Für 4 Personen
FÜR DIE OFENTOMATEN
8 Pflaumentomaten
2 EL Olivenöl
½ EL Balsamicoessig
2 TL Harissapaste
Salz und Pfeffer aus der Mühle
1 TL weicher hellbrauner Zucker, alternativ heller Vollrohrzucker
FÜR HUMMUS UND JOGHURT
250 g Karotten, geschält und zerkleinert
400 g Kichererbsen (aus der Dose), abgegossen und gespült
200 ml natives Olivenöl extra
3 ½ EL Tahin (Sesampaste)
frisch gepresster Saft von 1 ½ Zitronen
½ TL Cayennepfeffer
1 TL gemahlener Kreuzkümmel (Cumin)
250 g griechischer Joghurt
1 EL Harissapaste
4 Scheiben Sauerteigbrot oder andere Brotsorte
Den Backofen auf 190 °C vorheizen. Die Tomaten längs halbieren. Olivenöl, Essig, Harissa, Salz und Pfeffer verrühren. Die Tomaten mit der Mischung benetzen und in einer Lage mit der Schnittseite nach oben eng in eine feuerfeste Form schichten. Mit Zucker bestreut 40–45 Minuten backen, bis sie geschrumpft und süß sind.
Die Karotten in Wasser weich kochen, abgießen (etwas Kochwasser aufbewahren) und in der Küchenmaschine mit Kichererbsen, Olivenöl, Tahin, Zitronensaft und Gewürzen pürieren. Bei Bedarf etwas Kochwasser hinzufügen. Die Masse in eine Schale füllen.
Den Joghurt aufrühren. In einer Schüssel mit Harissa beträufelt anrichten.
Das Brot toasten. Mit Hummus, Tomaten und Joghurt servieren.
Du meine Güte. Meine Freundin Roopa Gulati erzählte mir von diesem Snack, der in den Straßen von Mumbai verkauft wird. Ich war ein wenig skeptisch wegen des Käses mit Gewürzen, doch diese Toasties kommen bei mir nun regelmäßig auf den Tisch. Sie sind perfekt für diese Abende mit Hunger auf indisches Essen, ohne Lust, ins Restaurant zu gehen. Sie sind großartig für Fernsehabende. Sie werden ein kaltes Bier haben wollen .
Für 1 Person
FÜR DAS FRISCHE CHUTNEY
½ grüne Chilischote, entkernt und gehackt
1 Handvoll Koriandergrün
Blätter von 8 Stängeln Minze, zerzupft
1 Knoblauchzehe, zerdrückt
Meersalzflocken
½ TL Feinkristallzucker
frisch gepresster Saft von ½ Zitrone
FÜR DAS SANDWICH
2 Scheiben Weißbrot
50 g Cheddar, Emmentaler oder Gouda, gerieben oder in feinen Scheiben
1 Tomate, in Scheiben
¼ kleine rote Zwiebel, in sehr dünne Scheiben geschnitten
1 Prise gemahlener Kreuzkümmel (Cumin)
1 Prise gemahlener Koriander
1 Prise gemahlener Ingwer
1 Prise gemahlener Zimt
Butter
½ TL Pflanzenöl (nach Belieben)
Für das Chutney alle Zutaten, ausgenommen Zitronensaft, im Mörser gut zerstoßen. So wird das Chutney besser, als wenn die Zutaten bloß gemeinsam gehackt werden. Den Zitronensaft hinzufügen.
Das Chutney auf den Brotscheiben verteilen. Käse, Tomate und Zwiebel auf eine Scheibe legen. Mit den Gewürzen bestreuen und die zweite Brotscheibe darauflegen.
Wenn Sie einen Sandwichtoaster haben, das Brot außen mit etwas Butter bestreichen und goldbraun toasten. Alternativ Butter und Öl in einer Pfanne schmelzen. Das Sandwich etwa 3 Minuten auf jeder Seite braten, dabei beschweren (ich verwende einen flachen Topfdeckel und eine große Dose). Der Käse soll schmelzen, das Brot jedoch nicht verbrennen. Die Hitze entsprechend regulieren. Sofort servieren.
Toast mit Krabben & Koriander-Chili-Mayonnaise
Ein Genuss für Zwei. Fein für einen Samstagmittag .
Für 2 Personen
30 g Mayonnaise
½ EL Crème double, alternativ Mascarpone
abgeriebene Schale von ½ Bio-Limette, plus einige Spritzer Saft
1 kleine rote Chilischote, entkernt und fein gehackt
2 EL fein gehacktes Koriandergrün
2 Scheiben Sauerteigbrot
100 g weißes Krabbenfleisch, verlesen
Salz und Pfeffer aus der Mühle
Butter
2 kleine Handvoll Brunnenkresse, grobe Stängel entfernt
Die Mayonnaise mit Crème double, Limettenschale und -saft, Chili und Koriander verrühren.
Das Brot toasten. Das Krabbenfleisch mit Salz und Pfeffer sowie etwas Limettensaft würzen. Die Toasts buttern, mit Krabbenfleisch belegen und einen großzügigen Klecks Mayo daraufsetzen. Sie können die Krabben auch mit der Mayo mischen, doch ich möchte hin und wieder ein Stück Krabbe pur sehen. Mit Brunnenkresse servieren.
Ein Ei in diesem Gericht mag nicht jedermanns Sache sein (oder deren Vorstellung von einem Rarebit entsprechen). Ich verwandle jedoch gerne einen Snack in ein gutes Abendessen. Das ist auch nicht der einzige Dreh, der hier möglich ist. Versuchen Sie doch einmal sautierte Scheiben von Äpfeln oder Birnen (unter der Käsemischung). Ich habe auch schon Speckwürfel daraufgetan. Grüner Salat und ein Glas Cidre sind die perfekte Ergänzung .
Für 2 Personen
25 g Butter
25 g Weizenmehl
125 ml trockener Cidre
100 g reifer Cheddar, gerieben
1 TL englischer Senf
1 Spritzer Worcestershiresauce (nach Belieben)
2 Scheiben gutes Weißbrot
Pfeffer aus der Mühle
1 Ei, leicht verquirlt
½ EL Calvados oder Apfelbrand
Den Backofengrill vorheizen; manche Geräte brauchen sehr lange, um heiß genug zu werden.
Butter zerlassen, Mehl hinzufügen und bei mittlerer Hitze zu einer dicken Mehlschwitze rühren. Den Topf vom Herd nehmen. Den Cidre nach und nach einrühren. Zu einer glatten, dicklichen Sauce einkochen. Die Hitze stark reduzieren. Käse, Senf und nach Belieben Worcestershiresauce einrühren.
Das Brot toasten. Die Sauce umrühren, damit der Käse rascher schmilzt. Den Topf vom Herd nehmen. Pfeffer, Ei und Calvados sorgfältig untermengen. Die Sauce auf die Brote verteilen. Unter dem Backofengrill goldbraun backen, bis der Käse Blasen wirft.
Ein Toast ist im Grunde ein privater Genuss, den wir selten anderen servieren, außer zum Frühstück. Für mich ist er außerdem Seelenfutter. Bin ich unglücklich, sage ich mir, Toast verdient zu haben. Bin ich müde und brauche einen Muntermacher, warte ich auf das Ploppen einer Scheibe. Als ich postnatale Depressionen hatte, war dick gebutterter Toast die einzige Nahrung, die meinen Appetitmangel besiegen und meine Trübsal durchbrechen konnte. Das macht Toast für mich so speziell. Und ich bin mit meiner Leidenschaft nicht allein. Briten lieben Toast. Kross, warm und leicht nussig, ist er die Mutter aller Trostspeisen, ein Freund in guten wie in schlechten Zeiten.
Wir legen heute mehr Augenmerk auf Brot, finden daher auch Toast wichtiger. Sofern gutes Brot verwendet wird und etwas daraufliegt, das auch Gesundheitsbewusste akzeptieren (Nussbutter, pürierte Avocado, heimischer Honig), muss mit dem Toast bei Instagram und Twitter geprahlt werden. Als ich Apollonia Poilâne kennenlernte, deren Familie das weltberühmte Poilâne Sauerteigbrot herstellt, verwöhnte sie mich mit … Toast. Sie erklärte mir, Sauerteigbrot schmecke am besten einige Tage nach dem Backen, getoastet, da dies das charakteristische Aroma hervorhebt. Vor einigen Jahren waren die Menschen in San Francisco – wie es ihre Art ist – ganz verrückt nach Toast. Kritiker bezeichneten die $3-Scheibe handwerklich hergestellten Toasts als Beweis, dass diese von Essen besessene Stadt zu einer Parodie ihrer selbst geworden war. Doch es wurden gute Speisen daraus bereitet. Cafés boten ›toast bar‹-Menüs und immer, wenn ich eine schicke kulinarische Website besuchte, hatte wieder jemand eine neue Variante von Toast mit Avocado kreiert.
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