Elisabeth Bürstenbinder - Herz-Sammelband - Elisabeth Bürstenbinder Liebesromane

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Herz-Sammelband: Elisabeth Bürstenbinder Liebesromane: краткое содержание, описание и аннотация

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Diese Elisabeth Bürstenbinder Sammlung umfasst die folgenden Romane und Novellen:
Am Altar
Glück auf!
Gesprengte Fesseln
Vineta
Um hohen Preis
Frühlingsboten
Ein Gottesurteil
Die Alpenfee
Fata Morgana
Adlerflug
Hexengold
Der höhere Standpunkt
Der Lebensquell
Edelwild

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„Kaum mehr die Hälfte! Und wie lange wird die noch aushalten?“

Lorenz umging die Antwort. „Es ist die ganze jüngere Knappschaft! Die hat von Anfang an zu Dir gestanden und die hält auch bei Dir aus, selbst wenn es morgen wieder etwas an den Schachten geben sollte. Ulrich, willst Du es denn wirklich dahin treiben?“

„Er wird es so lange treiben,“ sagte der Schichtmeister aufstehend, „bis sie alle von ihm abfallen, einer nach dem anderen, bis er zuletzt ganz allein bleibt. Ich hab’s Euch gesagt, Ihr kommt nicht durch mit Euren unsinnigen Forderungen und Eurem unsinnigen Hasse, der bei dem Vater am Platze gewesen wäre, den aber der Sohn wahrhaftig nicht verdient hat. Es war genug, was er Euch bot, das weiß ich, der ich doch am Ende auch in den Schachten gearbeitet habe, und auch ein Herz habe für meines Gleichen, und die Meisten hätten es gern genommen, was ihnen geboten wurde, aber sie wurden ja niedergeschrieen und niedergedroht, bis sich Keiner mehr zu rühren wagte, weil sich der Ulrich in den Kopf gesetzt hatte, Unmögliches zu verlangen. Jetzt ist’s wochenlang gegangen, all das Elend, all die Sorge und die Noth, und ist doch, umsonst gewesen. Es kommt doch endlich auch einmal der Tag, wo Weib und Kinder mit ihrem Hunger allem vorangehen, und so weit sind wir jetzt. Du hast’s dahin gebracht, Ulrich, Du allein; jetzt mach’ auch ein Ende damit!“

Der alte Mann war aufgestanden und blickte seinen Sohn beinahe drohend an, aber Ulrich blieb selbst diesem stummen Vorwurf gegenüber, der zu einer anderen Zeit wohl seinen ganzen Trotz herausgefordert hätte, in seiner düsteren Gelassenheit.

„Mit Dir ist nicht zu streiten, Vater,“ entgegnete er kalt, „das weiß ich längst! Du bist zufrieden, wenn Du Dein hartes Brod in Ruhe essen kannst, und was darüber hinausliegt, heißt Dir Thorheit oder Verbrechen. Ich habe Alles an Alles gesetzt! Ich dachte es durchzuführen und hätte es auch gethan, wäre dieser Berkow nicht auf einmal aufgestanden und hätte uns eine Stirn gezeigt wie von Eisen. Wenn’s jetzt mißglückt – nun, ich bin ja noch der Hälfte meiner Cameraden sicher, wie Karl sagt, und mit der werde ich es ihm zeigen, was es heißt, wenn wir unterliegen. Er soll den Sieg theuer genug bezahlen!“

Der Schichtmeister sah auf Lorenz, der mit gesenktem Kopfe dastand, ohne sich an dem Gespräche zu betheiligen, und dann wieder auf seinen Sohn.

„Sieh erst zu, ob die Hälfte Dir treu bleibt, wenn der Herr wieder so dazwischen tritt, wie heut Mittag! Das hat Dir die andere Hälfte gekostet, Ulrich. Meinst Du, es hat nicht gewirkt, wie er sich benahm, vom ersten Tage an, als Ihr anfinget, ihm zu drohen? Meinst Du, sie fühlten nicht Alle, daß er Dir und ihnen gewachsen ist und sie jetzt zur Noth allein zügeln kann, wenn Du einmal aufhörst, ihr Herr zu sein? Heut Morgen haben die Ersten die Arbeit wieder aufgenommen; schon vor drei Wochen hätten sie es gethan, wenn sie es nur gewagt hätten. Jetzt ist einmal der Anfang gemacht, jetzt ist auch kein Haltens mehr!“

„Da magst Recht haben, Vater,“ sagte Ulrich tonlos; „es ist kein Haltens mehr! Ich habe auf sie gebaut wie auf Felsen, und nun ist’s elender Sand, der mir unter den Händen zerrinnt. Berkow hat es gelernt, wie er die Feiglinge an sich zieht, mit seinen Reden, mit seiner verdammten Manier, mitten unter sie zu treten, als ob es gar keine Steine gäbe, die ihm an die Stirn fliegen könnten, gar keine Schlägel, die zur Noth auch einmal den hochgeehrten Herrn Chef treffen, und darum eben wagt sich Keiner an ihn. Ich weiß es, warum er heut auf einmal den Kopf so hoch trug, warum er mitten in das Toben hineinfuhr mit einer Miene, als könnte ihm der Sieg und das Glück jetzt gar nicht mehr fehlen, und ich weiß auch, daß es ihm jetzt zurückkommt – habe ich’s ihm doch selbst in die Arme geführt heut Morgen!“

Die letzten Worte verhallten in dem Zuwerfen der Thür, die er inzwischen geöffnet hatte, es verstand sie Keiner von den Anwesenden. Ulrich trat hinaus in’s Freie und warf sich auf die Bank nieder; es war eine unnatürliche und unheimliche Ruhe, die heut auf seinem ganzen Wesen lag; sie erschien fast beängstigend bei einem Manne, der sonst immer gewohnt war, seiner wilden Leidenschaftlichkeit den Zügel schießen zu lassen. Ob der Abfall seiner Cameraden ihn so tief getroffen, ob es etwas Anderes war, was seit dem heutigen Morgen in ihm wühlte, die stolze Siegesgewißheit, die er noch in jenen Stunden gezeigt, schien jetzt gelähmt, wenn nicht gebrochen.

An dem Gärtchen vorüber floß der breite Bach, der weiter unten die Räderwerke trieb, die freilich jetzt stille standen. Es war ein wildes heimtückisches Gewässer, dieser Bach; er hatte nichts von dem murmelnden silberhellen Blinken seiner Genossen oben im Gebirge, und doch kam auch er aus der Tiefe der Berge, gerade dort, wo die Schachte lagen. Wie oft schon hatte er versucht, harmlos spielende Kinder in seinen Strudel zu ziehen und wenigstens zu schrecken und zu quälen, wo er nicht verletzen und tödten durfte, um sich dafür zu rächen, daß man ihn dem Menschenwerke und Menschenantriebe dienstbar gemacht! Die trüben, reißenden Fluthen erschienen so unheimlich, wie sie im letzten Abendschein dahinschossen, und noch unheimlicher klang ihr Rauschen. Es zischte und murmelte darin, so höhnisch und schadenfroh, als hätten sie dort in der Tiefe dem Erdgeiste all die Tücken und Ränke abgelernt, mit denen er die Menschen umspann, die es immer wieder versuchten, ihm seine Schätze zu entreißen, mit denen er schon so manches junge warme Leben eingefordert und da unten begraben hatte in ewiger Nacht. Es war nichts Gutes, was in diesem Murmeln und Rauschen klang, und es war auch keine gute Stunde, in der es zu dem Ohr des jungen Bergmannes heraufdrang, der unbeweglich hinabstarrte, als lausche er einer geheimnißvollen Stimme.

Eine ganze Weile mochte er so gesessen haben, als ein Schritt dicht hinter ihm ertönte, und gleich darauf stand Martha vor ihm.

„Was willst Du?“ fragte Ulrich, ohne den Blick von der Fluth abzuwenden.

„Ich wollte sehen, wo Du bliebst, Ulrich!“ Es klang wie verhaltene Angst aus der Stimme des Mädchens; er zuckte die Achseln.

„Wo ich blieb? Dort drinnen ist Dein Bräutigam; um den kannst Du Dich sorgen. Mich laß’, wo ich bin!“

„Karl ist schon wieder fort!“ sagte Martha hastig, „und er weiß am besten, daß ihm nichts zu nahe geschieht, wenn ich mit Dir rede.“

Ulrich wandte sich um und sah sie an; es war, als wolle er sich losreißen von den Gedanken, die das Rauschen da unten in ihm aufweckte.

„Höre, Martha, was sich Karl von Dir bieten läßt, das läßt sich so leicht kein Anderer bieten. Ich litte es nicht, daß Du mir so begegnetest. Du hättest nicht Ja sagen sollen, wenn Du nun einmal kein Herz für ihn hast.“

Das junge Mädchen wandte sich mit einer beinahe trotzigen Bewegung ab. „Er weiß, daß ich keins für ihn habe; ich habe es ihm gesagt damals, als wir uns miteinander versprachen. Er bestand doch darauf; ich kann’s nicht ändern, wenigstens jetzt noch nicht; vielleicht lerne ich’s nach der Hochzeit.“

„Vielleicht!“ sagte Ulrich mit einer Bitterkeit, die zu tief und schneidend war, um nur diesen Worten zu gelten. „Es lernt sich ja so Manches nach der Hochzeit, bei Anderen wenigstens, warum nicht auch bei Dir!“

Er schaute wieder hinab in das dunkle reißende Wasser, als könne er sich nicht davon losreißen. Da unten klang und rauschte es wieder, als flüstere es ihm böse, böse Gedanken zu. Martha stand noch immer einige Schritte von ihm entfernt; die scheue Furcht, die seit dem „Schachtunglück“ seine ganze Umgebung bannte, hielt auch sie gefesselt. Wochenlang hatte sie jedes Alleinsein, jede Annäherung vermieden; aber heute war die alte Neigung mächtig wieder aufgewacht und zog sie fast gewaltsam in seine Nähe; diese seltsame Ruhe täuschte sie nicht; sie ahnte, was sich dahinter barg.

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