Manuel Caballero González - Der Mythos des Athamas in der griechischen und lateinischen Literatur

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Der Mythos des Athamas in der griechischen und lateinischen Literatur: краткое содержание, описание и аннотация

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Die mythische Figur Athamas ist in die Literaturgeschichte als Prototyp des durch die Götter mit Wahnsinn gestraen Menschen eingegangen: Er tötet seinen Sohn Learchos, verfolgt seine Frau Ino und seinen anderen Sohn Melikertes und zwingt sie dazu, sich ins Meer zu stürzen. Durch eine eingehende Untersuchung dieses Mythos zeichnet das Buch ein anderes, dierenzierteres Bild dieser Gestalt. In der Überlieferung sind drei verschiedene Versionen zu unterscheiden, in denen Athamas entweder als Teil der Vorgeschichte der Argonauten, als Prototyp von Wahnsinn oder als sekundäre Figur gilt. Die Untersuchung ergibt, dass Athamas berechtigterweise sowohl als homo sacricans, wie auch als homo furens und als homo ignauus bezeichnet werden kann. Der Mythos zeigt nicht drei verschiedene Figuren, sondern eine Person aus drei unterschiedlichen Perspektiven.

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Die Handlung der Tragödie sollte Heras Rache beinhalten. HeraHera bestrafte Athamas und seine Frau Ino wegen der Aufnahme des Kindes Dionysos mit WahnsinnWahnsinn3. Man kann annehmen, dass Athamas und Ino in der Tragödie die Hauptrollen innehatten; vielleicht war HermesHermes auch anwesend, obwohl das nicht sicher ist, weil die Ablieferung von Dionysos nur in einer Rede berichtet werden konnte und nicht inszeniert werden sollte. Lucas de Dios schlägt einen Chor der Nereiden vor; er deutet sogar an, dass die Erinnyen, die bei Ovid und bei Nonnos eine wichtige Rolle spielen, eine gewisse Aufgabe in der Tragödie hatten4, wenngleich das nicht heißt, dass sie die Bühne betraten.

Als allgemeine Schlußfolgerung bezüglich der Behandlung des Athamas durch Aischylos muss man leider feststellen, dass der fragmentarisch erhaltene Zustand seiner Tragödie Athamas große und bedeutende Ergebnisse nicht zulässt. Es sieht danach aus, dass es sich bei dieser Tragödie um die I-L-M-Version handelte; allen Hypothesen zufolge ging es um die Aufnahme des Kindes Dionysos, Athamas’ Wahnsinn, den Tod seiner beiden Kinder (eines wurde in einen Kessel mit kochendem Wasser geworfen), Inos SprungSprung und die DivinisierungDivnisierung von Ino und Melikertes.

II. Sophokles

Dieser Tragiker vertieft sich mehr in Athamas’ Mythos als Aischylos. Man weiß, dass er zwei TragödieTragödien mit dem Titel Athamas und eine mit dem Titel Phrixos Phrixos verfasst hat. Statt nur mit einem Werk wie bei Aischylos hat man es bei Sophokles mit drei Werken zu tun, von denen zwei den Namen dieser Hauptfigur tragen.

Natürlich fragt man sich, warum zwei Werke ein und desselben Autors, nämlich des Sophokles, denselben Titel tragen: Stimmten diese Werke in der Handlung grosso modo überein oder, falls nicht, was auch folgerichtig wäre, warum haben sie dann denselben Titel? Interessant ist die Überlegung von Schmitt in ihrem berühmten Artikel Freiwillig freiwillig er Opfertod bei Euripides 1; diese Gelehrte bestätigt, dass Euripides „sich bei einzelnen Motiven nicht mit immer einmaliger Behandlung begnügte, sondern immer wieder auf sie zurückgriff, sei es nur, um die schon erprobte dramatische Wirkung wieder auszunützen, sei es, um dem Problem neue Seiten und neue künstlerische Darstellungsmöglichkeiten abzugewinnen“2. Das wichtige Motiv, auf das sich Schmitt bezieht, ist der freiwillige OpferOpfertod, aber ihre Betrachtungen lassen sich treffend auf jedes andere auf die Bühne gebrachte Motiv anwenden, und nicht nur bei Euripides, sondern auch bei jedem anderen griechischen Tragiker.

Sophokles’ Bearbeitung der SageSage von Athamas präsentiert neue, bis jetzt nie gesehene Züge. Wenn es auch gewiss ist, dass Sophokles seine Tragödien verfasste, indem er sich auf den hellenisch-mythischen Hintergrund stützt – das unterscheidet ihn von Aischylos –, stimmt es aber auch, dass Sophokles einige Varianten der Mythen erfunden hat, die von den späteren Mythographen als traditionell betrachtet werden sollten3.

II.1 Die Athamas betitelten TragödieTragödien

Radt beteuert: „duas fabulas Sophocleas‘Athamas’ inscriptas fuisse docent testes fragmentorum 1–3 et Σ VM Ar. Nub . 257“1. In Ar. Nu. 257 verwechselt Strepsiades den Kranz der Eingeweihten mit dem Kranz der am Altar zu schlachtenden OpferOpfer2; die Scholien erläutern diese Passage und führen den Mythos von Athamas an. Es scheint klar zu sein, dass, wenn die Scholien über einen zweiten Athamas reden3, es deswegen geschieht, weil Sophokles mindestens zwei Tragödien mit diesem Titel geschrieben hat. Pearson aber merkt an, „Dindorf held that ̓Αθάμας α ̓ and β ̓ were not separate plays, but different editions of the same play“4; es sieht aber nicht so aus, als könnte diese Behauptung einfach bewiesen werden5. Andererseits gibt es auch Wissenschaftler, die darauf bestehen, von Sophokles’ Athamas zu sprechen, als ob es um ein einziges Werk ginge; dies kann man z.B. den Artikeln von Fontenrose6 und López Salvá7 entnehmen.

Die Handlung dieser Werke ist sehr problematisch; Lucas de Dios weist in seinem Kommentar darauf hin: „Dado lo exiguo de lo conservado en ellas, es difícil determinar cuál pudo ser la temática de una y de otra en concreto“8. Einerseits gibt es eine große Anzahl der diese Passagen erläuternden Scholien, andererseits hat man einen bedeutenden ikonographischen Beleg. Zunächst sollen die Scholien analysiert werden.

Die Handschriften VMMatr ( Schol. in Ar. Nu. 257b HolwerdaScholia zu AristophanesSchol. in Ar. Nu. 257b Holwerda) bieten eine ausführliche Beschreibung der Handlung dieser Tragödie an; sie erwähnen sogar den Gott, dem das OpferOpfer gewidmet werden sollte, nämlich ZeusZeus. Der Scholiast von SBarbMatr ( Schol. in Ar. Nu. 257d HolwerdaScholia zu AristophanesSchol. in Ar. Nu. 257d Holwerda)9 aber ist prägnanter und klarer, wenn er Aristophanes’ Szene erklärt: Athamas betritt bekränzt die Bühne, um geopfert zu werden; er wird jedoch durch einen schnellen Einsatz von Herakles gerettet.

Tzetzes ( Tz.Comm. Ar. Nu . 256a HolwerdaScholia zu AristophanesTz.Comm. Ar. Nu. 256a Holwerda) erzählt seinerseits eine ähnliche Geschichte, aber er weist nie darauf hin, dass es die Handlung einer sophokleischen TragödieTragödie ist. Diesem byzantinischen Gelehrten zufolge begann alles mit Phrixos’ Opfer, nachdem Ino, die zweite Frau von Athamas, ihren Mann davon überzeugt hatte, dass der Sohn seiner ersten Frau NepheleNephele an der Unfruchtbarkeit des Landes schuldig war. Als Phrixos geopfert werden sollte, wurde er von Nephele gerettet und vor dem Tod bewahrt. Dann kommt der Beleg von Athamas’ Opfer und seiner späteren Rettung.

Die von (Eustathios,) Thomas Magister und Triclinius überlieferten Scholien ( Schol. th-tr. in Ar. Nu . 257a KosterScholia zu AristophanesSchol. th-tr. in Ar. Nu. 257a Koster) mischen, meiner Meinung nach, die Erzählung von Phrixos und Helle, die diese Gelehrten durch andere Quellen10 kannten, mit der Geschichte, die Sophokles in seiner Tragödie behandelte, in der Athamas bekränzt zum Altar des ZeusZeus geführt wurde, um geopfert zu werden, und von Herakles gerettet wurde. Es ist aber nicht klar, ob der vorherige Satz, in dem ausgedrückt wird, dass Nephele Athamas διὰ τοὺς παῖδας bestrafen wollte, auch ein Teil der sophokleischen Tragödie ist oder nicht. Muss dieses διά nur als ein Mittel, nämlich durch seine Kinder (Nephele rettet Phrixos und Helle, indem sie das nötige Opfer gegen die Unfruchtbarkeit verhindert; da der Königssohn nicht geopfert wurde, sollte der König selbst den Versöhnungssauftrag erfüllen) verstanden werden oder kann es auch als ein Grund (Athamas war einverstanden, seine Kinder geopfert zu haben, weswegen er dafür bestraft werden muss) begriffen werden? Der Text erlaubt m.E. auf Grund seiner Zweideutigkeit beide Möglichkeiten; es kann auch sein, dass der Ausdruck selbst diese Doppeldeutigkeit beim Leser verursacht, obwohl das wahrscheinlich nicht die Absicht des Scholiasten gewesen war. Darüber hinaus ist dieser Text dem von Eudokia und Apostolios sehr ähnlich, wenn auch einige wichtige Abweichungen bestehen11.

Schließlich findet man in den Neuesten Anonymen Scholien ( Schol. rec. in Ar. Nu . 257cα-γ Koster), die sehr fragmentarisch erhalten sind, die üblicherweise auf Sophokles bezogenen Geschichten mit drei nach den drei ersten griechischen Buchstaben genannten Varianten: in α wird Athamas als StrafeStrafe für die beabsichtigte Opferung seiner Kinder, Phrixos und Helle, zum Opferaltar geführt; in β wird erzählt, wie Athamas bekränzt die Bühne betritt, weil er nur für ein Kind, Phrixos, bestraft werden muss; in γ12 wird eine eigenartige Geschichte berichtet: Athamas hatte den Göttern versprochen, seine Kinder Phrixos und HelleHelle zu opfern; als er erfuhr, dass sie beide entflohen waren, bot er sich selbst als Opfer an.

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