Marco Kranjc - Evangelisch für Dummies

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Als Martin Luther am 31.10.1517 seine 95 Thesen an das Portal der Kirche zu Wittenberg schlug, begann eine Bewegung, die die Spaltung der christlichen Kirche bewirkte: die Reformation. Marco Kranjc zeichnet die Ereignisse nach, die zur Trennung der Kirche führten. Spannend wie ein Krimi liest sich die Auseinandersetzung um Glaube, Recht und Ordnung, die Diskussion über Freiheit und Gewissen. Außerdem schildert dieses Buch die heutige Glaubenspraxis evangelischer Christen, die Rolle des Gebets und der Bibel darin und das Gemeindeleben in den unterschiedlichen evangelischen Kirchen.

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картинка 5Der evangelische Glaube ist eine Religion des einen Buches, der Bibel, und der vielen Bücher. Ohne Bücher keine Reformation und keine protestantische Kirche. Um der besseren Übersicht willen gibt es in diesem Buch kein eigentliches Literaturverzeichnis. Wichtige Bücher der protestantischen Geschichte oder empfehlenswerte, weiterführende Literatur werde ich gleich am passenden Ort neben diesem Symbol aufführen.

Wie es weitergeht: Ein paar Worte zum Thema Religion, Wahrheit und Toleranz

Die Sache mit jeder Religion ist die, dass sie die Wahrheit sein will. Und schon kommt der gläubige Mensch in Schwierigkeiten mit seinen Mitmenschen: Logisch gesehen kann man schlecht von seiner Wahrheit sprechen und die sich davon unterscheidende »Wahrheit« anderer Menschen ebenso akzeptieren. Dann wäre die Wahrheit keine Wahrheit, sondern nur eine Meinung unter vielen. Was also tun? Wie soll ein gläubiger Mensch alle »Wahrheiten« als gleichwertig nebeneinander ansehen können? Entweder es gibt Gott, oder es gibt ihn nicht. Entweder Allah ist der eine Gott, oder Christus ist der eine Weg. Ein Nebeneinander gibt es da ganz logisch gesehen nicht, und Beispiele gäbe es noch viele. Ein »Du hast mit dem, was du glaubst, genauso recht wie ich mit dem, was ich glaube!« kann einen zutiefst gläubigen Menschen (gleich welcher Religion) nicht zufriedenstellen.

Hier kommt der viel gebrauchte Begriff der Toleranz ins Spiel:

Das Wort Toleranz stammt aus dem Lateinischen ( tolerare ) und bedeutet erdulden oder ertragen. Somit hat es also nichts mit Gleichberechtigung, Anerkennung oder Zustimmung zu tun. Es hat eher etwas damit zu tun, sich Mühe mit Mitmenschen zu machen.

Jemanden gleichberechtigt neben sich stehen zu lassen, weil man nicht sicher ist, wer recht hat, ist eine Sache. Das ist aber keine Toleranz. Es zeigt eher Unentschiedenheit, manchmal vielleicht auch Gleichgültigkeit.

Toleranz bedeutet, jemanden mit Achtung und Respekt zu behandeln, obwohl man davon überzeugt ist, dass er unrecht hat. Jemand, der seinen Mitmenschen mit Respekt und Achtung begegnet, obwohl er denkt, dass sie falschliegen – der erst ist wirklich tolerant. Es sind nicht Unentschiedenheit oder schwache Überzeugungen und Toleranz, die zusammengehören. Es sind der Glaube an die eine Wahrheit und die Toleranz, die zusammengehören. Wirklich tolerant sein kann nur jemand, der jeden Menschen als wertvoll ansieht und ihn respektiert. Und in diesem Sinne ist ein toleranter Mensch jemand, der große persönliche Reife und eine Zuneigung zu allen Menschen beweist. Jemand, der die eigene Religion als alleinige Wahrheit betrachtet, kann also ein sehr toleranter Mensch sein.

Dass es so wenige wirklich tolerante Menschen gibt, liegt nicht an der Religion, sondern eher an fehlender persönlicher Reife und mangelnder Einsicht darüber, dass jeder Mensch wertvoll ist und unsere Achtung verdient.

Die »evangelische Welt« kann für Außenstehende ziemlich unübersichtlich sein. Evangelisch für Dummies wird ein bisschen Ordnung für Sie schaffen, damit Sie sich nicht so ganz fremd fühlen, wenn Sie zum ersten Mal eine evangelische Kirche besuchen oder vielleicht gelegentlich eine andere als Ihre eigene Kirche besuchen möchten. Mein Wunsch ist in beiden Fällen, dass für Sie Unverständliches verständlich wird und Sie die Unterschiede nicht als Trennung, sondern als Reichtum der evangelischen Kirchen kennenlernen.

Teil I

»Hier stehe ich, ich kann nicht anders!« – Die Geschichte eines Gewissens

IN DIESEM TEIL geht es hauptsächlich um die Geschichte der Reformation in - фото 6

IN DIESEM TEIL …

… geht es hauptsächlich um die Geschichte der Reformation in Europa, um wichtige Personen der Reformation wie Martin Luther, Johannes Calvin und Huldrych Zwingli und darum, wie sich der Protestantismus in Europa ausgebreitet hat. Zunächst aber finden sich in diesem Teil ein paar Grundlagen der Kirchengeschichte und Informationen zum christlichen (römisch-katholischen) Glauben im Mittelalter. Der evangelische Glaube ist nicht geschichtslos und es hilft, wenn man das Leben und Denken der Menschen vor 500 Jahren ein wenig nachvollziehen kann. Außerdem finden Sie Begriffserklärungen zu den Themen Theologie und Kirche.

Kapitel 1

Protestantismus – ein Baum mit vielen Zweigen

IN DIESEM KAPITEL

Im Schnelldurchgang von Jesus zu Luther

Päpste und Heilige

Gensfleisch – der unbekannte Mann des Jahrtausends

Bibel, Bücher und »das Wort«

Von Freiheit und Gewissen

Hier und da stolpert man darüber: Es gibt katholische und evangelische Feiertage, evangelische und katholische Kinder der gleichen Schulklasse haben getrennten Religionsunterricht und der 31. Oktober ist als »Reformationstag« in ostdeutschen Bundesländern Feiertag, während der Rest der Deutschen arbeitet. Evangelische Gläubige in Süddeutschland und Österreich haben meist keinen Schimmer, warum sie an »Mariä Himmelfahrt« (15. August) daheimbleiben dürfen. Weihnachten und Ostern aber feiern katholische und evangelische Christen wenn nicht gemeinsam, dann wenigstens doch zum gleichen Zeitpunkt. Was aber hat es mit diesen Trennungen und Gemeinsamkeiten auf sich?

Während die katholische Kirche ihre Entstehung und Entwicklung durch 2.000 Jahre bis in die Zeit der ersten Christen zurückverfolgen kann, tauchen die »Evangelischen« mehr oder weniger plötzlich nach 1517 auf. Einige Jahrzehnte später nennt man sie auch »Protestanten« – und da kommen wir der Geschichte schon auf die Spur: Jemand hat protestiert. Dieser jemand war zunächst einmal ein Mann namens Martin Luther und es sollten viele weitere folgen, die sich wie er in der Kirche des Papstes Veränderungen wünschten. Aber wie sah die römisch-katholische Kirche zur Zeit von Martin Luther aus?

Theologische Grundbegriffe: Die Kirche

Da in diesem Buch noch sehr viel von der Kirche und den Kirchen die Rede sein wird, soll auch dieser Begriff kurz erklärt werden.

Der Begriff Kirche (manche Christen gebrauchen allerdings auch lieber das Wort »Gemeinde«) wird in verschiedenen Bedeutungen gebraucht:

Zunächst bezeichnet das Wort »Kirche« natürlich ein Kirchengebäude.

Dann bezeichnet das Wort »Kirche« aber auch eine Organisation oder Institution, also etwa die »römisch-katholische Kirche«, die »Evangelische Kirche in Deutschland« oder auch die »Kirche des Nazareners« (eine Freikirche). Die Mitglieder dieser Institutionen treffen sich in ihren örtlichen Gemeinden beziehungsweise Kirchen.

Dann kann das Wort »Kirche« auch im theologischen Sinne als die Bezeichnung für die unsichtbare, überörtliche und überzeitliche Gemeinschaft aller Christen gebraucht werden. In der Bibel wird diese Gemeinschaft auch »der Leib Christi« genannt.

Mit dem Begriff »Gemeinde« kann man ebenfalls eine Kirche bezeichnen, so zum Beispiel »Freikirchliche Gemeinde«. Der Begriff wird allerdings auch gebraucht, um die einer Kirche zugehörigen Menschen anzusprechen, zum Beispiel so: »Die Gemeinde (das heißt alle Kirchenmitglieder) trifft sich nach dem Gottesdienst zum Mittagessen.«

Welcher Begriff von Kirche gerade gemeint ist, kann man oft aus dem Zusammenhang erschließen, Verwirrung ist aber leider vorprogrammiert. Wenn die katholische Kirche davon spricht, dass es »kein Heil außerhalb der Kirche« gibt, dann neigt sie dazu, nur katholische Christen als echte Christen anzusehen – die Institution und der »Leib Christi« werden also als eines gesehen. Die meisten evangelischen Christen dagegen würden sagen, dass jemand, der an Christus glaubt, zur »unsichtbaren« Kirche, zum »Leib Christi« gehört, egal zu welcher örtlichen Kirche beziehungsweise Gemeinde er sich zugehörig fühlt.

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