E. S. Schmidt - Welt der Schwerter

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Eine Welt, die den besten Krieger zum König kürt, wird stets eine Welt der Schwerter bleiben.
Prinz Siluren hat sich in einer ersten Schlacht bewährt, und nun nennt das Volk ihn den Findigen. Doch kann und will er wirklich ein König werden, wie sein Vater einer ist?
Unterdessen muss Lynn herausfinden, welche Pläne die Erdmutter für sie und ihr Land hat. In vergessenen Schriften und Mythen entdeckt sie eine uralte Wahrheit wieder und ahnt, dass sie überkommene Regeln brechen muss, um die wahre Macht der Göttin zu entfesseln.
Doch während beide noch nach ihrem Weg suchen, sammeln sich im Norden schon riesige Heere, um das Schicksal des Reiches und seiner Herrscher zu entscheiden.

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Danach hatte ihr Vater sie in die Obhut der Müllersfamilie gegeben und war weitergezogen – mit dem Versprechen zurückzukehren. Unermüdlich hatte sie mit ihrem Stock geübt, um ihn zu beeindrucken, wenn er sie wieder zu sich holte, und bald hatte sie die Müllersbuben und die Jungen aus dem Dorf überflügelt. Voller Ungeduld hatte sie gewartet, gehofft, und wenn die Sehnsucht eines Kindes je ein Wunder hätte bewirken können, dann die ihre. Doch so oft sie auch hinauf auf den Giebel der Mühle geklettert war, um stundenlang die Umgebung abzusuchen, sie hatte ihn niemals wiedergesehen.

Irgendwann hatten Soldaten die Mühle niedergebrannt und die Müllerin umgebracht. Für den Müller in seinem Gram war Kira nur noch ein unerwünschter Esser gewesen. Vielleicht auch hatte er nicht vergessen können, dass ihr Vater selbst ein Kriegsmann gewesen war. Das Leben in der wiedererbauten Mühle war unerträglich geworden, und als sich in den herbstlichen Baumkronen die gelben Kiras zum Flug nach Süden versammelt hatten, da wäre sie am liebsten mit ihnen geflogen. Im darauffolgenden Frühjahr hatte sie die Mühle verlassen, um ihren Vater zu suchen.

Damals hatte sie sich Jungenkleidung besorgt, ihr Haar kurz geschnitten und sich den Soldaten als Bursche angedient, in der Hoffnung, in irgendeinem Heerlager, während irgendeines Marsches ihrem Vater zu begegnen. So war sie zu Orren gekommen, dem stillen, etwas verschrobenen und doch gutmütigen Orren. Er ließ ihr viel Freiheit, schlug sie nur selten und gab ihr sogar einen kleinen Lohn. Doch dann wurde sie verwundet, und als sie aus ihrer Bewusstlosigkeit erwachte, saß Orren an ihrem Lager, mit diesem seltsamen Ausdruck in den Augen. Ihr Geheimnis war gelüftet. Doch er pflegte sie gesund und verriet keinem die Wahrheit.

Bis hierher hatte der Prinz ihrem Bericht schweigend gelauscht. Jetzt sagte er: »Ich vermute, Orren hat einen Preis für sein Schweigen verlangt.«

Sie verstand, worauf er hinauswollte, aber so war es nicht gewesen. »Es hat sich einfach irgendwann ergeben. Immerhin hatte er den Anstand zu warten, bis ich meine Blutungen bekam.« Sie sah das Mitleid in seinen Augen und wollte es nicht. »Orren war kein schlechter Mann. Ich hätte es schlimmer treffen können.« Warum mussten sie überhaupt über Orren reden? Sie sah den Prinzen herausfordernd an. »So viel zu mir. Wie steht es nun mit Eurer Offenheit?«

Er lehnte sich zurück. »Was willst du wissen?«

Was wollte sie wissen? Wie er gesagt hatte: Sie wusste schon so vieles über ihn. Dennoch lag ihr eine Frage auf der Zunge, und sie schämte sich fast für deren Banalität.

»Wie viele Frauen gab es in Eurem Leben?«

Obgleich er ernst blieb, fragte sie sich, ob er innerlich über sie lachte. »Es waren drei, obwohl die Erste eigentlich kaum zählt. Sie war eine Dienstmagd, fast noch ein Kind, so wie ich auch. Wir entdeckten uns gegenseitig. Über intensive Küsse sind wir allerdings nicht hinausgekommen – ihr Vater verschaffte ihr eine Position bei einer anderen Herrschaft.«

Kira lächelte. »Habt Ihr um sie getrauert?«

»Natürlich. Aber ihr Vater schützte sie nur, das war mir bewusst. Die zweite war eine Konkubine des Königs.«

Das erstaunte Kira. »Ihr habt Euren Vater betrogen?« Das hätte sie ihm niemals zugetraut.

»Keineswegs. Er hatte das Interesse an ihr verloren, und ehe er sie fortschickte, sollte sie einen Mann aus mir machen.«

»Also hat sie Euch verführt?«

»Mitnichten. Er war auch mir gegenüber sehr explizit. Sie hätte das Schloss mit Peitschenstriemen auf dem Rücken verlassen, wenn die Nacht nicht zufriedenstellend verlaufen wäre.«

Kira schüttelte ungläubig den Kopf. »Nicht, dass Leistungsdruck es einfacher machen würde.«

Er lächelte. »Sie wusste, was sie tat.«

Offenbar hatte diese Frau sein Herz nicht erobert, was seltsam beruhigend war. Umso mehr fürchtet Kira die Antwort auf ihre nächste Frage. »Fehlt die dritte.«

Er hielt ihren Blick mit dem seinen fest. »Das warst du.«

»Das glaube ich nicht.« Der Satz war ihr entschlüpft, ehe sie ihn hätte zurückhalten können.

»Warum nicht?«

Das war eine gute Frage. Weil er ein Mann war? Ein Adeliger? Weil die vergange Nacht so … wundervoll gewesen war?

Sie kannte die Gespräche, wenn Frauen sich über Männer austauschten. »Er geht ran wie ein Ulphanbulle«, hieß es da oder »Er ist hart und ausdauernd wie der Fels von Brehma.« Manchmal auch »Er weiß genau, was er tut.«

Nichts davon beschrieb das Besondere der vergangenen Nacht. Im Gegenteil. Es war nicht seine Ausdauer, nicht irgendeine Technik, die er hätte erlernt oder perfektioniert haben können. Er hatte sich einfach auf sie eingelassen, hatte sich vorangetastet, hatte reagiert auf sie, auf ihre Wünsche, ihr Begehren, ihre Lust. Umgekehrt hatte er sich auch ihr gezeigt, geöffnet. Wenn sie es genau bedachte, war er einfach er selbst gewesen – Siluren. So wie er eben war: einfühlsam, ernsthaft, liebevoll.

»Warum ich?«, fragte sie. Ihre Stimme war mit einem Mal belegt.

»Weil du ehrlich bist. Du wolltest mich. Nicht den Prinzen. Nicht die Stellung, den Einfluss, oder was sonst es ist, das die Frauen sich davon versprechen, auf diese Weise Macht über einen Mann zu erlangen.« Mit einem Mal ging sein Blick ins Leere, und sie ahnte, woran er dachte. Genau dafür war er bestimmt: für eine Frau, die durch den Zauber der Göttin Macht über ihn haben würde. Nicht mehr lange, und er würde die Akh’Eldsh entschleiern, die Gesalbte der Erdmutter, und das magische Mal auf ihrer Stirn würde unfehlbar seine Liebe zu ihr erwecken.

Er erhob sich und trat an das kleine Fenster. Einen Moment lang sah sie zu ihm hinüber, wie er schweigend hinausblickte, dann stellte sie sich zu ihm.

Er musste sich damit beschäftigt haben, musste nachgeforscht haben über das Schicksal, das ihm bevorstand. »Diese Liebe«, fragte sie. »Wird sie Euch verändern?«

»Soweit ich es verstanden habe: nein. Der No’Ridahl wird genau die Art von Liebe wecken, die die Erdmutter in mich hineingelegt hat. Ein brutaler, besitzergreifender Mensch wird die Akh’Eldash auf andere Weise lieben als ein sanfter und fürsorglicher.«

»Aber es ist doch ein Zauber.«

»Das ist jede Liebe auf dieser Welt.«

So lehrten es die heiligen Schwestern. Alle Liebe ging von der Erdmutter aus und floss zu ihr zurück. Leib von ihrem Leib und Geist von ihrem Geist, diese oft genutzte Formel war nur der Beginn einer langen Aufzählung.

Trotzdem, es war eine Sache, unvermutet von der Liebe überwältigt zu werden oder es von vorneherein zu wissen. Kira wünschte sich, ihr möge irgendetwas Kluges einfallen, um ihn zu trösten. Aber es gab keinen Trost. Die Welt war, wie sie war. Es war besser, sich damit abzufinden.

Sie zuckte die Achseln. »Niemand auf der Welt kann das Leben führen, das er sich wünscht.«

Er nickte. »Das hat die Göttin ziemlich schlecht eingerichtet, nicht?«

»Wenn ihr erst König seid, könntet Ihr ja ein Gesetz dagegen erlassen.«

Er warf ihr einen merkwürdigen Blick zu. Vermutlich hatte sie wieder einmal etwas sehr Dummes gesagt. Sie sollte besser lernen, den Mund zu halten.

Unvermittelt fragte er: »Warum bist du gestern Nacht gegangen?«

Die Wahrheit konnte sie ihm nicht sagen. Unmöglich. »Ihr wisst, wie es heißt: Man bezahlt eine Hure nicht für die Lust, sondern dafür, dass sie danach wieder geht.«

»Ich habe dich nicht bezahlt.«

»Das will ich Euch auch nicht geraten haben.«

Sein Blick hielt sie weiter fest. Hoffentlich drang er nicht weiter in sie. Keinesfalls wollte sie sich hier lächerlich machen, indem sie ihm heulend ihre Liebe gestand. Sie wandte sich ab und hoffte, er begriffe die Grenze.

Offenbar tat er das, denn er wechselte das Thema. »Das ist eine beeindruckende Narbe.«

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