte Dienststelle von Polizei und Ordnungsamt errichtete, die »GABI« – »Gemeinsame Anlaufstelle Bonn-Innenstadt«. Inzwischen ist das »Bonner Loch« übrigens Geschichte und weicht gerade einem Neubau.

Glücklicherweise interessierte mich aber immer nur der Sport. Ich habe weder gekifft noch geschnupft, geschweige denn irgendwas gespritzt. Das war nicht unbedingt selbstverständlich – viele aus der Szene sind auf üblen Sachen hängengeblieben. Andere wiederum – die Guten – haben das Aufstehen nach dem Hinfallen, das Weitermachen des Skatens in ihr Leben übernommen. Meine Kumpels Ingo und Peer zum Beispiel führen sehr erfolgreich den Titus Bonn Shop in der Innenstadt. Christian Kühlem wurde ein Freund über unseren Sport hinaus und später sogar mein Trauzeuge. Aber ja, es gibt auch viele, die aus unserem Hobby die negativen Dinge mitgenommen haben: die Drogen und das Abhängen.

Zu den Guten gehört besonders Titus Dittmann. Er war schon damals der Star der deutschen Skateboard-Szene und ist es heute noch. Er wohnt in Münster, und dort fand einmal im Jahr das größte Skateboard-Event statt, das »Münster Monster Mastership«, das später sogar zur offiziellen Weltmeisterschaft ernannt wurde. Da mussten wir hin. Wir schliefen auf dem Zeltplatz und veranstalteten mit Hunderten anderen Skateboardern einen Skatetrain durch die Münsteraner Innenstadt. Das war für die kleine Stadt damals ein Skandal. Münster ist ja ein bisschen wie Bonn, da geht es gediegen ab. Und wenn da auf einmal Hunderte von Jugendlichen auf Rollbrettern über die Fußgängerzone herfielen, war das für die Bürger natürlich ein Schock. Es gab regelrechte Proteste gegen uns, und das nicht ganz zu Unrecht. Denn einmal lief dieser Zug durch die Stadt ziemlich aus dem Ruder – einige verwüsteten und plünderten sogar einen ganzen Burgerladen. Das war nicht cool.

Mit Titus beim Deutschen Gründerpreis Doch Titus Dittmann war ein Hero und - фото 7

Mit Titus beim Deutschen Gründerpreis

Doch Titus Dittmann war ein Hero – und ich der kleine Junge auf dem Zeltplatz. Heute bin ich stolz, dass ich Titus Dittmann bei seinem Projekt »Skate-Aid« unterstützen kann. Er baut Skateparks in Kriegsgebieten. Denn das Skaten bringt dir bei, dass jeder hinfällt, aber nur derjenige, der wieder aufsteht, den Trick irgendwann lernt. Es bringt dir bei, dass du Schmerz aushalten kannst. Und dass du nach hundert vergeblichen Versuchen Erfolg haben wirst. Du springst über die Rampe, landest auf deinem Board und fährst weiter. Du stehst deinen ersten Kickflip. Das ist wirklich eine Droge, pures Adrenalin. Und es bringt dir auch Demut und Bescheidenheit bei: Egal, was du auf dem Board kannst – es gibt immer einen, der es noch besser kann. Und der hat für seine Skills noch mehr geblutet als du, denn beim Skaten bekommt keiner etwas geschenkt.

Unsere kleine Rampe in Godesberg war für mich ein Riesenerfolg. Aber sie war winzig – und je besser ich wurde, desto weniger genügte sie meinen Ansprüchen. In Deutschland gab es damals so gut wie keine Möglichkeit, legal und organisiert Skateboard zu fahren. Keine Skaterhalle, keine ordentlichen Rampen, keine Halfpipes. Holland war da schon viel weiter. Und da wir damals weder Führerschein noch Geld hatten, wären die coolen Skateboard-Hallen in Holland ein kühner Traum geblieben – wenn nicht mein Vater viele Wochenenden geopfert hätte, um mich und meine Kumpels dort hinzufahren. Und während wir in der Halle an unseren nächsten Tricks arbeiteten, ging er an irgendeinem See spazieren, um sich die Zeit zu vertreiben. Glücklicherweise kämpften neben mir auch andere für Skateboarding in Bonn. Der Verein »Subculture« hatte jahrelang um eine Baugenehmigung für eine Halfpipe in der Rheinaue gekämpft und im Jahr 1991 endlich die Genehmigung und die Finanzierung durch die »Stiftung Jugendhilfe der Sparkasse Bonn« erhalten. Das Besondere des Projektes: Die Skateboarder sollten ihre Rampe selber bauen. Eine gute Idee – auf dem Papier. Denn keiner von uns hatte Bauerfahrung. Hier zeigte sich aber, was ein Team leisten kann, wenn wirklich alle das Ziel erreichen wollen. Ich glaube, wir bauten drei Monate an dem Projekt. Ein Skater wurde zum Bagger-Experten, ein anderer arbeitete sich in Betonfundamente ein, ein dritter koordinierte die Dienstpläne und so weiter. So bauten wir Skater tatsächlich die größte Halfpipe Europas in der Bonner Rheinaue – und Bonn wurde endlich eine amtliche Skater-Stadt! Die von uns gebaute Anlage gibt es noch heute, musste vor einigen Jahren aber grundlegend saniert werden.

Auf dem Höhepunkt meiner Skateboard-Laufbahn bin ich sechs Stufen runtergesprungen, während sich das Brett unter meinen Füßen einmal um die Längs- und einmal um die Querachse gedreht hat: ein 360 varial Kickflip. Diesen Trick »zu stehen«, wie man beim Skateboarding sagt, macht Mut. Am Anfang lachten mich die großen und coolen Skater aus. Aber nach zehn Jahren war ich oben angekommen. Das löste zwar dummerweise nicht meine Schulprobleme – aber immerhin hatte ich etwas gelernt: dass Können was mit harter Arbeit zu tun hat. Und dass das auch richtig Spaß machen kann.

Der entscheidende Impuls meines Vaters

Bonn, 1991

Mein Vater sah zu dieser Zeit allerdings keine gute Zukunft für seinen Sohn, und aus heutiger Sicht kann ich das durchaus verstehen. Er liest – übrigens bis heute – jeden Tag den Bonner General-Anzeiger, und eines Tages entdeckte er dort einen Artikel über eine neue Schule, die eine Kombination aus Fachabitur und Ausbildung zum Informatiker anbot – seiner Meinung nach die ideale Ergänzung zu meinem Realschulabschluss.

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