Elisabeth Bürstenbinder - Herz-Sammelband - Elisabeth Bürstenbinder Liebesromane
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Ein Gottesurteil
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Der höhere Standpunkt
Der Lebensquell
Edelwild
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Almbach besaß nur ein einziges Kind, dessen Existenz er freilich nie eine besondere Wichtigkeit beigelegt hatte, da es ein Mädchen war. Der Consul und dessen Gattin waren die Paten der Kleinen gewesen, und es konnte immerhin als ein Act der Selbstüberwindung gelten, daß Almbach seiner Tochter den Namen der Frau Erlau beilegte, denn er haßte das vornehm und romantisch klingende „Eleonore“ ganz außerordentlich und beeilte sich sehr bald, es in das weit einfachere „Ella“ umzugestalten. Diese Bezeichnung war wohl auch die passendere, denn Ella Almbach galt überall für ein nicht bloß einfaches, sondern sogar für ein äußerst beschränktes Wesen, dessen Horizont sich nie über die kleinen Vorkommnisse der Häuslichkeit und der Wirthschaft hinaus erstreckte. Das Kind war in früheren Zeiten sehr kränklich gewesen, und das mochte auch auf die Entwickelung seiner geistigen Fähigkeiten lähmend gewirkt haben. Sie waren in der That sehr untergeordneter Natur, und die äußerst einseitige, streng wirthschaftliche Erziehung im Elternhause, die jeden andern Ideen- und Gedankenkreis ausschloß, schien auch nicht geeignet, ihnen eine höhere Richtung zu geben. So war das Mädchen denn still und scheu herangewachsen, stets übersehen, überall bei Seite geschoben und ohne die geringste Geltung selbst bei den nächsten Familiengliedern. Man hatte sich gewöhnt, sie als ganz unselbstständig und halb unzurechnungsfähig zu betrachten, und auch ihre spätere Heirath änderte darin durchaus nichts.
Keines der jungen Leute erhob einen Einwand gegen den längst gehegten und ihnen längst bekannten Plan einer Verbindung. Ein siebenzehnjähriges Mädchen und ein zweiundzwanzigjähriger Mann haben wohl überhaupt noch nicht viel Selbstbestimmung, am wenigsten, wenn sie in so abhängigen Verhältnissen aufgewachsen sind. Hier kam noch die Gewohnheit eines steten Zusammenlebens hinzu, das doch immerhin eine Art von Neigung erzeugt hatte, obgleich diese bei Reinhold eigentlich nur mitleidige Duldung und bei Ella geheime Furcht vor dem ihr geistig so sehr überlegenen Vetter war. Sie reichten sich also gehorsam die Hand zur Verlobung, der in Jahresfrist die Trauung folgte. Ueber Beiden waltete nach wie vor das Scepter Almbach’s, der seinem nunmehrigen Schwiegersohne, der dem Namen nach jetzt sogar Compagnon war, so wenig irgend eine Selbstständigkeit im Geschäfte gestattete, wie seine Gattin der jungen Frau im Haushalte.
Es war Sonntag Morgen. Das Comptoir war geschlossen, und Reinhold hatte einmal einen freien Vormittag vor sich, was ihm allerdings nur selten zu Theil wurde. Er befand sich im Gartenhause, dessen ausschließliche Benutzung er endlich errungen hatte, allerdings erst nach manchen Kämpfen und nur durch den wiederholten Hinweis auf seine musikalischen Uebungen, die man im Hause selbst allzu störend fand. Der junge Mann war nur hier einigermaßen sicher vor der fortwährenden Controlle seiner Schwiegereltern, die sich bis in die Wohnung des jungen Paares hinein erstreckte, und er benutzte jede freie Stunde, sich in sein Asyl zu flüchten.
Der sogenannte „Garten“ war von jener Beschaffenheit, wie sie in einem enggebauten, alten und menschenvollen Stadtviertel die allein mögliche ist. Ueberall hohe Mauern und Giebel, die von allen Seiten das Stückchen Erde einengten, dem Luft und Sonnenschein nur spärlich zugemessen war, und auf dem einige Bäume und Gesträuche ein kümmerliches Dasein fristeten. Als Grenzlinie hatte das Gärtchen einen jener kleinen Canäle, welche die Stadt nach allen Richtungen hin durchzogen, und dessen stille dunkle Fluth einen recht trübseligen Hintergrund bildete; jenseit desselben aber sah man wieder Mauern und Giebel; das Gefängnißartige, das dem ganzen Almbach’schen Hause anhaftete, schien sich auch auf den einzigen freien Raum desselben zu erstrecken.
Das Gartenhaus selbst war nicht viel freundlicher, das einzige geräumige Gemach sogar mehr als einfach eingerichtet. Man sah es den wenigen alterthümlichen Möbeln an, daß sie als überflüssig irgendwo bei Seite gestellt und jetzt hervorgesucht waren, um das Zimmer nothdürftig herzustellen. Nur am Fenster, um das sich einige kümmerliche Weinranken schlangen, stand ein großer, kostbar gearbeiteter Flügel, das Vermächtniß des verstorbenen Musikdirector Wilkens an seinen Schüler, ein Prachtstück, das sich in der nüchternen Umgebung ebenso seltsam und fremdartig ausnahm, wie die Gestalt des jungen Mannes mit der idealen Stirn und den großen flammenden Augen hinter den vergitterten Comptoirfenstern des Vorderhauses.
Reinhold saß am Tische und schrieb, aber sein Gesicht trug heute nicht jenen müden, apathischen Ausdruck, der stets darauf ruhte, sobald er die Zahlen der Handlungsbücher vor sich hatte; seine Wangen waren tief, fast fieberhaft geröthet, und die Hand, die in raschen Zügen einen Namen auf das vor ihm liegende Briefcouvert warf, zitterte leise, wie in verhaltener Erregung. Da ließen sich Schritte draußen hören und die Glasthür wurde geöffnet; mit einer schnellen unmuthigen Bewegung schob der junge Mann das Couvert unter die auf dem Tische liegenden Notenblätter und wandte sich um.
Es war Jonas, der Diener des Capitains, der die ihm angebotene Gastfreundschaft seiner Verwandten nur auf einige Tage angenommen hatte, und dann in eine eigene Wohnung übergesiedelt war. Der Matrose brachte Gruß und Eintritt in der ihm eigenen derben und etwas ungeschickten Art zuwege und legte dann einige Bücher auf den Tisch.
„Eine Empfehlung von dem Herrn Capitain, und er schickt hier das Versprochene aus seiner Reisebibliothek.“
„Kommt mein Bruder nicht selbst?“ fragte Reinhold befremdet. „Er versprach es doch.“
„Der Herr Capitain ist schon längst da,“ rapportirte Jonas, „aber sie haben ihn richtig wieder im Hause abgefangen: der Herr Onkel wünschen eine Conferenz mit ihm in Familiensachen; die Frau Tante verlangen seine Hülfe bei einer Aenderung im Besuchszimmer, und der Buchhalter will ihn für seinen Verein kapern. Alle reißen sie sich um ihn; er kann nicht loskommen.“
„Hugo scheint im Laufe einer einzigen Woche bereits das ganze Haus erobert zu haben,“ bemerkte Reinhold ironisch.
„Das machen wir überall so,“ sagte Jonas voll Selbstgefühl, und schien sehr geneigt, noch Einiges über diese Eroberungen hinzuzufügen als er durch den Eintritt seines Herrn unterbrochen wurde, der in heiterster Laune den Bruder begrüßte.
„Gute Morgen, Reinhold! Nun, Jonas, was stehst Du denn noch hier? Man bedarf Deiner im Hause. Ich habe der Tante versprochen daß Du bei der heutigen Mittagsgesellschaft Aushülfe leisten sollst. Rasch hinauf in die Küche!“
„Unter die Frauenzimmer?“ fragte Jonas, dessen Gesicht sich bei dem Befehle natürlich verlängerte.
„Unter die Frauenzimmer! Weiß der Himmel,“ wandte sich Hugo lachend an seinen Bruder, „wo dieser Mensch den Haß gegen alles Weibliche gelernt hat. Bei mir sicher nicht; ich bewundere das schöne Geschlecht ganz außerordentlich.“
„Ja, leider Gottes, gar zu außerordentliche!“ brummte Jonas, machte aber gehorsam Kehrt und marschirte zur Thür hinaus, während der Capitain dicht an Reinhold hinantrat.
„Es ist heute große Familientafel,“ hob er an, den pedantisch feierliche Ton seines Onkels Almbach täuschend nachahmend. „Mir zu Ehren, natürlich! Ich hoffe, daß Du diesem bedeutsamen Acte die gebührende Hochachtung entgegenbringst, und Dich nicht wieder so benimmst, daß ich Dich höchstens als Folie für meine eigene zu entwickelnde Liebenswürdigkeit benutzen kann.“
Reinhold runzelte ein wenig die Stirn. „Ich bitte Dich, Hugo, werde endlich einmal vernünftig! Wie lange denkst Du denn eigentlich noch diese Komödie fortzuspielen und Dich über das ganze Haus lustig zu machen? Nimm Dich in Acht, wenn sie dahinter kommen, von welcher Beschaffenheit Deine Liebenswürdigkeit eigentlich ist, und daß Du im Grunde nur Deinen Spott mit ihnen Allen treibst.“
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