George Sand - Herz-Sammelband - George Sand Liebesromane

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Herz-Sammelband: George Sand Liebesromane: краткое содержание, описание и аннотация

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Wir laden Sie ein, das Werk einer der wichtigsten Persönlichkeiten der französischen Literatur des 19. Jahrhunderts, George Sand, zu entdecken. In ihren Romanen setzt sich die Autorin sowohl für die Rechte der Frauen als auch für die auch für geistige und soziale Freiheit. Die Begründerin der Frauenemanzipation betrachtete die Freiheit als ihren größten Wert. Die Protagonisten ihrer Romane verlassen ungeliebte Ehemänner und wenden sich der wahren Liebe zu.
Diese Sammlung umfasst:
Die kleine Fadette
Indiana
Lelia
Teverino
Der Teufelssumpf
Franz der Champi
Die Marquise
Lavinia – Pauline – Kora

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Vierzehn Tage, nachdem Raymon diesen Entschluß gefaßt hatte, befand er sich auf dem Wege nach Lagny, wo man ihn zum Frühstück erwartete. Es sollen nicht alle die Dienstleistungen aufgezählt werden, wodurch es seiner Klugheit gelungen war, sich in Herrn Delmares Gunst zu setzen; dafür möge hier ein Bild des Obersten selbst seine Stelle finden.

Das Zartgefühl des Herzens betrachtete dieser alte Soldat als weibische Kinderei. Ohne Geist, ohne Takt und ohne Erziehung, genoß er einer größeren Achtung, als man durch Talente und Herzensgüte erlangt. Er hatte breite Schultern und eine kräftige Faust; er wußte den Säbel und den Degen trefflich zu führen und dabei besaß er eine argwöhnische Empfindlichkeit. Da er nicht immer Scherz verstand, so lebte er in fortwährendem Mißtrauen, daß man sich über ihn lustig mache. Durch Drohungen mit Stockschlägen und Duellen wußte er sich Respekt zu verschaffen; deshalb war sein Name in der Provinz stets mit der Bezeichnung des Tapfern begleitet, weil die militärische Tapferkeit augenscheinlich nur darin besteht, breite Schultern und einen starken Schnauzbart zu haben, wie ein Fuhrknecht zu fluchen und bei dem geringsten Streit nach dem Degen zu greifen. Die alten Soldaten des Kaiserreiches, welche fabelhafte Heldentaten ausgeführt hatten, waren in dem Pulverdampf der Schlachten herangewachsen. Aber nach ihrem Rücktritt in das bürgerliche Leben waren sie nur noch kühne und rohe Gesellen und man mußte froh sein, wenn sie sich in der bürgerlichen Gesellschaft nicht wie in einem eroberten Lande betrugen!

Herr Delmare besaß alle guten und alle schlechten Eigenschaften dieser ausgedienten Militärs. Offenherzig bis zur Kinderei in gewissen zarten Punkten des Ehrgefühls, wußte er seine Interessen auf die bestmögliche Weise zu wahren, ohne sich besonders über das Heil oder Unheil zu beunruhigen, welches daraus für andere entstehen konnte. Der Buchstabe des Gesetzes war sein Gewissen, das Recht seine Moral. Er besaß jene unbeugsame Rechtlichkeit, die nichts borgt, aus Furcht, es nicht wiedergeben zu können, und nichts leiht, aus Furcht, es nicht zurückzuerhalten. Er war ein ehrlicher Mann, der lieber sterben will, als einen Ast aus den königlichen Wäldern zu nehmen, aber ieden ohne Umstände töten würde, der in dem seinigen einen dürren Zweig aufläse. Er mischte sich in nichts, was um ihn her vorging, aus Furcht, einen Dienst leisten zu müssen. Aber wenn er sich aus Ehrgefühl zu einem solchen verbunden glaubte, so bewies niemand einen tätigerern Eifer. Voll Vertrauen wie ein Kind, und doch auch argwöhnisch wie ein Despot, glaubte er einem falschen Schwur und mißtraute einem aufrichtigen Versprechen. Er war unfähig, seine Frau zu schätzen oder sie auch nur zu verstehen. In Indianas Herzen hatte die Sklaverei eine Art tugendhafter und stummer Abneigung gegen ihren Gatten erzeugt, die nicht immer gerecht war. Er war nur hart und sie hielt ihn für grausam. In seinem Ungestüm lag mehr Rauhheit als Zorn. Die Natur hatte ihn nicht bösartig geschaffen; er hatte Augenblicke des Mitleids, die ihn bis zur Reue führten, und in der Reue war er fast gefühlvoll. Das kriegerische Lagerleben hatte die Rohheit bei ihm zur zweiten Natur gemacht. Einer weniger geschmeidigen, weniger sanften Frau gegenüber wäre er schüchtern wie ein gezähmter Wolf gewesen. Aber Indiana war ihres Schicksals überdrüssig, sie gab sich nicht die Mühe, zu versuchen, es besser zu gestalten.

Zehntes Kapitel

Inhaltsverzeichnis

Als Raymon im Hofe von Lagny aus seinem Tilbury stieg, fühlte er seinen Mut sinken. Er sollte unter dieses Dach treten, das ihm so entsetzliche Erinnerungen zurückrief!

Der erste, der ihm entgegentrat, war Sir Ralph Brown, und als er ihn in seinem Jagdkleide, von seinen Hunden umgeben und ernst wie ein schottischer Laird, auf sich zukommen sah, glaubte er das Bildnis zu erblicken, welches er in dem Zimmer der Frau Delmare gefunden hatte. Wenige Augenblicke nachher kam der Oberst und man trug das Frühstück auf, ohne daß Indiana erschienen wäre.

»Frau Delmare will also durchaus nicht herunterkommen?« fragte der Oberst sein Faktotum Lelièvre mit einiger Bitterkeit.

»Die gnädige Frau hat eine schlimme Nacht gehabt,« antwortete Lelièvre, »und Fräulein Noun ... zum Teufel! der Name kommt mir nicht aus dem Gedächtnis! ... Fräulein Fanny, will ich sagen, hat mir versichert, daß die gnädige Frau jetzt schliefe.«

»Wie kommt es denn, daß ich sie eben am Fenster gesehen habe? Fanny hat sich getäuscht. Geh und sag' Frau Delmare, das Frühstück sei aufgetragen ...; oder vielmehr, Sir Ralph, lieber Vetter, wollten Sie wohl selbst sehen, ob Ihre Cousine ernstlich krank ist?«

Hatte der unglückliche Name, welcher dem Diener aus Gewohnheit entschlüpft war, Raymons ganzes Wesen schmerzlich berührt, so mischte der Auftrag des Obersten diesem Gefühl einen sonderbaren Zusatz von Eifersucht bei.

Dieser Engländer hat hier Rechte, dachte er, welche der Gatte selbst in Anspruch zu nehmen nicht zu wagen scheint.

Als wenn Herr Delmare Raymons Gedanken erraten hätte, sagte er: »Das darf Sie nicht wundern. Herr Brown ist der Arzt des Hauses und dann ist er unser Vetter, dem wir von Herzen zugetan sind.«

Ralph blieb wohl zehn Minuten aus. Raymon war zerstreut und unruhig. Er aß nicht und sah häufig nach der Tür. Endlich erschien der Engländer wieder.

»Indiana ist wirklich nicht wohl,« berichtete er, »ich habe ihr geraten, sich wieder niederzulegen.«

Ruhig setzte er sich an den Tisch und aß mit gesundem Appetit. Der Oberst tat desgleichen.

»Das ist sicher nur ein Vorwand, mit mir nicht zusammentreffen zu müssen,« dachte Raymon.

Das Hindernis steigerte seine Willenskraft. Nouns Bild verschwand und bald schwebte seiner Phantasie nur noch die graziöse leichte Gestalt Indianas vor. Im Salon setzte er sich an ihren Stickrahmen und betrachtete, während er das Gespräch fortführte und den Zerstreuten spielte, die Blumen ihrer Stickerei und berührte die Seidenrollen, welche durch ihre kleinen Finger geglitten waren. Schon in Indianas Zimmer hatte er diese Arbeit gesehen; damals war sie kaum begonnen, jetzt war sie mit Blumen bedeckt, die unter dem Hauche des Fiebers entstanden und von ihren täglichen Tränen befeuchtet waren. Nur mit Mühe vermochte Raymon seine eigenen Tränen zurückzuhalten.

Die Stimme des Obersten erweckte ihn plötzlich.

»Nun, mein geehrter Herr Nachbar,« sagte er, »es ist Zeit, daß ich mein Versprechen halte. Die Fabrik ist in vollem Gange und alle Arbeiter sind in Tätigkeit. Hier ist Bleistift und Papier, damit Sie Ihre Notizen machen können.«

Raymon folgte dem Obersten, besah die Fabrik mit aufmerksamem Blicke, hörte mit unerschöpflicher Geduld die endlosen Erklärungen des Herrn Delmare an, ging in einige seiner Ideen ein und bestritt andere, während doch seine Gedanken auf Frau Delmare gerichtet waren. Nach Besichtigung des inneren Fabriksbetriebes kam das Gespräch auf die Kraft des Wassers. Sie traten hinaus und kletterten auf die Schleuse. Der Werkmeister mußte die Schaufeln stellen und man sprach über den wechselnden Stand der Wasserhöhe. Herr Delmare schätzte den Höchststand auf fünfzehn Fuß.

»Um Vergebung, Herr Oberst,« sagte der Werkmeister, »wir haben dieses Jahr schon siebzehn Fuß gehabt.«

»Wann war das? Sie täuschen sich,« antwortete der Oberst.

»Das war den Tag vor Ihrer Rückkehr aus Belgien, Herr Oberst, in der Nacht, wo Fräulein Noun ertrunken gefunden wurde. Der beste Beweis ist, daß der Leichnam über den Damm gehen konnte und erst hier angehalten wurde, an der Stelle, wo der Herr steht.«

Der Werkmeister zeigte auf die Stelle, wo Raymon stand. Der Unglückliche wurde bleich wie der Tod. Er warf einen Blick auf das zu seinen Füßen dahinfließende Wasser und glaubte Nouns Leiche darin zu erblicken. Ein Schwindel ergriff ihn und er wäre in den Fluß gefallen, wenn Ralph ihn nicht am Arme weggezogen hätte.

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