George Sand - Herz-Sammelband - George Sand Liebesromane

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Herz-Sammelband: George Sand Liebesromane: краткое содержание, описание и аннотация

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Wir laden Sie ein, das Werk einer der wichtigsten Persönlichkeiten der französischen Literatur des 19. Jahrhunderts, George Sand, zu entdecken. In ihren Romanen setzt sich die Autorin sowohl für die Rechte der Frauen als auch für die auch für geistige und soziale Freiheit. Die Begründerin der Frauenemanzipation betrachtete die Freiheit als ihren größten Wert. Die Protagonisten ihrer Romane verlassen ungeliebte Ehemänner und wenden sich der wahren Liebe zu.
Diese Sammlung umfasst:
Die kleine Fadette
Indiana
Lelia
Teverino
Der Teufelssumpf
Franz der Champi
Die Marquise
Lavinia – Pauline – Kora

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»Entfernen Sie sich,« gebot sie, nach der Tür zeigend, »gehen Sie mir aus den Augen, denn Ihr Betragen ist schändlich. Es scheint Ihre Gewohnheit zu sein, sich auf diese Weise in die Familien einzuschleichen? Das also ist die so reine Verehrung, die Sie mir gestern Abend schworen! So wollten Sie mich beschützen, mich achten, mich verteidigen! Sie sehen eine Frau, die Ihnen mit eigenen Händen beigestanden, die dem Zorn ihres Gatten getrotzt hat, um Sie dem Leben zu erhalten. Sie täuschen sie durch eine heuchlerische Dankbarkeit; Sie schwören ihr eine ihrer würdige Liebe, und zum Lohn für ihre Sorge und Leichtgläubigkeit wollen Sie sie im Schlaf überfallen. Sie gewinnen ihr Kammermädchen, Sie scheuen sich nicht, ihre Diener zu den Vertrauten eines Verhältnisses zu machen, das noch gar nicht besteht ... Gehen Sie, mein Herr, Sie haben es sehr schnell fertiggebracht, mich zu ernüchtern! ... Gehen Sie! ... Und du, elendes Mädchen, die du die Ehre deiner Herrin so wenig achtest, du verdienst, daß ich dich von mir jage. Tritt von der Tür weg! ...«

Halb tot vor Erstaunen und Verzweiflung hatte Noun die Augen auf Raymon gerichtet, als erwarte sie von ihm Aufschluß über diesen ihr unerklärlichen Vorgang. Plötzlich ergriff sie unter heftigem Zittern Indianas Arm.

»Was sagen Sie?« rief sie wutbebend, »dieser Mensch liebt Sie?«

»O, du hast es recht gut gewußt,« sagte Frau Delmare, das Mädchen verächtlich zurückstoßend. »Ach Noun, das ist eine Schändlichkeit, deren ich dich niemals für fähig gehalten hätte. Du hast meine Ehre verkaufen wollen, die Ehre deiner besten Freundin, welche in dich so viel Vertrauen setzte.«

Frau Delmare weinte, aber eben so sehr vor Zorn als vor Schmerz. Niemals hatte Raymon sie so schön gesehen, aber er wagte kaum, sie anzublicken, denn ihr beleidigter weiblicher Stolz zwang ihn, die Augen niederzuschlagen, wäre er mit ihr allein gewesen, so hätte er sie vielleicht zu besänftigen vermocht.

Ein Klopfen an die Tür machte alle drei erbeben. Noun eilte sofort zur Tür, um den Eintritt in das Zimmer zu wehren; aber Frau Delmare stieß sie entschlossen zurück, winkte Raymon gebieterisch, sich in die Ecke des Gemaches zurückzuziehen, hüllte sich mit jener Kaltblütigkeit, welche sie sich in kritischen Momenten so bewunderungswürdig zu bewahren wußte, in einen Schal, öffnete selbst die Tür und fragte den Diener, der geklopft hatte, was er ihr zu sagen habe.

»Sir Ralph Brown kommt soeben an,« lautete die Antwort, »und fragt, ob die gnädige Frau ihn empfangen will.«

»Sage Herrn Ralph, daß mich sein Besuch sehr erfreut und ich sogleich zu ihm kommen werde. Laß Feuer in dem Salon machen und das Abendessen bereiten. Noch eins! Bring mir den Schlüssel zum kleinen Park.«

Der Bediente entfernte sich. Frau Delmare blieb an der halb offenen Tür stehen; sie wollte weder Noun noch Raymon zuhören.

Der Diener kam in drei Minuten zurück. Frau Delmare nahm den Schlüssel und wandte sich nach der Entfernung des Dieners an Raymon mit den Worten:

»Die Ankunft meines Vetters Sir Brown schützt Sie vor dem Skandal, dem ich Sie aussetzen wollte. Er würde für meine Verteidigung sein Blut vergießen, aber da es mir leid wäre, das Leben eines Ehrenmannes gegen das eines Nichtswürdigen in Gefahr zu bringen, so erlaube ich Ihnen, sich ohne Aufsehen zu entfernen. Noun, die Sie hereingebracht hat, wird Sie wieder fortbringen, gehen Sie!«

»Wir werden uns wiedersehen, gnädige Frau,« antwortete Raymon mit scheinbarer Zuversicht, »und obgleich ich sehr strafbar bin, werden Sie doch vielleicht die Strenge bereuen, mit der Sie mich jetzt behandeln.«

»Ich hoffe, mein Herr, wir sehen uns niemals wieder,« antwortete Indiana.

Ohne Raymon eines Grußes zu würdigen, sah sie ihn mit seiner zitternden und unglücklichen Mitschuldigen hinausgehen.

Raymon erwartete Vorwürfe von Noun, als er in der Dunkelheit des Parks allein mit ihr war. Aber sie sprach kein Wort, sie führte ihn bis zum Gitter des verschlossenen Parks, und als er ihre Hand ergreifen wollte, war sie schon verschwunden.

Raymon ging, den Tod im Herzen; über dem Schmerz, Frau Delmare beleidigt zu haben, vergaß er Noun fast ganz und dachte nur auf Mittel, die erstere zu versöhnen, denn Hindernisse steigerten seine Tatkraft bis zur Leidenschaft, wenn ein Erfolg auch noch so hoffnungslos schien.

Als Frau Delmare, ziemlich schweigend mit Sir Ralph zu Abend gegessen und sich in ihr Gemach zurückgezogen hatte, kam Noun nicht, wie gewöhnlich, um sie zu entkleiden. Vergeblich klingelte sie, und da sie darin einen absichtlichen Ungehorsam sah, verschloß sie ihre Tür und legte sich nieder. Aber sie brachte eine entsetzliche Nacht zu und eilte mit Tagesanbruch in den Park, um in der Kälte das Fieber abzukühlen, welches ihre Brust verzehrte, welche entsetzliche Täuschungen hatte sie binnen vierundzwanzig Stunden erlebt! Sie hatte die ganze Nacht geweint und jetzt sank sie am Ufer des kleinen Flusses, welcher den Park durchschnitt, auf den vom Morgenreif noch weißen Rasen nieder. Es war gegen Ende des März; die Natur fing an zu erwachen; einzelne Nebelstreifen ruhten noch auf dem Wasser, die Vögel übten sich in ihrem ersten Frühlings- und Liebesliedern.

Ein frommes Gefühl erwachte in Indianas Herzen.

»Gott hat es so gewollt,« sagte sie. »Dieser Mensch hätte mich vielleicht zum Laster fortgerissen; er hätte mich ins Verderben gestürzt. Jetzt, wo die Niedrigkeit seiner Gesinnung mir enthüllt ist, kann ich gegen diese unheilvolle Leidenschaft, die in meinem Busen gärte, auf der Hut sein ... Ich will meinen Gatten lieben ... ich will es versuchen! Alles, was seine Eifersucht erregen kann, will ich vermeiden, denn jetzt weiß ich, was man von dieser lügnerischen Beredsamkeit zu halten hat, mit welcher die Männer uns zu betören wissen.«

Das Geräusch der Wasserräder, welche die Fabrik des Herrn Delmare in Bewegung setzten, begann sich hinter den werden des jenseitigen Ufers hören zu lassen. Der Fluß, welcher sich in die eben geöffneten Schleusen stürzte, zeigte schon Bewegung auf seiner Oberfläche, und als Frau Delmares Blick dem raschen Laufe des Wassers folgte, sah sie unter dem Schilf etwas wie ein Stück Zeug schwimmen, welches der Strom fortzureißen sich bestrebte. Sie stand auf, beugte sich über das Wasser und erkannte Nouns Kleidungsstücke. Entsetzen lähmte sie. Die Strömung arbeitete und zerrte langsam einen Leichnam aus dem Schilf, das ihn festgehalten hatte.

Ein durchdringender Schrei zog die Arbeiter der Fabrik herbei, Frau Delmare lag ohnmächtig am Ufer, unweit von ihr trieb auf dem Wasser Nouns Leichnam.

Neuntes Kapitel

Inhaltsverzeichnis

Zwei Monate sind vergangen. In Lagny hat sich seitdem nichts verändert. An einem Frühlingsabend saß Herr Delmare auf den Stufen der Vortreppe, die Flinte in der Hand, und übte sich, Schwalben im Fluge zu töten. Indiana arbeitete am offenen Fenster des Salons an ihrem Stickrahmen und beugte sich von Zeit zu Zeit hinaus, um mit betrübtem Blicke das grausame Vergnügen ihres Gatten zu beobachten. Ophelia bellte erzürnt über eine ihren Gewohnheiten so widerstrebende Jagd, und Sir Ralph, auf der Steinrampe reitend, rauchte seine Zigarre.

»Indiana!« rief der Oberst, seine Flinte niederlegend, »ich habe dir etwas mitzuteilen.« Er näherte sich dem Fenster, das ziemlich tief lag, und mit einer scherzhaften Miene, wie sie nur ein alter, eifersüchtiger Ehemann zeigen kann, sagte er: »Um dich ein wenig zu zerstreuen, habe ich für morgen einen deiner Verehrer zum Frühstück eingeladen. Du wirst mich fragen, welchen, denn du hast eine ziemlich hübsche Anzahl, Schelmin.«

»Es ist vielleicht unser alter guter Pfarrer,« riet Frau Delmare.

»O, ganz und gar nicht. Ralph, nennen Sie ihr den Namen, der ihr schon auf der Zunge schwebt, den sie aber nicht aussprechen will.«

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