Marco Kranjc - Evangelisch für Dummies

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Als Martin Luther am 31.10.1517 seine 95 Thesen an das Portal der Kirche zu Wittenberg schlug, begann eine Bewegung, die die Spaltung der christlichen Kirche bewirkte: die Reformation. Marco Kranjc zeichnet die Ereignisse nach, die zur Trennung der Kirche führten. Spannend wie ein Krimi liest sich die Auseinandersetzung um Glaube, Recht und Ordnung, die Diskussion über Freiheit und Gewissen. Außerdem schildert dieses Buch die heutige Glaubenspraxis evangelischer Christen, die Rolle des Gebets und der Bibel darin und das Gemeindeleben in den unterschiedlichen evangelischen Kirchen.

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Die katholische Kirche vor der Reformation

Man darf nicht vergessen, dass Epochenbezeichnungen wie »Mittelalter« oder »Neuzeit« im Rückblick entstanden. Die Historiker sind sich noch nicht einmal richtig einig darüber, wann welche Epoche endet oder beginnt. Soll man zum Beispiel die Mitte des 6. Jahrhunderts nach Christi »Spätantike« oder doch lieber »frühes Mittelalter« nennen? Noch vor 150 Jahren ging man besonders in Deutschland davon aus, dass Martin Luther das »finstere Mittelalter« beendet hat. Heute ist man da vorsichtiger und vor allem weniger idealistisch. Als Martin Luther 1483 geboren wurde, war das von uns sogenannte Mittelalter wohl schon vorbei und hatte der »frühen Neuzeit« Platz gemacht.

Doch bevor wir uns intensiver der Welt von Martin Luther zuwenden, sehen wir uns im Eiltempo die ersten 1.400 Jahre des Christentums an.

Von Jesus und den Aposteln ins Mittelalter

Nach knapp 300 Jahren Untergrundarbeit und Verfolgung feierten die Christen im Jahr 313 nach Christus einen sensationellen Erfolg: Mit dem »Mailänder Toleranzedikt« legalisierte der römische Kaiser Konstantin (Kaiser von 306 bis 337) das Christentum. Es war nun nicht mehr verboten, Christ zu sein, und außerdem durfte man nun seinen Glauben öffentlich praktizieren.

Und der Siegeszug des Christentums setzte sich fort: Unter Kaiser Theodosius (Kaiser von 379 bis 395 nach Christus) wurde das Christentum im Jahr 380 Staatsreligion des Römischen Reiches. Theodosius war aber auch der letzte römische Kaiser über das gesamte Römische Reich. Es zerfiel in ein Weströmisches und ein Oströmisches Reich. In den nächsten Jahrhunderten folgte der Ansturm der Hunnen auf Europa, der die sogenannte Völkerwanderung auslöste. Die Germanen (also die »Deutschen«) zog es schon damals über die Alpen nach Süden. Unter dem Druck der Goten, dem Überfall der Vandalen auf Nordafrika und dem Einfall der Langobarden in Italien zerbrach das Weströmische Reich im Jahre 476.

Das Oströmische Reich mit seiner Hauptstadt Byzanz (oder Konstantinopel, heute Istanbul) konnte sich noch 1.000 weitere Jahre behaupten. Doch inzwischen war als neue Macht in Afrika und Europa der Islam entstanden. Die Kirchen Nordafrikas verschwanden ab dem 7. Jahrhundert. Konstantinopel wurde erst 1453 von den Osmanen (»Türken«) erobert und mit dem Fall Konstantinopels verschwand auch das Oströmische Reich. Die Grenze zwischen Islam und Christentum verlief von nun an auf dem Balkan.

Währenddessen hatten sich im westlichen Teil des ehemaligen Römischen Reiches die Franken unter König Chlodwig (466–511) behauptet. Mit all seinen Soldaten trat Chlodwig dann 496 zum Christentum über. Seine Dynastie, die Merowinger , wurde später von den Karolingern abgelöst. Im Jahr 800 wurde Karl der Große von Papst Leo III. zum römischen Kaiser gekrönt. Das begründete einen jahrhundertelangen Konflikt: Die Päpste waren der Meinung, dass sie Kaiser, die sie krönen, auch wieder absetzen könnten. Die Kaiser sahen das natürlich ganz und gar nicht so. Das ganze Mittelalter über bestand nun der Konflikt, dass die Kirche durch den Papst die weltlichen Herrscher regieren wollte, die weltlichen Herrscher dem Papst aber meist nur geistliche Macht zugestehen wollten. Für die Päpste hatte das weitreichende Folgen.

Papstgeschichte als Achterbahnfahrt

Die mittelalterlichen Päpste hatten enormen Einfluss auf die Politik und die Herrscher ihrer Zeit. Den Höhepunkt der weltlichen Macht erreichte die katholische Kirche unter Papst Innozenz III. (Papst von 1198 bis 1216). Innozenz nahm den Titel »Stellvertreter Christi« an und schrieb:

»Dafür stellte er (Christus) einen an die Spitze aller, den er zu seinem Stellvertreter bestimmte. Vor diesem haben alle die Knie zu beugen wie vor Christus selbst, ihm haben alle zu folgen, wie die Herde dem Hirten.«

Dieser extreme Führungsanspruch des Papstes wird 300 Jahre später die evangelische Bewegung unter Martin Luther mit dem Rücken zur Wand stellen und den Konflikt zwischen Luther und der römischen Kirche auf einen Level heben, auf dem nur noch Gewalt regieren konnte.

картинка 7Ein Lesebuch für jeden Tag ist Albert Christian Sellners Immerwährender Päpstekalender (Frankfurt, 2006). Edel in päpstliches Rot gebunden, erzählt es über ein Jahr verteilt Geschichten von allen Päpsten bis zu Papst Benedikt XVI. (Papst von 2005 bis 2013). Ein Buch voller Anekdoten, Wunder, politischer Winkelzüge – und Mord und Totschlag.

Als Innozenz 1216 starb, hatte er das Papsttum zwar zu einer der mächtigsten Größen Europas gemacht. Aber zum einen hinterließ er seinen Nachfolgern mächtige Feinde und zum anderen hatten Innozenz’ Nachfolger auf dem Papststuhl weder seinen Machtwillen noch seine Stärke. Das Papsttum legte eine demütigende Talfahrt hin: Ab dem Jahre 1309, nicht einmal Hundert Jahre nach Innozenz III., mussten sich die Päpste weltlichen Herrschern beugen und residierten von nun an bis 1377 in Avignon (Frankreich). Und mit dem Papsttum ging es weiter bergab. Denn den Franzosen gefiel nicht, dass der Papst ab dem Jahre 1377 wieder von Rom aus herrschte. Nachdem 1378 Urban VI. in Rom zum Papst ernannt wurde, wählte man in Avignon Clemens VII. zum Gegenpapst. Nun mussten die zwei Lager der katholischen Kirche bis 1409 mit zwei Päpsten vorliebnehmen. Für die Kirche und die Gläubigen war das natürlich ein unhaltbarer Zustand, denn auf welchen Papst sollte man denn nun hören? Also versammelten sich 1409 einige Kardinäle, setzten beide Päpste ab und wählten einen eigenen Kandidaten. Doch o Wunder, die beiden amtierenden Päpste sahen es natürlich nicht ein, dass gerade sie abgesetzt werden sollten – und so fand die Kirche sich plötzlich mit drei regierenden Päpsten wieder …

Jetzt hatte dann auch der Kaiser des »Heiligen Römischen Reiches«, Sigismund (Kaiser von 1410 bis 1437), genug von diesen politischen Winkelzügen. Er berief eine Kirchenversammlung (ein sogenanntes Konzil) nach Konstanz ein. Alle Kardinäle, alle Bischöfe und dazu 18.000 weitere Geistliche mussten erscheinen. Man wählte Martin V. zum alleinigen Papst, forderte die drei anderen zum Rücktritt auf und nach einigen Wirren war endlich wieder Ruhe: Nun gab es wieder nur den einen Papst in Rom. Die Kirchentrennung (auch »das große Schisma« genannt) war vorbei. Aber seine alte Macht konnte das Papsttum nie mehr wiedererlangen. In den folgenden Jahrzehnten kam es zwar zu einer nie gesehenen Prachtentfaltung der Päpste in Rom. Aber Prunk, Protz und Gier machten sie auch angreifbar. Das sollte sich in dem Moment zeigen, als die Hand des Papstes immer tiefer in die Geldbeutel der Gläubigen langte und Luthers Ideen anfingen, die Menschen zu begeistern.

Theologische Grundbegriffe: Die »apostolische Sukzession« (oder: apostolische Nachfolge)

Apostolische Sukzession bedeutet, dass die heutigen katholischen Bischöfe und natürlich besonders der Papst sich als direkte Nachfolger der Apostel Jesu sehen. So versteht sich jeder Papst also in der direkten Nachfolge des Petrus, der dann in diesem Sinne auch als erster »Papst« verstanden wird. Dagegen führen die evangelischen Christen an, dass es für den Dienst des Petrus in Rom weder biblische noch frühe außerbiblische Zeugnisse gibt. Ebenso wenig kennt man in der frühen Zeit einen Nachfolger des Petrus.

Das Glaubensleben im Mittelalter

Für uns heutige Menschen ist es nicht immer ganz einfach, sich auf das Denken der Menschen im Mittelalter einzustellen. Die meisten von uns wachen morgens auf und denken daran, was an diesem neuen Tag zu tun ist. Wir denken daran, was uns in der Schule oder bei der Arbeit erwartet, ob wir unsere Arbeit behalten werden und auch im nächsten Monat unsere Miete werden bezahlen können. Vielleicht machen wir Pläne für das, was wir dann am Abend oder am Wochenende mit unserer wohlverdienten und immer knappen Freizeit anfangen werden.

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