Gertrude Aretz - Gesammelte Werke

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Gertrude Aretz war eine deutsche Historikerin, bekannt für das Schreiben von Biographien berühmter historischer Persönlichkeiten wie Napoleon Bonaparte, Elisabeth I., Kaiserin Katharina II und anderen.
Diese Sammlung enthält:
"Berühmte Frauen der Weltgeschichte" – Jede Frau in diesem Buch spielte eine Rolle in der Geschichte ihres Heimats oder in der Weltgeschichte.
"Königin Luise" – Dieses Buch erzählt über das Schicksal von Königin Luise nicht nur als Frau von Friedrich Wilhelm III, sondern auch über ihre persönlichen Erfahrungen, Leiden und die Opfer, die sie für den Aufstieg Preußens gebracht hat.
"Elisabeth von England" – Lebensgeschichte der der mächtigen jungfräulichen Königin
"Glanz und Untergang der Familie Napoleons" – Napoleon Bonaparte wäre nicht das, was er wurde, wenn seine Familie nicht wäre. Dieses Buch erzählt Ihnen von seinen Verwandten und ihrem enormen Einfluss auf die Geschichte Europas.
"Die elegante Frau" – Die Geschichte der Eleganz durch die Linse der Mode der verschiedenen Jahrhunderte

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2. Die Braut

Während Liselotte so jugendfrisch und sorglos in den Tag hineinlebt, denkt man in ihrer Umgebung daran, sie möglichst bald und gut zu verheiraten. Sie hat beinahe ihr 18. Lebensjahr erreicht, und es muss für sie ein Mann gefunden werden. Eine Schönheit ist die junge Prinzessin gerade nicht, aber ihr frisches, frohgemutes Wesen, ihr unerschöpflicher Humor und die Jugend helfen über vieles hinweg. Ihr Bruder hat ihr zwar den schönen Spitznamen «Dachsnase» gegeben, doch das kränkt sie nicht, im Gegenteil, sie macht sich jederzeit selbst über ihre Hässlichkeit lustig. «Ihro Liebden, Unser Herr Vater selig haben mir oft genug gesagt, dass ich hässlich sei. Ich lachte und habe mich niemals darüber geärgert.» Sie hat sich also schon sehr jung mit ihrem Aeussern abgefunden und war darum nicht weniger glücklich als andere, schöne, junge Mädchen. Gerade dieser Verzicht auf alle Ansprüche der Schönheit, auf alle Koketterie und Eitelkeit schützte Liselotte vor Enttäuschungen in dieser Beziehung. Dass sie infolge ihres wenig vorteilhaften Aeusseren keinen Erfolg bei Männern hatte, wusste sie und gab sich deshalb auch gar keine Mühe, in irgendeiner Weise deren Bewunderung zu erregen. Schon als junges Mädchen musste sie jeder so nehmen, wie sie war. Nicht wie andere Mädchen ihres Alters träumt sie von zukünftigem Liebes- und Eheglück. Der Gedanke an eine Heirat ist ihr eher unsympathisch. Sie wäre viel lieber unverheiratet geblieben und hätte ihre goldene Freiheit behalten, auf die sie so grosse Stücke hielt. «Aber man entgeht diesem Schicksal nicht», und, so wie es Gott gewollt hat, muss es sich vollziehen», meint sie. «Denn der Prinzessinnen Heirat wird selten aus Liebe geschehen, sondern durch Raison, und dazu tut Schönheit nichts.»

Mehrere Heiratspläne sind sowohl vom Kurfürsten, ihrem Vater, als auch von der Kurfürstin von Hannover in Betracht gezogen worden. Aber Liselotte weigerte sich energisch, den einen, einen kurländischen Prinzen, zu heiraten. Den andern aber, den benachbarten Markgrafen Friedrich Magnus von Baden, dessen Gemahlin sie beinahe geworden wäre, entfernte ein drolliger Zwischenfall von ihr. «Der gute Herr» ist ihr übrigens viel zu affektiert und abgeschmackt, und so ist sie froh, dass ein gütiges Geschick sie auch vor diesem Gatten bewahrte. Des jungen Markgrafen Vater hielt es nämlich für unbedingt nötig, auch in Kassel bei der verlassenen Kurfürstin Charlotte um Genehmigung zur Heirat ihrer Tochter mit seinem Sohne zu bitten. Nachdem er vom Kurfürsten von der Pfalz die Zusage bereits erhalten hat, macht er sich eines Tages mit einem prächtigen Gefolge auf den Weg nach Kassel. Aber, oh Unglück! Gerade um diese Zeit sind die pfälzischen Dörfer von lothringischem Kriegsvolk heimgesucht, das dort plündert und Pferde stiehlt. Als die Pfälzer Bauern die vornehmen badischen Kavaliere mit den schönen, prächtigen Pferden die Strasse nach Kassel heraufkommen sehen, halten sie sie für die verwegenen Pferdediebe und ziehen nun mit Knüppeln und anderen handfesten Gegenständen hinter ihnen her. Als sie sie eingeholt haben, verprügeln sie sie aufs schönste und nehmen ihnen die vermeintlich gestohlenen Pferde weg. Der Markgraf aber dachte, dass der Kurfürst von der Pfalz seinen Bauern eigens befohlen habe, ihn durchzuprügeln, zur Strafe, weil er es gewagt habe, auch um den Segen der Mutter Liselottes zu bitten. Jedenfalls machte der Brautwerber wutschnaubend kehrt, und sein Sohn heiratete später eine holsteinische Prinzessin.

Für Liselotte ist die Vernichtung dieses Heiratsplanes, wie sie selbst gesteht, eine «von den grossen Freuden, die sie in ihrem Leben gehabt hat»; denn sie denkt nicht gern ans Heiraten. Vielleicht aber wäre sie mit dem jungen Friedrich Magnus ganz glücklich geworden; denn beide fühlten später grosse Freundschaft zueinander und lernten sich schätzen.

Die jugendliche Liselotte indes hielt nicht viel von der Liebe und Treue der Männer. Und die Ansichten, die sie als reife und leider auch in dieser Hinsicht erfahrene Frau äusserte, unterscheiden sich im grossen und ganzen nicht wesentlich von denen des unerfahrenen Mädchens. Sie betrachtet es als hellen Wahnsinn, wenn eine Frau es sich in den Kopf setzt, unbedingt einen Mann haben zu müssen. Schlimm sei es, einen Arm zu verlieren, noch schlimmer aber einen Mann zu haben; denn der beste sei den Teufel nicht wert. Die grösste aller Dummheiten aber scheint ihr eine Heirat aus Liebe. «Denn», sagt sie, «es ist ein Wunder, wenn einmal eine Liebesheirat reüssiret.» Das war die Ansicht der Prinzessin Liselotte von der Pfalz über Liebe und Ehe, und doch entging auch sie ihrem Schicksal nicht.

Der Friede von Aachen im Mai 1668 gebot den Siegeszügen des Sonnenkönigs für einige Zeit Einhalt; denn der Dreibund zwischen Schweden, England und den Generalstaaten war ihm in den Arm gefallen. Dass jedoch Ludwig XIV. nur auf die Gelegenheit wartete, sein Reich noch mehr zu erweitern, war jedem klar. Nicht mit Unrecht und nicht ohne Grund fürchtete man besonders in Deutschland, dass der Besitzgierige an den morschen deutschen Grenzpfählen nicht Halt machen würde, sobald er erst die Generalstaaten niedergerungen hätte. Alle deutschen Fürsten waren daher aufs eifrigste bemüht, Schutzbündnisse zu schliessen und sich Freunde gegen den mächtigen, drohenden Feind zu erwerben. Kurfürst Karl Ludwig von der Pfalz hatte indes wenig Hoffnung auf die Unterstützung des Reichs. Das war ihm bereits im Lothringer Kriege klar geworden, bei dem man ihm keinerlei Hilfe gewährt hatte. Und so sah er die einzige Rettung aus der Bedrängnis in einem direkten Anschluss an Frankreich selbst, von dem die Gefahr zu erwarten war. Die emsigen Hände einer Frau waren schnell bereit, das Netz zu knüpfen, in das sich die Pfalz und Frankreich so arg verstricken sollten.

In nächster Nähe des französischen Königs und seines Bruders, des Herzogs von Orléans, lebte eine Schwägerin Karl Ludwigs, Anne de Gonzaga de Clèves, die Witwe des Pfalzgrafen Eduard. Sie war eine nahe Freundin Mazarins gewesen und hatte zur Zeit der Fronde eine bedeutende Rolle gespielt. In Paris nannte man sie kurzwegs «La Palatine» oder «La Princesse Palatine», und die feinen Kenner der Frauendiplomatie, wie Kardinal von Retz, sprachen von ihr als von einer Art politischen Genies. Anna von Gonzaga wohnte beständig in Paris und gehörte zu den Vertrauten Monsieurs, des jüngeren Bruders Ludwigs XIV. Auch in der Familie ihres Mannes schätzte man sie ihrer grossen Klugheit und Geschicklichkeit wegen. Ihr Schwager Karl Ludwig von der Pfalz verwandte sie immer mit Erfolg bei allen schwierigen Unterhandlungen, die er mit dem französischen Hofe zu führen hatte. Zwar meinte die Kurfürstin Sophie von Hannover, es fehle Anna von Gonzaga an Aufrichtigkeit und Offenheit, auch sei sie äusserst fruchtbar an «Hirngespinsten»; das verhinderte Sophie indes nicht, sehr enge Beziehungen zu ihr zu unterhalten, und beide Frauen standen jederzeit im regsten Briefwechsel miteinander. Anna von Gonzaga befand sich eben auf einer Reise zu ihren deutschen Verwandten von Hannover und der Pfalz, als sie in Frankfurt die Nachricht von dem unerwarteten Tode der Herzogin Henriette von Orléans erfuhr, der Gemahlin Monsieurs. Die schöne Henriette ist ganz plötzlich unter den furchtbarsten Schmerzen in der Nacht vom 29. zum 30. Juni 1670 gestorben. Sofort verbreitet sich das Gerücht einer Vergiftung der kaum 26jährigen Prinzessin und verstärkt sich immer mehr, nicht allein in Frankreich, sondern besonders in England, der Heimat Henriettes, in Holland, Spanien und Deutschland. Karl II. von England, der Onkel des Kurfürsten von Hannover und Anna von Gonzagas, weigert sich sogar, den Brief zu empfangen, worin Herzog Philipp von Orléans ihm den Tod seiner Gemahlin anzeigt. Denn man war damals in den englischen Hofkreisen vollkommen überzeugt, Henriette sei durch Gift von der Hand des eigenen Gatten gestorben.

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