Frank Thelen - Frank Thelen – Die Autobiografie

Здесь есть возможность читать онлайн «Frank Thelen - Frank Thelen – Die Autobiografie» — ознакомительный отрывок электронной книги совершенно бесплатно, а после прочтения отрывка купить полную версию. В некоторых случаях можно слушать аудио, скачать через торрент в формате fb2 и присутствует краткое содержание. Жанр: unrecognised, на немецком языке. Описание произведения, (предисловие) а так же отзывы посетителей доступны на портале библиотеки ЛибКат.

Frank Thelen – Die Autobiografie: краткое содержание, описание и аннотация

Предлагаем к чтению аннотацию, описание, краткое содержание или предисловие (зависит от того, что написал сам автор книги «Frank Thelen – Die Autobiografie»). Если вы не нашли необходимую информацию о книге — напишите в комментариях, мы постараемся отыскать её.

Die außergewöhnliche Autobiografie des Mannes, der als Investor aus der «Höhle der Löwen» bekannt wurde: Mit 25 steht Frank Thelen vor dem Ruin – aber was für die meisten das Ende bedeuten würde, ist für ihn der Startschuss für eine beispiellose Karriere. Mit unbändiger Willenskraft, erstaunlichem Wagemut und viel Herzblut wird er zu einem der erfolgreichsten Startup- Unternehmer und Investoren Europas.
Eine packende Lebensgeschichte und ein spannender Blick hinter die Kulissen von Wirtschaft, Politik und TV. Der Ausnahme-Unternehmer erzählt zum ersten Mal die Story seines Lebens. Nah. Persönlich. Schonungslos ehrlich.

Frank Thelen – Die Autobiografie — читать онлайн ознакомительный отрывок

Ниже представлен текст книги, разбитый по страницам. Система сохранения места последней прочитанной страницы, позволяет с удобством читать онлайн бесплатно книгу «Frank Thelen – Die Autobiografie», без необходимости каждый раз заново искать на чём Вы остановились. Поставьте закладку, и сможете в любой момент перейти на страницу, на которой закончили чтение.

Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Dabei lag – zumindest für mich – die Lösung für dieses Problem auf der Hand: Diese CDs bestanden unter anderem aus Hunderten kleiner Bilddateien, die der Macromedia Director einzeln von der CD lud. Daher das Sirren und Surren. Der Rechner fuhr für jede Datei einzeln an die Stelle der CD, wo sie gespeichert war, lud sie, fuhr dann an die nächste Stelle, um die nächste Datei zu laden, und so weiter. Es funktionierte wirklich noch wie ein Schallplatten-Arm, nur in kleiner und schneller. Meine Idee war einfach, die 100 Bilder in einer einzigen Datei zu speichern. Der Rechner lädt nur diese eine Datei von der CD, und erst in seinem Speicher wird die eine Datei dann in die 100 einzelnen Bilddateien zerschnitten. Klingt jetzt nicht besonders revolutionär – aber oft sind die einfachsten Ideen ja die besten: Meine CDs luden zehnmal, ach was, fünfzigmal schneller. Zusätzlich entwickelte ich Buttons, die optisch pulsierten, schnelle Foto-Animationen, einen besonders hochwertigen Video-Player und viele weitere Funktionen, die der Wettbewerb nicht beherrschte.

Das blieb nicht unbemerkt, und mehrere Agenturen beauftragten mich, für ihre großen Kunden Multimedia-CDs umzusetzen. Meine Technologie erlaubte ihnen, gegen andere Agenturen im Pitch um die großen Budgets zu gewinnen. Meine CDs begeisterten mit schnelleren Ladezeiten, schöneren Animationen und neuen Funktionen, die andere nicht anbieten konnten. So durfte ich recht schnell für Auftraggeber wie Agfa, 1&1, den Deutschen Bundestag und sogar für den Anbieter einer Potenz-Spritze arbeiten – ja, ja, lacht jetzt ruhig, aber ich war jung und brauchte das Geld. Der kritische Punkt war immer die Lieferung des »Gold Masters«, den ich von meiner kleinen Wohnung in Bonn in die große weite Welt liefern musste.

Das Brennen von CDs war in der Zwischenzeit recht einfach und stabil geworden. Aber der Gold Master wurde millionenfach auf CDs gepresst. Jetzt lag die Herausforderung in der fehlerfreien Software. Wenn die Software auf dem von mir gelieferten Master einen kritischen Fehler gehabt hätte, wäre ein katastrophaler finanzieller Schaden entstanden. Du kannst dir vorstellen, wie ich in meinem Zimmerchen saß, mit spitzen Fingern den Gold Master aus dem Brenner nahm und ihn sorgfältig in ein Jewel Case packte, während ich zum Software-Gott betete, dass beim Kunden alles einwandfrei funktionieren würde. Heute kann man alles online updaten, die Entwicklungswerkzeuge warnen den Programmierer vor möglichen Problemen, und es muss nicht alles in vier Megabyte RAM passen. Aber damals war es rückblickend wirklich verrückt: Ein kritisches Problem – und Millionen von CDs, die ja auf den Zeitschriften klebten, wären unbrauchbar gewesen. Es hätte keine Chance gegeben, dies nachträglich zu beheben. Ich habe damals unfassbar viel falsch gemacht, aber auch verdammt viel richtig und vor allem viel gelernt. Die neuen Möglichkeiten waren faszinierend, und ich hatte jeden Tag neue Ideen. Der Arbeitstag begann um elf Uhr morgens und endete zwischen ein Uhr und drei Uhr nachts. Vor einer Deadline wurde es auch oftmals sechs Uhr. Dann holte ich ab und zu frische Brötchen und frühstückte mit meinem Vater, der immer sehr früh ins Büro fuhr.

Multimedia-CDs waren ein großer Hit, und das Geschäft lief. Es gab bloß ein Problem: Ich war ein sehr schlechter Verkäufer meiner eigenen Leistung. Oft bot ich mein Produkt weit unter Wert an – ich war so euphorisch, wenn ein Kunde Interesse zeigte, dass ich den Auftrag keinesfalls am Preis scheitern lassen wollte. Oder ich unterschätzte den Arbeitsaufwand durch meine Euphorie so sehr, dass ich auf einen lächerlichen Stundenlohn kam. Als Putzkraft in einem der zahlreichen Bonner Ministerien hätte ich deutlich mehr verdient. Oft reichte es gerade so fürs Essen, den MSN-Zugang und die Telefonrechnung. Wenn es mal richtig gut lief, blieb Geld für Software-Updates, Hardware-Updates oder neue Software-Bücher übrig. Zum Glück zahlten meine Eltern die Miete für meine Wohnung, und meine Mutter fühlte sich noch für meine Wäsche verantwortlich. Und wenn ich abends quasi meine Mittagspause bei ihr machte, hatte sie immer etwas Leckeres zu essen für mich. Aber das sollte ja auch nicht ewig so weitergehen.

Create Media

Bonn, späte 1990er Jahre

Ich hielt mich mehr schlecht als recht über Wasser, was eigentlich nicht zu verstehen war, denn das Geschäft brummte, ich arbeitete 60 bis 80 Stunden pro Woche, und meine Produkte kamen gut an. Nach circa zwei Jahren traf ich Severin Tatarczyk, der für Anwaltskanzleien und Arztpraxen die damals aufkommenden lokalen Netzwerke installierte und für Mitarbeiter Office-Schulungen anbot. Severin war ein deutlich besserer Geschäftsmann als ich und kannte, im Gegensatz zu mir, viele wichtige Bonner Geschäftsleute. Das ist aber auch kein Wunder, wenn man wie ich tagelang wie ein Rhesusäffchen im Labor nur in seiner Büro-Wohnung hockt und wie besessen vor sich hin programmiert! Ich konnte viel von Severin lernen. Er sah, glaube ich, das Potenzial in meinem Softwaretalent. Und so vollzog ich meinen ersten Merger: Seine proPC GmbH und meine Softer Solutions GmbH wurden zur Create Media GmbH & Co KG und wir 50/50-Partner. Ab jetzt wurde es ernst, da wir ganz offiziell ein Ein-Zimmer-Büro in Bonn bezogen. Mit eigenem Schild an der Tür – das ich heute noch als Erinnerungsstück habe. Ab jetzt mussten wir also jeden Monat Miete zahlen, laufende Kosten, die gedeckt werden wollten! Aber ich erinnere mich trotzdem noch sehr gerne und sehr genau an dieses Wahnsinnsgefühl: ein eigenes Büro, ein eigener Geschäftsbriefkasten mit eigener Adresse. Krass. Severin und ich ergänzten uns wirklich gut. Er war der Geschäftsmann und Netzwerker, und ich konnte mich aufs Programmieren konzentrieren. Unsere Create Media wuchs: Durch die Kombination von Severins Erfahrung und Netzwerk mit meinem Technik- und Designverständnis gewannen wir sehr schnell viele Kunden. Plötzlich hatten wir zehn Mitarbeiter, um alle Aufträge zu erledigen, und fünf Räume. Kunden besuchten uns – jetzt waren wir eine richtige Firma. Und es gab ein neues Geschäftsfeld: Internetseiten!

Die Älteren werden sich erinnern: Fiepfiep, blinkblink – ein 14,4-K-Modem! Man musste jede Minute Online-Zeit bezahlen, die Websites bauten sich Zeile für Zeile langsam auf, der Rechner fuhr heiß, bis der Lüfter ansprang und ein lautes Gebläse das ganze Ding wieder kühlte, aber: Man war im World Wide Web. Das war neu, das war aufregend, und es gab viele Unternehmen, die jetzt eine eigene Website haben wollten, weil alle davon redeten und sie vielleicht das Potenzial witterten, aber keine Ahnung hatten, wie man das anstellen musste. Wir hingegen wussten das und waren eine der ersten Agenturen, die das komplette Paket anbieten konnten – und wir waren für damalige Verhältnisse echt gut.

Ich entwickelte interaktive Seiten, zum Beispiel eines der ersten Content-Management-Systeme mit dem Namen Loom. Oder mit Photoweb eine der ersten Fotodatenbanken im Netz. Das war insofern abenteuerlich, als damals noch kaum jemand seine Fotos digitalisierte, geschweige denn in ausreichender Auflösung zu unserem Server übertragen konnte. Daher wurde unser Photoweb von einem Praktikanten via CD-Lieferung in unserem Keller manuell aktualisiert. Hallo.de war eine Flirt-Community, die ich an den Start brachte. Wahnsinn, wenn ich mir überlege, dass das Jahre vor Facebook war. Was hätte aus mir werden können…! Severin und ich wollten aber jetzt noch größer denken, wir eröffneten Büros in Berlin und München und holten einen dritten Partner an Bord: Sandor Rozsa, einen herausragenden Designer. Zu dritt hatten wir die wichtigen Themen unter Kontrolle und waren auf dem Weg, die Welt zu erobern. Unsere Zeit war gekommen!

Twisd AG

Bonn, ab 1997

Bis jetzt hatten wir nur Produkte für andere entwickelt, also Auftragsarbeiten. Damit konnten wir unser wachsendes Team und die Büros finanzieren. Aber bald wollten wir endlich selbst das große Geld verdienen. Und das geht natürlich nur mit einem eigenen Produkt, das millionenfach verkauft wird. Jetzt wird es kurz ein wenig technisch, aber ich versuche, es verständlich zu halten: Unsere Idee war eine Kombination aus allem, was wir bisher gelernt hatten. Für die Experten: Lokale Netzwerke (LAN, Local Area Network), Web-Applikationen und Design.

Читать дальше
Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Похожие книги на «Frank Thelen – Die Autobiografie»

Представляем Вашему вниманию похожие книги на «Frank Thelen – Die Autobiografie» списком для выбора. Мы отобрали схожую по названию и смыслу литературу в надежде предоставить читателям больше вариантов отыскать новые, интересные, ещё непрочитанные произведения.


Отзывы о книге «Frank Thelen – Die Autobiografie»

Обсуждение, отзывы о книге «Frank Thelen – Die Autobiografie» и просто собственные мнения читателей. Оставьте ваши комментарии, напишите, что Вы думаете о произведении, его смысле или главных героях. Укажите что конкретно понравилось, а что нет, и почему Вы так считаете.

x