Elisabeth Bürstenbinder - Herz-Sammelband - Elisabeth Bürstenbinder Liebesromane

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Herz-Sammelband: Elisabeth Bürstenbinder Liebesromane: краткое содержание, описание и аннотация

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Diese Elisabeth Bürstenbinder Sammlung umfasst die folgenden Romane und Novellen:
Am Altar
Glück auf!
Gesprengte Fesseln
Vineta
Um hohen Preis
Frühlingsboten
Ein Gottesurteil
Die Alpenfee
Fata Morgana
Adlerflug
Hexengold
Der höhere Standpunkt
Der Lebensquell
Edelwild

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„Ich glaube Ihnen!“ sagte Eugenie ernst. „Und ich werde Sie meinem Gatten gegenüber wenigstens von dem schlimmsten Verdachte reinigen. Daß Sie nicht retteten, wo Sie retten konnten und mußten, darüber dürfen wir nicht mit Ihnen rechten. Das verantworten Sie vor Ihrem eigenen Gewissen! Aber Arthur soll nicht mehr glauben, daß der Mörder seines Vaters ihm gegenübersteht. Zur Versöhnung ist es freilich zu spät. Sie haben es zu weit getrieben. Ich weiß erst seit wenigen Stunden, was Alles geschehen ist und was vielleicht noch geschehen wird, wenn sich morgen der Angriff gegen die Schachte erneuert. Hartmann“ – die junge Frau beging die Unvorsichtigkeit, ganz nahe an ihn heranzutreten und bittend die Hand auf seinen Arm zu legen – „Hartmann, wir stehen an einer furchtbaren Katastrophe. Sie haben meinen Gemahl gezwungen, sich und die Seinigen auf jede Gefahr hin zu schützen, und er ist entschlossen, es zu thun. Wenn morgen Blut fließt, fließen muß, bedenken Sie, auf wen es fällt!“

Ihre Nähe, die Hand, die auf seinem Arme lag, verfehlten ihre Wirkung nicht auf Ulrich; aber die Wirkung war diesmal keine heilbringende. Seine Stimme verlor mehr und mehr die dumpfe Ruhe, indem er antwortete:

„Auf mich, meinen Sie? Nehmen Sie sich in Acht, gnädige Frau! Es könnte auch auf Sie fallen, wenn es zum Beispiel Jemanden träfe, den Sie lieben. Herr Berkow bleibt sicher nicht hier im Hause, wenn draußen gekämpft wird; das weiß ich, und ich weiß auch, wen ich mir zuerst suche, wenn der Kampf einmal los ist!“

Eugeniens Hand war schon längst zurückgezuckt, als sie selbst von ihm zurückwich. Sie hörte diesen Ton und sah zugleich einen Blick, der sie warnte; es war immer nur der gebändigte Tiger, der in der einen Minute noch ihrer Stimme gehorchte, um sich vielleicht in der nächsten schon mit seiner ganzen fürchterlichen Wildheit gegen sie zu erheben, und die Minute schien jetzt gekommen zu sein; der Blick drohte auch ihr.

„Hartmann, Sie sprechen mit der Gattin Ihres Chefs,“ rief sie mit einem vergeblichen Versuche, ihn zur Besinnung zu bringen; „wenn Sie ihn hassen –“

„Den Chef?“ unterbrach er sie mit wildem Hohne. „Dem gilt’s hier nicht; mit dem habe ich nur zu thun an der Spitze meiner Cameraden. Arthur Berkow ist’s, den ich hasse, weil Sie seine Frau sind, weil Sie ihn lieben, und ich, ich liebe Sie, Eugenie, mehr als sonst Jemand auf der ganzen weiten Welt. Entsetzen Sie sich doch nicht so davor! Sie mußten es ja längst wissen; ich konnte ja nicht Herr darüber bleiben, sobald ich Ihnen nur nahe kam. Ich habe es niedertreten und niederzwingen wollen mit Gewalt – es ging nicht; es geht auch heute nicht, wenn ich auch erst heute wieder die alte Geschichte erlebt habe, daß nur Gleich und Gleich sich zusammenfindet und daß für Unsereins nur ein vornehmes Achselzucken übrigbleibt, wenn man sein Leben auch in die Schanze geschlagen hat. Aber wenn jetzt wieder ein Leben zu verlieren ist, dann bin ich es nicht, der sich wieder so unsinnig opfert wie damals bei Ihrer Hochzeitsfahrt unter den Hufen Ihrer Pferde; dann gilt es ein anderes als das meinige. Ich habe schon einmal einen Berkow gehaßt bis auf’s Blut; ich glaubte damals, ich könnte keinen Menschen ärger hassen auf Erden. Jetzt freilich weiß ich das besser. Zum Mörder bin ich doch nicht an ihm geworden; aber Einen giebt’s, an dem ich das werden könnte, einen Einzigen! Der Vater war es nicht; aber wenn ich einmal so an den Sohn gerathe, dann heißt es: er oder ich, oder – wir Beide!“

Er war furchtbar, der Augenblick, wo die fast bis zum Wahnsinn gesteigerte Leidenschaft dieses Mannes ihre Schranken durchbrach, ein losgelassener verheerender Strom, den nichts mehr dämmen oder aufhalten konnte. Eugenie sah, daß hier jedes Wort, jeder Ruf zu spät kam, und begriff, daß ihre Macht zu Ende war. Sie konnte nicht fliehen; er hatte ihr den Weg zur Thür vertreten, aber sie eilte zum Klingelzuge und riß mit aller Gewalt daran. Die Diener befanden sich freilich drüben auf der andern Seite, aber es war doch immerhin möglich, daß die Glocke ihr Ohr erreichte.

Hartmann war ihr gefolgt. Er wollte ihre Hand wegreißen von der Klingelschnur, aber in dem gleichen Moment wurde er selbst zurückgerissen von einem Arme, dem die Empörung jetzt Kraft genug lieh, die riesenhafte Gestalt wie ein Kind zur Seite zu schleudern. Arthur war es, der zwischen ihnen stand, und mit einem Aufschrei der Freude, aber auch zugleich der Todesangst flüchtete Eugenie zu ihrem Gatten; sie wußte, was jetzt kam.

Ulrich hatte sich aufgerafft, ohne einen Laut von sich zu geben, aber mit einem von der Wuth bis zur Unkenntlichkeit entstellten Antlitze. Was da in seinem Auge aufflammte, als er den Gegner erkannte, das verhieß unabwendbares Verderben; aber Arthur hatte bereits mit schneller Geistesgegenwart eine der Pistolen herabgerissen, die über seinem Schreibtische hingen, und den linken Arm um seine Frau legend, hielt er mit der Rechten dem Eindringlinge die tödtliche Waffe entgegen.

„Zurück, Hartmann! Wagen Sie es nicht, sich noch einmal zu nahen! Noch einen Schritt gegen meine Gattin, einen einzigen, und Sie liegen am Boden!“

Der Bedrohte hielt inne; trotz der Wuth, mit der er sich vorwärts stürzen wollte, sah er doch, daß die Mündung des Geschosses fest und sicher auf ihn gerichtet war und daß die Hand nicht bebte, die ihm diese Richtung gab; schon beim zweiten Schritte mußte die Kugel ihn treffen, und der Gegner blieb Sieger; er ballte die Faust, der die gleiche Waffe fehlte.

„Ich habe keine Pistolen,“ sagte er knirschend, „hätte ich sie, dann ständen wir gleich auf gleich, Herr Chef, aber freilich, so standen wir ja nie. Sie haben sich besser vorgesehen als ich; ich habe nur meine Fäuste gegen Ihre Kugel zu setzen, und da freilich ist’s kein Zweifel, wer den Kürzern zieht.“

Arthur ließ ihn nicht aus den Augen. „Sie haben dafür gesorgt, Hartmann, daß man jetzt die geladenen Waffen immer zur Hand hat. Mein Haus und mein Weib wenigstens werde ich vor Ihnen schützen, und wenn es auch eine Kugel kostet. Zurück, sage ich noch einmal!“

Es war wieder jenes secundenlange athemlose Anschauen der Beiden, wie damals bei der ersten verhängnißvollen Begegnung, wo sie ihre Kräfte zu messen schienen, und wie damals blieb der junge Chef Sieger, wenn es auch jetzt so weit gekommen war, daß er einer andern Waffe bedurfte, als blos seines Auges. Er stand noch immer unbeweglich da, den Finger am gespannten Hahne der Pistole und mit dem Blicke jeder Bewegung seines Gegners folgend, bis dieser zurückwich.

„Ich habe mein Leben nie viel geachtet,“ entgegnete Ulrich trotzig, „ich dächte, das hättet Ihr Beide hinreichend erfahren, aber ich mag mich doch nicht auf Eurer Schwelle niederschießen lassen; ich habe noch abzurechnen mit Euch. Zittern Sie doch nicht so, gnädige Frau! Sie sind ja in seinen Armen, und er ist ja sicher; jetzt ist er’s noch, aber wir sind noch nicht am Ende. Und wenn Ihr auch Beide dasteht, als könnte Euch nichts mehr auseinanderreißen, als wäret Ihr Eins in’s Andere gekettet für alle Ewigkeit, es wird auch einmal die Stunde für mich kommen, und dann, dann sollt Ihr an mich denken!“

Er ging. Der schwere Schritt tönte erst im Nebengemach, dann im Vorzimmer; zuletzt verhallte er draußen. Die junge Frau schmiegte sich fester in die Arme ihres Mannes; sie hatte es jetzt erprobt, wie sie zu schützen wußten.

„Du kamst zu rechter Zeit, Arthur,“ sagte sie, noch bebend von dem Schrecken jener Scene. „Ich hatte meine Zimmer verlassen, trotz Deiner Warnung; es war eine Unvorsichtigkeit, ich weiß es; aber ich wollte Dich hier erwarten, und im Hause wenigstens glaubte ich noch sicher zu sein.“

Arthur ließ die Waffe sinken und zog sie näher an sich. „Du warst es aber nicht, das haben wir soeben erfahren! Was wollte Hartmann hier in meinem Arbeitszimmer?“

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