Андре Жид - Gesammelte Werke

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Wir laden Sie ein, die Ideen des Symbolismus und das Werk des Nobelpreisträgers Andre Gide zu erkunden. Der Autor, dessen Werk von Individualismus und einer Kritik an der traditionellen Gesellschaft und Moral geprägt ist, hat viele seiner Anhänger und Literaturtheoretiker zu modernistischen Innovationen inspiriert. Seine Faszination für den Symbolismus war jedoch nur von kurzer Dauer, und die wahre Offenbarung für Gide war die Philosophie Nietzsches, die eine Ethik der Freizügigkeit in einer Welt mit dem toten Gott und toten Werten vertrat.
Inhalt:
Der König Candaules
El Hadj oder Der Traktat vom falschen Propheten
Der Liebesversuch oder Eine Abhandlung über die Sinnlosigkeit des Verlangens
Der Traktat vom Erlebnis des Narkissos
Die Rückkehr des verlorenen Sohnes
Der schlechtgefesselte Prometheus
Bathseba (Dramatisches Gedicht in drei Monologen)
Die enge Pforte

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CANDAULES ( heftiger ): Laß! Laß! sag' ich Dir.

NYSSIA ( wie in einem Spiel ): Dann will ich ein Versprechen, Candaules – –

CANDAULES ( wie eingehend auf das Spiel ): Ich verspreche –

NYSSIA: Was?

CANDAULES ( löst am Kleid der Nyssia und geheimnisvoll gegen Gyges hingewandt, scheint er nicht zu achten, was er sagt ): Was immer –: Ich versprach! – Alles, was Du willst. Was nun?

NYSSIA ( läßt das erste Kleid fallen: ) Daß Du nie mehr meinen Schleier hebst vor anderen Augen als den Deinen –

CANDAULES ( wankt wie in Schmerz ).

NYSSIA: Was hast Du?

CANDAULES ( sinkt wie betäubt auf einen Sitz ): Ich weiß nicht – Gib mir, ich bitte Dich, ein wenig Wein … 's ist nichts. – ( Nyssia zum Tisch, von ihm fort. ) Was hab' ich mir auch zugetraut? – Ich kann nicht mehr … ( Er preßt die Fäuste an sich. ) Candaules, Du bist schwach! Wer sonst kann das als Du?

NYSSIA ( reicht ihm zu trinken ): Ihr fühlt Euch besser?

CANDAULES: Ja, ja. 's ist besser. Ich dank' Dir. ( Er trinkt. )

NYSSIA ( in einem anderen Ton ): Ich mag Philebos nicht, er ist zu dreist.

CANDAULES: Und Phedros – gefällt er Dir?

NYSSIA: Ich sah ihn nicht ganz gut. Der welche war es?

CANDAULES: Macht nichts. – Und Nicomedes?

NYSSIA: Langweilte mich. – Doch sprechen wir nicht mehr von denen. – Ich bin so müd. ( Währenddem hat sie sich allmählich entkleidet. Sie richtet ihr Haar. Dann setzt sie sich auf's Bett, ganz im Hintergrunde des Gemachs, um ihre Sandalen abzustreifen. )

CANDAULES ( vor ihr auf den Knieen ): Laß mich Dir selber die Bänder lösen. ( Das Haar Nyssia's fällt aufgelöst über den knieenden Candaules. ) Das lieb' ich, so über mir Dein Haar …

NYSSIA: Und der arme Fischer – was ist aus ihm geworden? Sag. – Was gibst Du keine Antwort? Ich denke, Du hast sein Elend wohl getröstet …

CANDAULES: Sei still.

NYSSIA: Weshalb denn soll ich still sein? Glaubst Du, ich kenne Deine Güte nicht?

CANDAULES: Nyssia!…

NYSSIA: Wie heißt er doch? Was sprichst Du nicht?

CANDAULES: Ich weiß nicht mehr.

NYSSIA: Der Unglückselige. – Was er getan hat, das war furchtbar. – Er tut mir leid, trotzdem … O, wie kann dies eine Frau …? Er hat ganz Recht getan, als er das Messer in sie stieß … Zwei Männern zu gehören – o, das ist furchtbar.

CANDAULES: So sprich doch leiser, Nyssia!

NYSSIA: Weshalb denn leiser?

CANDAULES: Die Worte tun mir weh.

NYSSIA: Verzeih! Ich will auch schon gar nicht mehr daran denken. Vergessen wir, daß man je untreu sein könnte … Candaules … mein Geliebter …

CANDAULES: Nyssia, Geliebte …

NYSSIA ( vollendet ihre Nachttoilette ): Ich kann die Öse da nicht lösen – mach sie auf! ( Fernes Singen wird hörbar. ) Hörst Du das Singen?

CANDAULES: Die Gäste sind's die mich erwarten. Sie finden die Nacht weit vorgeschritten und ich versprach, sie heute noch zu sehen.

NYSSIA: Wenn Du sie heute ließest, sag?

CANDAULES ( der fort will ): Bloß einen Augenblick – geh' nun zu Bett, Nyssia – gleich bin ich wieder bei Dir … schlaf … wie bist Du herrlich, Nyssia!

(Nyssia ist fast völlig entkleidet. Gyges betrachtet sie wider seinen Willen, und kommt näher; man fühlt den Kampf und wie er nicht hinsehen will. Im Augenblick, da Nyssia ihren letzten Schleier fallen läßt, geht er auf die Fackel zu und wirft sie zu Boden. Dunkelheit, nur der dämmerige Streifen von der Terrasse her, quer über die Bühne.)

CANDAULES: Gyges!

NYSSIA ( bedeckt sich erschrocken ): Was ist das?

CANDAULES ( sehr erregt und trunken von seinem Tun ): Nichts; nichts. Sei unbesorgt – im Gehen warf ich die Fackel um. – Schlaf, ich bin gleich zurück.

NYSSIA ( legt sich auf's Bett. )

STIMMEN ( von draußen ): Candaules! König Candaules! Du wirst erwartet!

CANDAULES ( ruft ): Ich komme. ( Er stößt auf Gyges, der gleichfalls fort will, völlig fassungslos, den Mantel vor dem Gesicht. )

CANDAULES ( leise ): Bist Du's Gyges?

GYGES ( sehr leise ): Ja, ich bin's.

CANDAULES ( befehlend ): Bleib! – ( Leise. ) Und nun sei alles um mich glücklich! ( Ab. )

Vorhang.

DRITTER AKT

Inhaltsverzeichnis

Dieselbe Szene und Anordnung wie im ersten Akte. Syphax, Nicomedes und Pharnaces unterhalten sich rechts.

SYPHAX: Und wie gefällt Dir diese Huldigung? Ihr Schluß besonders:

Der Schenk, der kümmert nicht den Zecher,

Doch ist der Schenk Candaules,

So reich' ich gerne ihm den Becher.

NICOMEDES: Ja, ja, Deine Verse sind ganz nett, aber ich sehe nicht, worin sie sich an Candaules mehr wenden als an irgendwen.

PHARNACES: Und ich seh nicht ein, was Dich das geniert. Was wir an einem Menschen rühmen, sind die Eigenschaften, die ihm nicht eigentlich gehören. Was wir an Candaules lieben, ist sein Reichtum … ( Die Anderen widersprechen. ) und seine Freigebigkeit natürlich. Wäre er nicht freigebig, so hätten wir nichts von seinem Reichtum, aber wäre er nicht reich, was hätten wir dann von seiner Freigebigkeit?

NICOMEDES: ( lacht. )

SYPHAX: Und er wäre nicht der Candaules meines Gedichtes.

NICOMEDES ( wiederholt ):

Doch ist der Schenk Candaules,

So reich' ich gerne ihm den Becher.

Ich, wenn ich Flasche wäre, ich würde mich bei Candaules bedanken, daß er mich so vielen Leuten auf einmal zur Ergetzung gibt.

PHEDROS und SIMMIAS ( sind von rückwärts gekommen, sie bleiben etwas abseits von den Anderen. )

PHEDROS: Und wenn die Flasche sprechen könnte und sagen: ich möchte lieber von Nicomedes als von Candaules getrunken sein, er schmeckt besser, vielleicht hätte es Candaules dann weniger eilig, sie in Dein Glas zu leeren.

PHARNACES: Mein lieber Phedros, nur der schlechte Wein sagt uns: ich möchte von einem Andern getrunken werden. Der gute Wein hat zu mir immer gesagt …

SYPHAX (unterbricht ihn und zieht ihn am Mantel): Spar Deinen Witz. Kommt mit mir, ich les' Euch meine Verse. Es bleibt und vor dem Mahl nicht mehr viel Zeit. Kommt Ihr mit, Simmias und Phedros?

PHEDROS: Nein. Eure Verse werden ohne uns Euch besser vorkommen; Ihr werdet glauben, ein ganz persönliches Gefühl viel besser auszudrücken, seid Ihr nur zu Dritt.

NICOMEDES: Verzeiht, ich drücke überhaupt nichts aus: ich begleite nur.

PHEDROS: Und wir begleiten nicht. ( Die Anderen links ab. Phedros und Simmias gehen zu einander ). Lassen wir sie, Simmias. Unser Platz ist nicht bei ihnen.

SIMMIAS: Ist er es mehr in diesem Hause, Phedros?

PHEDROS: Du hast Recht. Hast Recht! Wir geh'n.

SIMMIAS: Und verlassen Candaules?

PHEDROS: Ich liebe ihn und schätz' ihn hoch. Seit gestern ist er schweigsam, schließt sich ein und meidet uns. Was kann ihm auch unser Rat, Simmias?

SIMMIAS: So willst Du weg, ganz ohne Abschied?

PHEDROS: Einmal noch möcht' ich mit ihm sprechen, mit ihm allein.

SEBAS und ARCHELAOS: ( sind von rechts gekommen; sie prüfen die Vorbereitungen zum Mahle ).

PHEDROS: Lebt wohl, Sebas, Archelaos! Trinkt und eßt und freut Euch an alldem!

SEBAS: Wie? Ihr geht?

PHEDROS: Lebt wohl!

ARCHELAOS: Ihr tut nicht recht.

SEBAS: Seht, schon ist für ein neues Gelage der Tisch gedeckt.

PHEDROS: So bleibt Euch mehr. Komm, Freund.

PHEDROS und SIMMIAS: ( links ab ).

SEBAS und ARCHELAOS ( sehen sich an und zucken die Schulter ).

ARCHELAOS: Hast Du Hunger?

SEBAS: Ja.

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