Betty Kay - Das Herz des Zauberers

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Geschlossene Allianzen sind gebrochen worden. Die Verluste sind größer ausgefallen, als erwartet. Lesithders Herz schmerzt mehr, als er es für möglich gehalten hat. Dennoch bleibt ihm keine andere Wahl, als sich immer neuen Herausforderungen zu stellen – das Schicksal seines Volkes hängt davon ab. Je mehr er über die zahlenmäßig überlegenen Gegner erfährt, umso geringer erscheint die Chance, dass er seine Welt retten kann.
Wie soll er kämpfen, wenn er bereits so viel verloren hat?

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Und doch kann ich es nicht bereuen. Umock verdanke ich eine wundervolle Erinnerung, ein Erlebnis, das mich verändert hat. Ich würde es niemals ungeschehen wünschen. Es rückgängig machen zu wollen, wäre ein Frevel, den ich nicht begehen werde. Wenn ich etwas ändern könnte, würde ich vielleicht jede einzelne Sekunde dieser Nacht noch intensiver genießen. Ich würde mich ganz auf Umock einlassen, ihn näher erforschen, ihn mit meiner Magie durchleuchten, bis ich alles von ihm wissen würde. Und dann würde ich seine geheimsten Wünsche wahr werden lassen. Er würde mich nicht allein hier zurücklassen. Er würde mich nicht vergessen. Er würde die Trennung von mir nicht ertragen.

Ein letztes Mal versuche ich, Kontakt zu meinem Großvater aufzunehmen. Die Stille, die sich in meinem Kopf ausbreitet, schmerzt. Die Pein streckt sich bis zu meinem Herzen aus. Panik überrollt mich, lässt mich in eine Schreckstarre verfallen, aus der ich vielleicht niemals wieder einen Weg finden werde. Ich möchte auch für immer hier sitzen, in der Erinnerung an die letzte Nacht schwelgen, jegliche Verantwortung zur Seite schieben, alle Ängste vergessen, alle Sorgen, einfach nur sitzen und alles verdrängen, was dort draußen auf mich wartet.

Doch Manekas hat nach mir verlangt. Vor ihm kann ich mich nicht verstecken. Bestimmt taucht Janifik gleich wieder hier auf. Er muss den Auftrag unseres Fürsten erfüllen. Ich will ihn nicht in Schwierigkeiten bringen.

Verdammtes schlechtes Gewissen! Wie immer mache ich mir mehr Gedanken um alle anderen als um mich selbst. Ich brauche ein paar Minuten für mich, vielleicht auch Stunden, bis ich mich wieder von diesem Verlust erholt habe. Warum bin ich nicht in der Lage, sie mir zu stehlen? Weshalb drängt alles in mir darauf, die Wahrheit auszusprechen, meinen Fehler einzugestehen und die Verantwortung dafür zu übernehmen? Wieso kann ich mir nicht einfach eine Lüge ausdenken, weiter schauspielern, wie mein Großvater es von mir verlangt hat? In den vergangenen Wochen habe ich Erfahrung darin gesammelt, andere zu täuschen. Ich habe Fähigkeiten simuliert, die ich nicht besitze. Inzwischen habe ich einiges von Umock gelernt. Möglicherweise brauche ich weder ihn noch meinen Großvater, um meinen Auftrag zu erfüllen.

Vielleicht bin ich genug.

Diese Art von Selbstbewusstsein habe ich immer mit Eitelkeit in Verbindung gebracht. All die Jahre habe ich versucht, ein guter Mensch zu sein, ehrlich, freundlich, gerecht, unvoreingenommen. Und wohin hat es mich gebracht? Ich bin immer noch ein Opfer der Umstände, dem Willen und den Wünschen anderer ausgeliefert. Doch damit muss jetzt Schluss sein.

Nachdem ich den Rücken durchgedrückt habe, schiebe ich die Hoffnung, doch noch zu meinem Großvater durchzudringen, zusammen mit der Schale mit Wasser zur Seite. Ich brauche sie nicht mehr, also leere ich sie. Daraus starrt mir ohnehin nur meine Scham entgegen. Nein. Halt. So nicht.

Ich bin genug!

Beim zweiten Mal fühlt es sich nicht mehr so falsch an, die Worte in meinem Kopf entstehen zu lassen. Nein, ich bin kein schlechter Mensch. Ich bin auch nicht eingebildet, nur weil ich eine Sekunde lang nicht an mir zweifle. Ich bin es wert, Respekt vor mir selbst zu zeigen. Zur Hölle mit allen anderen, mit denen, die mich klein halten, unterschätzen, demütigen. Nun bin ich ein neues Wesen. Ein Zauberer, der nicht mehr ausschließlich der Helligkeit angehört. Ich habe direkt in das Auge des Bösen gesehen. Auch wenn ich das spät erkannt habe, zeigt es nun Auswirkungen auf mich. Ich werde der Welt zeigen, wer ich bin. Meine Ängste sind mein Geheimnis. Niemand wird wissen, wie es in mir aussieht. Denn nun spiele ich den machtvollen Magier nicht mehr mit halbem Herzen. Jetzt bin ich genau das. Und dennoch wird niemand ahnen, wozu ich wirklich fähig bin.

Endlich rapple ich mich hoch und mache mich auf den Weg aus der Hütte. Als ich an Elevander vorbeikomme, werfe ich nur einen kurzen Blick auf sein Lager. Das Schuldbewusstsein brodelt immer noch in mir. Ich habe zugelassen, dass Umock den Körper meines Freundes benutzt hat. Als ich mit Umock geschlafen habe, ist auf verdrehte Weise auch Elevander Teil dieser Erfahrung gewesen. Ich bin schwach gewesen und habe unsere Freundschaft verwirrend werden lassen. Wenn Elevander nun aufwacht …

Ich halte mitten im Schritt inne, spüre den Schauer, der mich durchläuft.

Umock hat versprochen, mir dabei zu helfen, Elevander zu retten. Er hat mir keine großen Hoffnungen gemacht, doch ohne ihn weiß ich nicht, wie ich meinen Fehler ungeschehen machen kann. Jetzt ist der König der Nebelseelen verschwunden. Er hat mich hintergangen, mich betrogen. Mit Sicherheit kehrt er nie wieder zurück. Was soll also jetzt aus Elevander werden?

Bei all der Traurigkeit, weil ich mich von Umock im Stich gelassen fühle, muss ich jetzt damit klarkommen, Elevander nicht mehr zurückzubekommen. Mir wird die Möglichkeit genommen, ein letztes Mal mit ihm zu sprechen. Wir werden uns nicht voneinander verabschieden können. Ich muss mir keine Sorgen mehr darüber machen, ob mein bester Freund zur Armee der Nebelseelen gehören will oder ob er doch noch eine Zeit lang auf dieser Erde wandeln möchte. Ich muss mir keine Gedanken darüber machen, welche Folgen mein Zauber auf ihn gehabt hat. Ich werde ihn nicht danach fragen können.

Obwohl ich die letzte Nacht eigentlich nicht bereuen wollte, obwohl ich mich nicht dafür schämen will, ein einziges Mal das getan zu haben, was ich wollte, hasse ich die Tatsache, mit meiner Tat Elevanders Rettung unmöglich gemacht zu haben.

Umock wird schon sehen, was er von seinem Verschwinden hat. Ich werde ihm nicht mehr vertrauen, selbst wenn er noch einmal zurückkehren sollte. Ich fühle mich nicht mehr an meinen Schwur ihm gegenüber gebunden. Meine Seele gehört mir allein. Auch nach meinem Tod werde ich nur mir allein gehören.

Ich marschiere weiter, trete aus der Hütte. Sofort fällt mir die im Lager herrschende Unruhe auf. Die Männer eilen zu der Hütte, in der wir unsere Waffen gelagert haben. Andere sind bei der Hütte fleißig, in der unsere Vorräte lagern. In den Gesichtern der Soldaten kann ich angespannte Vorfreude erkennen. Etwas geht vor sich, und ich bin mir nicht sicher, ob mir gefällt, was es ist.

Statt durch das Lager zu laufen, transportiere ich mich zu Manekas. Ein Teil seiner Berater tuschelt miteinander. Andere sind über die Karten gebeugt. Unser Fürst diskutiert mit Sikiwer.

»Was ist geschehen?«, frage ich irritiert.

»Da seid Ihr ja endlich.« Manekas lächelt mir zu. »Wir haben endlich einen Plan. Ihr müsst lediglich dort neun Portale erschaffen, wo wir Euch mitteilen.«

»Dann greifen wir an?«

Er nickt. »Euer Wunsch geht nun in Erfüllung. Ihr bekommt heute noch Eure Gelegenheit, die Armee unserer Feinde außer Gefecht zu setzen.«

Nur dass ich jetzt nicht mehr so begierig darauf bin, mich in eine Schlacht mit unseren Gegnern zu werfen. Nun, da ich die Unterstützung von Umock verloren habe und mein Großvater uns nicht mehr unterstützen kann, hat sich mein Bedürfnis, unseren Feinden gegenüberzutreten, in Rauch aufgelöst. Schlechtes Wortspiel.

»Heute noch?«, murmle ich unsicher.

»Es gibt keinen Grund mehr für uns, noch länger zu zögern. Das ist doch das, was Ihr Euch erhofft habt.«

»Natürlich. Ein großer Tag! Wo genau sollen diese Portale entstehen?«

Sikiwer deutet mir, mich zu ihm zu gesellen, und zeigt dann auf eine Karte. »Das ist das Lager, in dem Ihr das seltsame Gerät entdeckt habt. Ihr müsst rund um diesen Ort neun Durchgänge erschaffen. Jede Armee unserer Verbündeten soll von einer anderen Seite eintreffen. Wir überrumpeln sie. Möglicherweise sind auch mehr Portale notwendig. Oder könnt Ihr eines bauen, das mehrere Männer gleichzeitig durchqueren können?«

Im Moment bezweifle ich sogar, dass es mir gelingt, ohne Umocks Hilfe auch nur eines zu erschaffen, das nicht sofort von unseren Feinden entdeckt wird. Dennoch nicke ich. »Wir werden einen Testlauf hier im Lager starten. Wenn es nicht funktioniert, das Portal breit genug zu machen, lasse ich für jeden von unseren neun Verbündeten mehrere entstehen.«

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