Silvia Natale - Informationsorganisation und makrostrukturelle Planung in Erzählungen

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Informationsorganisation und makrostrukturelle Planung in Erzählungen: краткое содержание, описание и аннотация

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Im Prozess der Sprachproduktion organisieren Sprecher Inhalte, die zum Ausdruck gebracht werden, indem sie Informationen auswählen, eine Perspektive einnehmen sowie Vorder- und Hintergrund voneinander abgrenzen. Diese Prozesse folgen sprachspezifischen Prinzipien, die zur Folge haben, dass der Informationsaufbau in mündlichen Nacherzählungen je nach Sprache unterschiedliche Präferenzen aufweist. Die vorliegende Studie zeigt auf, inwieweit sich das Französische und Italienische in Bezug auf die Organisation von Informationen voneinander unterscheiden und berücksichtigt dabei auch bilinguale Sprecher des Italienischen und Französischen.

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Kapitel 11 beschäftigt sich mit der Verknüpfung von Ereignisseninnerhalb der Erzählung. Nach einer allgemeinen Einleitung (11.1) wird im Besonderen auf die Subordination (11.2.). und die Koordination (11.3.) als Mittel der Ereignisverknüpfung eingegangen.

Kapitel 12 beinhaltet die Zusammenfassungaller erzielten Ergebnisse und endet mit einem Ausblick, der sich mit der Relevanz und Anwendbarkeit der Ergebnisse befasst.

2. Erzählungen

2.1. Einleitung in das Kapitel

Die Datengrundlage für die folgende Arbeit bilden Filmnacherzählungen. Diese Textsorte wurde zum einen gewählt, um eine Vergleichbarkeit der erhobenen Daten zu gewährleisten.1 Zum anderen bildet die Textsorte Erzählung komplexe linguistische Strukturen ab, die einen Einblick in die zugrundeliegenden Organisationsprinzipien gewähren. Erzählungen, die aus einer »sozial erprobten Wissensorganisation« resultieren (Antos 1997: 61), stellen somit eine fruchtbare Analysebasis für die hier formulierten Forschungsziele dar, die sich an der Schnittstelle zwischen psycho- und textlinguistischen Fragestellungen platzieren.

Das folgende Kapitel befasst sich mit der Textsorte Erzählung, welche für diese Arbeit von zentraler Bedeutung ist. Im ersten Unterkapitel wird die Erzählung als solche definiert(Kapitel 2.1.). Es folgen Ausführungen zur Struktur(Kapitel 2.2.) im Hinblick auf ihre Komponenten und zu den Funktionen(Kapitel 2.3), die die Textsorte Erzählung erfüllt. Das Kapitel bietet ferner einen Ausblick auf die kognitiven Leistungen(Kapitel 2.4.), die sich beim Erzählen vollziehen.

2.2. Definition der Textsorte »Erzählung«

Erzählungen stellen seit jeher eine wesentliche Grundform von Kommunikation dar und prägen die Menschheitsgeschichte seit ihren Anfängen. Barthes und Duisit (1975) schreiben hierzu:

Narrative starts with the very history of mankind; there is not, there has never been anywhere, any people without narrative.

Erzählungen stellen somit eine Form des sprachlichen Handelns dar, das als international, transhistorisch und transkulturell zu betrachten ist. Jede Form der menschlichen Gemeinschaft wird geprägt von Geschichten, die in verschiedenen Arten wiedergegeben und tradiert werden (vgl. Chroniken, Bildergeschichten, Volkserzählungen, Interviews, Romane usw.) (Barthes & Duisit: 1975).

Erzählen repräsentiert eine Schlüsselkompetenz in der menschlichen Kommunikation. Das Erschaffen und Interpretieren einer erzählten Welt (vgl. den Begriff story world von Herman 2009) kommt nicht nur beim ausgewiesenen Erzählen zum Tragen, sondern auch in Situationen, in denen Menschen versuchen, unorganisierte Ereignisse zu strukturieren. Erzählen stellt somit ein ordnendes Prinzip dar, das eine sinnstiftende Funktion hat.

Die Definition von Erzählung von Labov und Waletzky (1967: 28), die bis heute als zentral erachtet wird, beruht im Sinne der strukturierenden Funktion von Erzählungen auf der temporalen Verbindung (»temporal junction«) zwischen zwei Äusserungen wie beispielsweise in I shot and killed him. Labov und Waletzky (1967: 20) definieren eine Erzählung folglich als »one method of recapitulating past experience by matching a verbal sequence of clauses to the sequence of events which actually occurred« (zum Ansatz von Labov und Waletzky siehe Kapitel 2.3.; für die strukturierende Funktion siehe Kapitel 2.4.).

Es erstaunt daher nicht, dass aufgrund des breitgefächerten Anwendungsbereichs gleich in mehreren Disziplinen ein wissenschaftliches Interesse an dieser Textsorte besteht (Literaturwissenschaft, Sozialanthropologie, verschiedene Teilbereiche der Sprachwissenschaft, Politik, Rechtswissenschaft, Erziehungswissenschaft, Psychologie und vor allem Kognitionswissenschaft ). Mit der Begrifflichkeit des narrative turn (Fisher 1984, Fludernik 2005) wird in dieser Hinsicht die Zuwendung der Geistes-, Kultur- und Sozialwissenschaften zur Textsorte Erzählung deutlich. Erzähltheoretische Ansätze werden interdisziplinär angewandt, um diese universale Kommunikationsform als Analysegrundlage zu nutzen (beispielsweise in der Psychotherapie im Hinblick auf das Erzählen der Lebensgeschichte für diagnostische Zwecke oder im Rechtswesen in Bezug auf Zeugenaussagen).

Die mit dem narrative turn verbundenen Entwicklungen verknüpfen mit der Erzählung folglich nicht nur eine Form der Kunstproduktion, die im Blickfeld der Narratologie steht, sondern beschreiben diese Textsorte als »grundlegendes Verfahren des Menschen, der Welt und dem eigenen Dasein Sinn abzugewinnen, indem Ereignisse in zeitliche und kausale Zusammenhänge eingebunden werden und so Kohärenz erzeugt wird« (Heinen 2007:1). Besonders die Kognitionswissenschaft widmet der Textsorte Erzählung in diesem Hinblick besondere Aufmerksamkeit, um das »world making« und somit menschliche Denkweisen zu ermitteln (Bruner 1986).

Die Nutzbarmachung der Erzählung für verschiedene Disziplinen impliziert, dass ihre Definitionskriterienje nach Forschungsrichtung unterschiedliche Akzentuierungen aufweisen (Gülich & Hausendorf 2000). Bei der Übertragung von erzähltheoretischen Paradigmen in andere Disziplinen, verwässern jedoch erzähltheoretische Definitionen, wie Narratologen bedauern. Gleichzeitig werden Narratologen vor die Herausforderung gestellt, die Anwendbarkeit von erzähltheoretischen Grundlagen in nicht-narratologische Kontexte sicherzustellen (Fludernik 2005). Die Erarbeitung von Definitionskriterien, die verschiedenen Ansätzen gerecht werden, gestaltet sich daher als herausfordernd. Auch aufgrund der Vielzahl von Erzählarten in ihren verschiedenen narrativen Darstellungsformen (mündlich vs. schriftlich, literarisch vs. alltagssprachlich sowie je nach Gattung und Textsorte) wird die Erarbeitung von Definitionskriterien erschwert (Gülich & Hausendorf 2000). Eine Definition kann daher nur auf einer abstrakten Ebene erfolgen, da Präzisierungen nur auf bestimmte, jedoch niemals auf alle Formen des Erzählens zutreffen (Gülich & Hausendorf 2000).

Ryan (2007) versucht die Heterogenität der Definitionskriterien zu systematisieren und fasst sie unter drei semantischenund einer formal-pragmatischenDimension zusammen.

Zu den semantischenDimensionen der Erzählung gehören die räumliche, die zeitliche und die mentale Dimension. Räumlichbedeutet, dass die Erzählung in einer Weltangesiedelt ist, die von ausgewiesenen Handlungsträgern ( individuated existents ) besiedelt ist. Zeitlichheisst, dass die erzählte Welt in einer bestimmten Zeitverankert ist, in der sich signifikante Veränderungen vollziehen. Als sogenannte rekursive Gattung (Luckmann 1986) spezifiziert die Erzählung, dass die Darstellung des Ablaufs realer oder fiktiver Ereignisse in Bezug auf den Erzählzeitpunkt zurückliegt (Gülich 2000). Veränderungen in der erzählten Welt werden dabei von physikalischen Ereignissen verursacht, die nicht habituell sind ( non-habitual physical events ). Mentalbezeichnet, dass einige der Handlungsträger, die die Ereignisse verursachen, intelligent Handelnde ( intelligent agents ) sind und somit über Geist und Emotionen verfügen. Einige dieser Ereignisse müssen willentlich von den Handelnden ausgeführt werden.

In Bezug auf die formal-pragmatischen Dimensionenführt Ryan aus, dass die Ereignissequenz eine geschlossene Kette bilden muss, die zu einem Abschluss führt. Mindestens eines der erzählten Ereignisse muss als ausgewiesene Tatsache in der Erzählwelt gelten. Die Erzählung als solche muss eine für die Hörerschaft sinnstiftende Mitteilung kommunizieren.

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