Maximilian Gröne - Spanische Literaturwissenschaft

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Der mittlerweile in 3. Auflage vorliegende Band Spanische Literaturwissenschaft aus der Reihe bachelor-wissen richtet sich als leserfreundliche Einführung speziell an die Studierenden und Lehrenden in den litraturwissenschaftlichen Modulen der hispanistischen Bachelor-Studiengänge. Die anschauliche Aufbereitung des fachlichen Grundwissens wird dabei von anwendungsorientierten Übungseinheiten gerahmt, die eine eigenständige Umsetzung des Erlernten ermöglichen und einen nachhaltigen Kompetenzerwerb unterstützen. Neben traditionellen Lerninhalten wird nicht zuletzt auch die besondere Rolle der neuen Medien berücksichtigt. Hinweise zur beruflichen Orientierung ergänzen die fachwissenschaftlichen Grundlagen.

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Abb 41 Der hermeneutische ZirkelHermeneutischer Zirkel als Kreismodell - фото 21Abb. 4.1

Der hermeneutische ZirkelHermeneutischer Zirkel als Kreismodell

Unhintergehbare Subjektivität Die Kehrseite des hermeneutischen ZirkelsHermeneutischer Zirkel und der Wiederaneignung von Texten durch die Leser ist der Umstand, dass es damit keinen ein für allemal geschlossenen Textsinn gibt, an den man sich annähern könnte, sondern die Subjektivität des jeweiligen Betrachters unhintergehbarer Bestandteil des literaturwissenschaftlichen Objekts ist. Anders formuliert: In den auf Verstehen gründenden GeisteswissenschaftenGeisteswissenschaften ist der Untersuchende immer Teil dessen, was er untersucht – es ist beispielsweise schlichtweg nicht möglich, restlos den ‚Sinn‘ zu ermitteln, den ein Text zum Zeitpunkt seiner Entstehung gehabt hat, da die damaligen subjektiven Verstehensbedingungen (wessen überhaupt?) nicht vollständig ermittelbar sind und wir jeden Text notwendigerweise vom Standpunkt eines heutigen Betrachters aus wahrnehmen. HermeneutischeHermeneutik Differenz Zwischen früheren RezeptionenRezeption und heutigen sowie zwischen diesen und künftigen Lesarten liegt eine hermeneutischeHermeneutik Differenz, die interpretatorisch annähernd beschrieben (siehe Einheit 11.2.2), aber nicht aufgelöst werden kann.

Ansatzpunkte der Objektivierungobjektiv Der Natur literarischer KommunikationKommunikation Rechnung zu tragen heißt indes nicht, der Beliebigkeit Tür und Tor zu öffnen und das Ziel einer überindividuellen Verständigung über Literatur ins Reich der Utopie zu verbannen. Wenngleich es absolute ObjektivitätObjektivität nicht geben kann, so stehen uns doch an beiden Polen des hermeneutischen ZirkelsHermeneutischer Zirkel Ansatzpunkte für eine Objektivierung objektiv zur Verfügung:

1 Der Text ist, sobald durch kritische Edition eine gesicherte Textgrundlage erarbeitet wurde, objektivobjektiv gegeben.

2 Der hermeneutischeHermeneutik Hintergrund, vor dem ein Text verstanden wird, kann seinerseits annähernd transparent gemacht und entsubjektiviert und der Weg (gr. methodos , also die MethodeMethode) zur jeweiligen Ermittlung des Textsinns systematisiert und begründet werden.

StrukturanalyseStrukturanalyse Eine auf den erstgenannten Ansatzpunkt bezogene Herangehensweise an literarische Texte ist die Strukturanalyse Strukturanalyse ( análisis estructural , m.). ‚StrukturStruktur‘ ( estructura ) bedeutet allgemein die Gesamtheit aller Teile eines Ganzen und ihre Beziehung untereinander (siehe Einheit 12.1.1). Der Begriff ‚Analyse‘ geht in dieselbe Richtung: Er bezeichnet in der Philosophie die logische Auflösung, Zerlegung eines Begriffes in seine Merkmale, eines Bewusstseinsinhalts in seine Elemente; in den Naturwissenschaften wie der Chemie etwa die Bestimmung der Einzelbestandteile eines StoffsStoff. Im Gegensatz zu letzterer kann eine literaturwissenschaftliche StrukturanalyseStrukturanalyse nicht bei den ermittelten Bestandteilen stehen bleiben, sondern besteht, um mit der Struktur Struktur die Beziehung der Teile zueinander deutlich zu machen, aus einer Zerlegung und Wieder-Zusammenfügung, was im Übrigen dem hermeneutischenHermeneutik Wechselspiel von Teil und Ganzem entspricht. Ziel einer StrukturanalyseStrukturanalyse ist es, ein Modell Abstraktes Modell textinterner Funktionen herauszuarbeiten, das zeigt, wie der Text ‚funktioniert‘, wie er unterteilt ist, mit welchen sprachlichen und formalen Mitteln er Bedeutung erzeugt. Der Versuch, StrukturenStruktur eines Textes aufzudecken, ist nicht frei von Subjektivität, da es beispielsweise von der Fragestellung und dem Interesse des Betrachters abhängt, was als ‚relevanter‘ Bestandteil im Hinblick auf die Gesamtbedeutung gelten kann und welche StrukturenStruktur man überhaupt erkennt; man erreicht aber größtmögliche ObjektivitätObjektivität, wenn zwei Prinzipien befolgt werden:

Abb 42 StrukturanalyseStrukturanalyse Schritt 1 und 2 1 Prinzipien der - фото 22

Abb 42 StrukturanalyseStrukturanalyse Schritt 1 und 2 1 Prinzipien der - фото 23Abb. 4.2

StrukturanalyseStrukturanalyse (Schritt 1 und 2)

1 Prinzipien der StrukturanalyseStrukturanalyse Die Analyse von TextstrukturenStruktur sollte textimmanent textimmanent bleiben, d.h. von allem Außertextuellen wie Autor, Realitätsbezug usw., sofern nicht innerhalb des Textes explizit darauf verwiesen wird, absehen. Hinsichtlich der Inhaltsebene beschränkt sie sich auf nachweisbare (etwa in Wörterbüchern verzeichnete) Wortbedeutungen und Konnotationen (Nebenbedeutungen).

2 Eine StrukturanalyseStrukturanalyse sollte interpretatorischeInterpretation Offenheit bewahren, also ein notwendiges anfängliches Leseverständnis nicht als zu erreichenden Zielpunkt setzen, sondern anhand der Sinn- und FormstrukturenStruktur des Textes kritisch hinterfragen und auch eine mögliche Widersprüchlichkeit oder Mehrdeutigkeit des Textes in Rechnung stellen.

Analyse als erster Schritt zur InterpretationInterpretation Eine solche Ermittlung der TextstrukturenStruktur ist Grundgerüst und Vorbereitung einer Interpretation Interpretation ( interpretación ). Dieses Objektivierungsverfahrenobjektiv bezieht sich vor allem auf den zweiten der oben genannten Ansatzpunkte der Objektivierungobjektiv: die Offenlegung des ‚hermeneutischenHermeneutik Hintergrunds‘ sowie der spezifischen MethodeMethode. Dahinter steckt der Gedanke, dass ich mein Textverständnis objektivierenobjektiv und damit wissenschaftlich validieren (gültig machen) kann, wenn ich (a) eine nicht von meinem subjektiven Weltverständnis abhängende Grundlage angebe, also z.B. mein Textverständnis in der nachweisbaren Biographie des AutorsAutor (produktionsästhetischProduktionsästhetik) oder der Erwartungshaltung der Leserschaft (rezeptionsästhetischRezeption) verankere, und (b) die MethodeMethode angebe, der ich beim Textverstehen gefolgt bin, so dass andere meine Vorgehensweise nachvollziehen und ggf. kritisieren können. Eine korrekte StrukturanalyseStrukturanalyse steckt den Bedeutungsspielraum ab, den anschließende InterpretationenInterpretation haben, da sie offenkundigen SinnstrukturenStruktur des Textes natürlich nicht widersprechen dürfen; oft aber erschließen sich literarische Texte nicht rein strukturellStruktur und textimmanenttextimmanent, so dass die InterpretationInterpretation eine wichtige literaturwissenschaftliche Arbeitstechnik für ein adäquates Textverständnis darstellt. Wir werden in den Einheiten 10–12 näher darauf eingehen.

Aufgabe 4.1? Grenzen Sie in Ihren eigenen Worten nochmals die Begriffe ‚Verstehen‘, ‚Analyse‘, ‚InterpretationInterpretation‘ voneinander ab. Wie ist es zu begründen, dass trotz wissenschaftlicher ObjektivitätObjektivität verschiedene und nicht selten konträre InterpretationenInterpretation zu einem Text existieren? Können Sie sich Kriterien vorstellen, aufgrund derer man InterpretationenInterpretation qualitativ beurteilen kann?

4.2 Ebenen der Strukturanalyse Strukturanalyse

Ausdrucksseite vs. Inhaltsseite Sie haben im Zusammenhang mit der Medialität von Literatur als besondere Form geschriebener Sprache (Einheit 1) bereits Ferdinand de Saussures Gegenüberstellung von Ausdrucksseite (SignifikantSignifikant/Signifikat) und Inhaltsseite (SignifikatSignifikant/Signifikat) kennengelernt. Als Grundkomponenten jeglicher Art von Zeichen stecken diese beiden Begriffe natürlich Ebenen auch der literarischen Kommunikation und damit der StrukturanalyseStrukturanalyse literarischer Texte ab. Die Dichotomie von Ausdrucks- und Inhaltsseite ist, bezogen auf Einzelerscheinungen, keine absolute: Ein Element, sagen wir: das Konzept ‚Hund‘, ist der Inhalt (SignifikatSignifikant/Signifikat) der span. Zeichenfolge /pɛrro/ (SignifikantSignifikant/Signifikat), kann aber zugleich als Ausdruck (SignifikantSignifikant/Signifikat) für andere Konzepte wie ‚Unterwürfigkeit‘, ‚Treue‘ u.ä. dienen. Hier zeichnet sich bereits ab, wie komplex sprachliche und insbesondere literarische BedeutungsstrukturenStruktur sein können (und meistens auch sind). Bedenken wir dies mit, wenn wir im Sinne einer ersten Annäherung und eines Wegweisers für die Textbeschreibung dennoch sagen: Eine StrukturanalyseStrukturanalyse hat sich auf zwei Ebenen zu beziehen, die Ausdrucksebene mit der sprachlichen und gattungspoetischen Form und die Inhaltsebene mit dem Thema, den Motiven und Figuren, die ein Text entwickelt. Sehen wir uns das näher an.

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