Frederick Douglass - Mein Leben als amerikanischer Sklave

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»Wer Amerika verstehen will, muss dieses Buch lesen.«
Barack Obama
Frederick Douglass ist eine Ikone des afroamerikanischen Befreiungskampfes – mit seiner 1845 erschienenen Autobiographie, die jetzt in einer neuen Übersetzung vorliegt, wurde er schlagartig berühmt. Darin blickt er auf sein Leben in der Sklaverei zurück. Er erzählt vom Alltag der Ausgebeuteten, den Herrschaftsstrukturen auf den Plantagen und den kleinen Fluchten, die ihm das Leben als Diener einer Familie ermöglichte. Als Junge lernte er heimlich Lesen und erfuhr so immer mehr über Unterdrückung und Ausbeutung der Schwarzen. Schließlich gelang ihm die Flucht – und eine aufsehenerregende Karriere als Aktivist gegen die Sklaverei und als Politiker begann.
Seine Schilderungen führen auf die Tabakplantagen Marylands und in die Häfen Baltimores. Dabei beschreibt Douglass die Brutalität der Aufseher, die Lebensumstände der Sklaven, ihre Solidarität untereinander – und nicht zuletzt seinen mühseligen Weg in die Freiheit. Ganz nebenbei entsteht das Porträt einer starken Persönlichkeit, die sich schon in jungen Jahren für Freiheit und Gerechtigkeit einsetzt – mit einer unverwechselbaren Stimme.

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Ich habe zwei Herren gehabt. Der Name meines ersten Herrn war Anthony.5 An seinen Vornamen kann ich mich nicht erinnern. Er wurde allgemein »Captain Anthony« genannt – ein Titel, den er, wie ich vermute, erworben hatte, als er in der Chesapeake Bay segelte. Als reicher Sklavenhalter galt er nicht. Er besaß zwei oder drei Farmen und etwa dreißig Sklaven. Seine Farmen und seine Sklaven wurden von einem Aufseher verwaltet. Der Aufseher hieß Plummer. Mr Plummer war ein elender Säufer, ein gotteslästerlicher Flucher und ein brutales Scheusal. Er lief immerzu mit einer Peitsche aus roher Kuhhaut und einem schweren Knüppel bewaffnet umher. Ich habe erlebt, wie er den Frauen die Köpfe so schrecklich zerschnitt und zerschlitzte, dass sogar Master über seine Grausamkeit in Wut geriet und drohte, ihn auszupeitschen, wenn er sich nicht in Acht nähme. Master war deswegen jedoch kein humaner Sklavenhalter. Es bedurfte schon außergewöhnlicher Unmenschlichkeit seitens eines Aufsehers, damit ihn irgendetwas rührte. Er war ein grausamer Mann, abgebrüht durch ein langes Leben der Sklavenhaltung. Manchmal schien es ihm großes Vergnügen zu bereiten, einen Sklaven auszupeitschen. Oft wurde ich bei Tagesanbruch von den herzzerreißenden Schreien einer meiner Tanten geweckt, die er an einen Querbalken band und der er den nackten Rücken peitschte, bis sie buchstäblich mit Blut bedeckt war. Keine Worte, keine Tränen, keine Gebete seines blutüberströmten Opfers schienen sein steinernes Herz von seinem blutrünstigen Vorhaben abbringen zu können. Je lauter sie schrie, desto härter peitschte er sie; und wo das Blut am schnellsten floss, dort peitschte er sie am längsten. Er peitschte sie, um sie zum Schreien zu bringen, und er peitschte sie, um sie zum Schweigen zu bringen; und erst wenn er von Müdigkeit überwältigt war, hörte er auf, seine blutverklumpte Peitsche zu schwingen. Ich erinnere mich, wie ich zum ersten Mal dieser grausigen Darbietung beiwohnte. Ich war noch ein Kind, kann mich aber gut daran erinnen. Solange ich mich noch an irgendetwas erinnern kann, werde ich es nicht vergessen. Es war die erste in einer langen Reihe derartiger Gräueltaten, deren Zeuge und Teilnehmer zu werden ich verdammt war. Sie traf mich mit furchtbarer Wucht. Sie war das blutbefleckte Tor, der Eingang zur Hölle der Sklaverei, den zu durchschreiten ich mich anschickte. Es war ein schreckliches Schauspiel. Ich wünschte, ich könnte die Gefühle zu Papier bringen, mit denen ich es verfolgte.

Diese Begebenheit ereignete sich, kurz nachdem ich zu meinem ersten Herrn gezogen war, und zwar unter den folgenden Umständen. Tante Hester ging eines Abends aus – wohin oder wozu, weiß ich nicht –, und war zufällig abwesend, als mein Herr ihre Anwesenheit wünschte. Er hatte ihr befohlen, abends nicht auszugehen, und sie gewarnt, sich niemals in Gesellschaft eines jungen Mannes erwischen zu lassen, der Colonel Lloyd gehörte und der ein Auge auf sie geworfen hatte. Der Name des jungen Mannes war Ned Roberts, allgemein »Lloyds Ned« genannt. Weshalb Master so besorgt um sie war, sei getrost der Spekulation überlassen. Sie war eine Frau von edlem Wuchs und anmutigen Proportionen, deren äußere Erscheinung von nur wenigen farbigen oder weißen Frauen in unserer Nachbarschaft erreicht oder gar übertroffen wurde.

Nicht nur hatte Tante Hester seine Befehle missachtet, was das Ausgehen betraf, vielmehr war sie noch dazu in Gesellschaft von Lloyds Ned angetroffen worden; welcher Umstand, wie ich seinen Worten entnehmen konnte, während er sie auspeitschte, ihr Hauptvergehen war. Wäre er ein Mann von reiner Sittlichkeit gewesen, hätte man denken können, er sei daran interessiert gewesen, die Unschuld meiner Tante zu schützen; doch wer ihn kannte, wird ihn solcher Tugend nicht verdächtigen. Bevor er anhob, Tante Hester auszupeitschen, nahm er sie mit in die Küche und entkleidete sie vom Hals bis zur Taille, so dass ihr Nacken, ihre Schultern und ihr Rücken vollkommen nackt waren. Dann befahl er ihr, die Hände über Kreuz zu legen, wobei er sie eine »v------te S------e« nannte. Als sie die Hände über Kreuz gelegt hatte, fesselte er diese mit einem starken Seil und führte meine Tante zu einem Schemel unter einem großen Haken, der eigens zu diesem Zweck am Querbalken angebracht worden war. Er ließ sie auf den Schemel steigen und band ihre Hände an den Haken. Da stand sie nun bereit für sein höllisches Vorhaben. Ihre Arme waren so weit wie möglich nach oben gestreckt, so dass sie auf den Zehenspitzen stand. Dann sagte er zu ihr: »Jetzt, du v-------e S------e, will ich dir lernen, meine Befehle zu missachten!«, und nachdem er die Ärmel hochgekrempelt hatte, fing er an, meine Tante mit der schweren Peitsche zu traktieren, und bald tropfte (unter herzzerreißenden Schreien von ihr und grässlichen Flüchen von ihm) das warme rote Blut auf den Boden. Ich war so entsetzt über den Anblick und so von Grauen gepackt, dass ich mich in einem Schrank verkroch, aus dem ich mich erst wieder herauswagte, als der blutige Vorgang längst abgeschlossen war. Ich rechnete damit, als Nächster an die Reihe zu kommen. Das alles war neu für mich. Dergleichen hatte ich noch nie erlebt. Ich hatte immer bei meiner Großmutter am Rande der Plantage gelebt, wo sie damit betraut war, die Kinder der jüngeren Frauen aufzuziehen. Insofern hatte ich die blutigen Szenen, die sich auf der Plantage oft abspielten, bis dahin nicht mitbekommen.

Zweites Kapitel

Die Familie meines Herrn bestand aus zwei Söhnen, Andrew und Richard, einer Tochter, Lucretia, und deren Mann, Captain Thomas Auld.6 Sie lebten gemeinsam in einem Haus auf der Hauptplantage von Colonel Edward Lloyd.7 Mein Herr war Colonel Lloyds Angestellter und Oberaufseher. Er war so etwas wie der Aufseher der Aufseher. Zwei Jahre meiner Kindheit verbrachte ich in der Familie meines ersten Herrn auf dieser Plantage. Hier wurde ich Zeuge des blutigen Vorgangs, den ich im ersten Kapitel geschildert habe; und da ich meine ersten Eindrücke der Sklaverei auf dieser Plantage erhielt, will ich sie und die Sklaverei, wie sie dort existierte, näher beschreiben. Die Plantage liegt etwa zwölf Meilen nördlich von Easton in Talbot County am Ufer des Miles River. Die wichtigsten Erzeugnisse, die dort angebaut wurden, waren Tabak, Mais und Weizen. Sie wurden in großen Mengen angebaut, so dass Colonel Lloyd mit den Erzeugnissen dieser und der anderen Farmen, die ihm gehörten, fast ständig eine große Schaluppe beladen konnte, um sie zum Markt in Baltimore zu schaffen. Die Schaluppe war Sally Lloyd getauft worden, zu Ehren einer der Töchter des Colonels. Der Schwiegersohn meines Herrn, Captain Auld, war Kapitän des Schiffes; ansonsten war es mit den Sklaven des Colonels bemannt. Sie hießen Peter, Isaac, Rich und Jake und standen bei den anderen Sklaven in hohem Ansehen, da sie als die Privilegierten der Plantage galten; denn in den Augen der Sklaven war es keine Kleinigkeit, Baltimore sehen zu dürfen.

Auf seiner Hauptplantage hielt Colonel Lloyd drei- bis vierhundert Sklaven, und auf den benachbarten Farmen, die ihm gehörten, besaß er eine große Anzahl weiterer Sklaven. Die Farmen, die der Hauptplantage am nächsten lagen, hießen Wye Town und New Design. Wye Town stand unter der Aufsicht eines Mannes namens Noah Willis, New Design unter der eines gewissen Mr Townsend. Die Aufseher dieser und aller übrigen Farmen, insgesamt über zwanzig, nahmen Ratschläge und Anweisungen von den Leitern der Hauptplantage entgegen. Diese war der große Geschäftssitz, Sitz der Verwaltung aller zwanzig Farmen. Sämtliche Streitigkeiten unter den Aufsehern wurden hier geschlichtet. Wurde ein Sklave wegen eines schweren Vergehens verurteilt, zeigte er sich widerspenstig oder ließ er die Absicht erkennen, zu entlaufen, wurde er zur Warnung für die übrigen Sklaven unverzüglich hierhergeschafft, schwer gezüchtigt, auf die Schaluppe gesetzt, nach Baltimore gebracht und an Austin Woolfolk8 oder einen anderen Sklavenhändler verkauft.

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