Lee Know
Gesunde Mitochondrien – gesunder Körper:
Wie Sie Ihre Zellkraftwerke schützen, Krankheiten heilen und lange leben
Titel der amerikanischen Originalausgabe:
Mitochondria and the Future of Medicine
Copyright © 2018 by Lee Know
ISBN 978-1-60358-767-9
VAK Verlags GmbH edition published by arrangement with Chelsea Green Publishing Co, White River Junction, VT, USA, www.chelseagreen.com
Aus Gründen der besseren Lesbarkeit wurde im Text die männliche Form gewählt; alle Angaben beziehen sich selbstverständlich auf Angehörige aller Geschlechter.
Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek
Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über http://dnb.d-nb.deabrufbar.
VAK Verlags GmbH
Eschbachstraße 5
79199 Kirchzarten
Deutschland
www.vakverlag.de
© VAK Verlags GmbH, Kirchzarten bei Freiburg 2018
Übersetzung: Imke Brodersen
Lektorat: Nadine Britsch
Layout: Karl-Heinz Mundinger
Umschlagdesign: Agentur Guter Punkt, München
Umschlagfoto: © wir0man / istock
Satz & Druck: Friedrich Pustet GmbH & Co. KG, Regensburg,
Printed in Germany
ISBN: 978-3-86731-212-7 (Paperback)
ISBN: 978-3-95484-396-1 (ePub)
ISBN: 978-3-95484-397-8 (kindle)
ISBN: 978-3-95484-398-5 (PDF)
Für H.E.A.L.
„Die Knords“
Erin, Aidan und Hudson
Hinweise des Verlags
Dieses Buch dient der Information über Möglichkeiten der Gesundheitsvorsorge. Wer diese Informationen anwendet, tut dies in eigener Verantwortung. Autor und Verlag beabsichtigen nicht, Diagnosen zu stellen oder Therapieempfehlungen zu geben. Die vorgestellten Vorgehensweisen sind nicht als Ersatz für professionelle medizinische Behandlung bei ernsthaften Beschwerden zu verstehen.
KAPITEL 1 Die Macht: Ursprung und Evolution der Mitochondrien in der Physiologie des Menschen KAPITEL 1
Kleiner Abstecher in die Zellbiologie
Die Evolution der eukaryoten Zelle
Mitochondrien: Sie sind die Macht
Das Wichtigste über Mitochondrien
Zellatmung und oxidative Phosphorylierung: Die Grundlagen
Wie eine heiße Kartoffel: Die Elektronentransportkette
ATP-Synthase: Kopplung von Elektronentransportkette mit oxidativer Phosphorylierung
Mitochondriale DNA (mtDNA): Ein Relikt aus den Anfängen des Lebens
Ein radikales Signal: Der positive Einfluss der freien Radikale
Mitochondrienmutationen: Der Anfang vom Ende
Überholte Theorien zur Alterung
Die Mitochondrientheorie der Alterung
Die maximale Lebenserwartung von Säugetieren verlängern
Degenerative Erkrankungen und das definitive Ende
Es wird so heiß hier drin: Die Entkopplung des Protonengradienten
KAPITEL 2 Die dunkle Seite der Macht: Krank durch mitochondriale Dysfunktion
Ein Ausflug in die Bioenergetik
Nahrung und Sauerstoff: Die Grundbestandteile der Energieproduktion
ATP-Produktion und ATP-Umsatz
Die Rolle der Mitochondrien bei Herzgefäßkrankheiten
Die Rolle der Mitochondrien für Nervensystem, Gehirn und kognitive Gesundheit
Die Rolle der Mitochondrien bei der Neurodegeneration
Depressionen
Aufmerksamkeitsdefizitstörung mit Hyperaktivität: Achtet auf die Mitochondrien!
Chronisches Erschöpfungssyndrom, myalgische Enzephalomyelitis und Fibromyalgie
Typ-2-Diabetes
Mitochondrienschäden bei Typ-2-Diabetes
Mitochondrialer Diabetes
Medikamentös induzierte Schäden und Erkrankungen der Mitochondrien
Mitochondriale Erkrankungen
Mitochondriale Erkrankungen als Primärerkrankung
Mitochondriale Erkrankungen behandeln
Altersbedingte Schwerhörigkeit
Mitochondrien, Hautalterung und Falten
Unfruchtbarkeit und Mitochondrien
Augenerkrankungen
Stammzellen brauchen gesunde Mitochondrien
Krebs: Wer die Ursache versteht, ist der Heilung einen Schritt näher
Alterung als Krankheitsprozess
KAPITEL 3 Die Macht stärken: Wie Ernährung und Lebensweise die Mitochondriengesundheit beeinflussen
Ein Blick ins Vogelreich
D-Ribose
Pyrrolochinolinchinon (PQQ)
Coenzym Q10
L-Carnitin
Magnesium
Alphaliponsäure
Kreatin
B-Vitamine
Eisen
Resveratrol und Pterostilben
Ketogene Ernährung und Kalorienrestriktion
Massage und Hydrotherapie
Cannabis und Phytocannabinoide
Sport und körperliche Aktivität
Zusammenfassung
Danksagung
Glossar
Bibliografie
Abbildungsverzeichnis
Stimmen zu Die Mito-Medizin
Über den Autor
KAPITEL 1
Ursprung und Evolution der Mitochondrien in der Physiologie des Menschen
„Ohne die Midichlorianer könnte kein Leben existieren, und wir hätten auch keine Kenntnis von der Macht. Ohne Unterlass sprechen sie zu uns. Und teilen uns den Willen der Macht mit. Wenn du gelernt hast, deine Gefühle zum Schweigen zu bringen, wirst du auch hören, was sie sagen.“
STAR WARS: EPISODE I – DIE DUNKLE BEDROHUNG, QUI-GON JINN ZU ANAKIN SKYWALKER
In einer weit entfernten Galaxie existierten einst mikroskopisch kleine, intelligente Lebensformen, die als Midichlorianer bezeichnet wurden. Sie lebten symbiotisch in den Zellen aller Lebewesen. Wenn sie in ausreichender Zahl vorhanden waren, konnte ihr Symbiosewirt das alles durchdringende Energiefeld der Macht entdecken. Das persönliche Machtpotenzial hing mit der Anzahl der Midichlorianer zusammen – bei normalen Menschen waren es 2 500 pro Zelle, bei einem Jedi weitaus mehr. Die höchste je gemessene Midichlorianermenge (mehr als 20 000 pro Zelle) fand man beim Jedi Anakin Skywalker.
Die Midichlorianer liegen unverändert in jeder Lebensform auf jeder Welt vor, die Leben gestattet. Ohne Midichlorianer gäbe es kein Leben. Ab der entsprechenden Menge gestatten die Midichlorianer ihrem Wirtsorganismus die Entdeckung der Macht, und diese Verbindung lässt sich stärken, wenn man seinen Geist zur Ruhe bringt und zulässt, dass die Midichlorianer über ihren Wirt „sprechen“ und den Willen der Macht zum Ausdruck bringen.
Viele, die dieses Buch in der Hand halten, denken jetzt vermutlich: „Was zur … – ist der Autor komplett durchgeknallt?“ Worum es mir hier geht? Science-Fiction-Fans und alle, die mit Star Wars aufgewachsen sind, haben sicher schon gemerkt, dass die Midichlorianer eine Erfindung von George Lucas sind. Aber ist das wahr?
George Lucas ersann die Midichlorianer schon 1977. Damals diktierte er einem Teammitglied diverse Regeln für sein Werk und erläuterte die verschiedenen Konzepte seines Universums, darunter auch eine Erklärung zu den Midichlorianern (wobei Lucas erst 1999 Gelegenheit fand, dieses Konzept in Star Wars: Episode I – Die dunkle Bedrohung erstmals zu erwähnen.) Die Frage, warum manche für die Macht empfänglich waren, andere hingegen nicht, war seit dem ersten Star-Wars-Film ein ungelöstes Problem.
In Star Wars: Episode 1 – Die dunkle Bedrohung kommt das Thema der Midichlorianer als Teil einer symbiotischen Beziehung den ganzen Film über immer wieder zur Sprache. Das Faszinierende daran ist aus meiner Sicht, dass das Konzept der Midichlorianer lose auf den Mitochondrien basiert, also auf jenen Organellen, die auf unserem sehr realen Planeten ganz ohne Science-Fiction ständig Energie für die Zellen erzeugen. Wie die Midichlorianer werden auch die Mitochondrien als ehemals separate Organismen eingestuft, die lebende Zellen besiedelten und mittlerweile zu einem Teil davon geworden sind. Bis heute agieren Mitochondrien in mancherlei Hinsicht als unabhängige Lebensformen mit einer eigenen DNA.
Читать дальше