© 2022 Martin Pfeifenberger
Layout und Satz: Martin Pfeifenberger
Logo design: www.hellweiss.atLogo art painting: www.schwamikunst.comLektorat / Korrektorin: Petra Radakovits Fotos: Martin Pfeifenberger, Handelszentrum 16, 5101 Bergheim
Herausgeber, Verlag:
Herbert Schnalzer, Lifebiz20 Verlag
Frösau 17, A-8261 Sinabelkirchen
www.lifebiz20.academy/verlag
Grafische Qualitätskontrolle:
Markus Ponhold
www.grafik20.at
ISBN Taschenbuch: 978-3-9505164-1-8
ISBN E-Book: 978-3-9505164-3-2
Vorwort Vorwort In meinem letzten Vierteljahrhundert im Leistungssport wurde ich im Laufe der Zeit mit allen möglichen Fragen und Aussagen zum Thema Training und Leistungsdiagnostik konfrontiert. Teilweise zum Schmunzeln, jedoch, wenn ich daran denke wie viele dieser Dinge in einem Training umgesetzt werden, grenzt das manchmal fast schon an Körperverletzung. Spätestens dann vergeht einem das Schmunzeln. Dieses Buch soll jeden an Bewegung und Training interessierten Menschen wieder dazu bringen nachzufragen bzw. zu hinterfragen. Nachgefragt wird heute nur mehr selten. Das wäre in der heutigen Zeit des Informationsüberflusses vielen peinlich. Man könnte als „Nichtwissender“ abgetan werden.
Wer bin ich
Ein Vierteljahrhundert
Das Prinzip
"Äußere Belastung - Innere Beanspruchung"
Training nur „Mittel zum Zweck“?
Effizienz und Wirksamkeit
Methodenorientiert vs. Adaptationsorientiert
Leistungsbestimmend vs. Leistungsvorraussetzend
Belastbarkeit - was versteht man darunter?
Geheimnisse aus dem Leistungssport
Mal darüber nachdenken
Grundsätze und Überlegungen
Herzfrequenzgesteuertes Training
Training macht schwach…
HIIT-Training – wirklich ein Hit?
Höhentraining – dünne Luft wird´s schon richten?
Leistungsdiagnostik ist nur etwas für den Leistungssport?
Leistungssport ist ungesund
Für eine Leistungsdiagnostik bin ich zu schlecht, ist mir „peinlich“
Marketing und sein Beitrag zu falschem Training
Von der Hoffnung, dem Glauben und vermeintlichem Wissen
Stoffwechseltraining
Fettstoffwechsel kommt erst nach 50 Minuten.
Ich trainiere nach Gefühl
Intensitäten der Sportarten simulieren und wiederholen, um den Körper daran zu gewöhnen
Schnittmuster-Programme
Nur wenn du nach dem Training richtig fertig bist und schwitzt, dann war es ein gutes Training
„Nachbrennen“ der Muskeln
Training und Kaloriendenker
Sixpack- und ähnliche Challenges
Wie falsch verwendete Begriffe zu falschem Training führen können
Wenn die Kraft „ausgeht“
Vom Wollen, aber nicht mehr Können
Den Schalter im Kopf umlegen … :-)
Wir haben viel und hart trainiert
Mann, ist der/die fit
Die größten Fehler vermeiden
Fehlendes Wissen der Interpretation von biologischen Messdaten
Training ohne biologische Information - die Hoffnung stirbt zuletzt…
Belastungs-/Erholungsverhältnis nicht richtig
Unzureichende oder gar keine Trainingsdokumentation
So geht´s richtig
Leistungsdiagnostik allgemein
Leistungsdiagnostik - Klärung der Voraussetzungen
Die Laktatmessung
Wahl des Stufentestprotokolls
Die Laktatleistungskurve
Abschließende Worte
Referenzliste
Leistungsdiagnostik Bonus-Card
In meinem letzten Vierteljahrhundert im Leistungssport wurde ich im Laufe der Zeit mit allen möglichen Fragen und Aussagen zum Thema Training und Leistungsdiagnostik konfrontiert. Teilweise zum Schmunzeln, jedoch, wenn ich daran denke wie viele dieser Dinge in einem Training umgesetzt werden, grenzt das manchmal fast schon an Körperverletzung.
Spätestens dann vergeht einem das Schmunzeln. Dieses Buch soll jeden an Bewegung und Training interessierten Menschen wieder dazu bringen nachzufragen bzw. zu hinterfragen.
Nachgefragt wird heute nur mehr selten. Das wäre in der heutigen Zeit des Informationsüberflusses vielen peinlich. Man könnte als „Nichtwissender“ abgetan werden.
„Es ist keine Schande nichts zu wissen, wohl aber, nichts lernen zu wollen.“
(Alison Croggon)
Sich zu bewegen ist ein Grundbedürfnis des Menschen und bei Regelmäßigkeit immer noch die beste Gesundheitsvorsorge. Wie man am besten an die Sache herangeht, sollte nach dem Lesen dieses Buches klar sein.
In der heutigen Zeit verspricht jede Trainingsmaßnahme und/oder jedes Trainingsgerät noch höhere Effizienz mit fast garantiertem Erfolg in Rekordzeit. Was in den meisten Fällen bewegt wird, ist lediglich das Geld. Jedes Gerät und jede Methode ist nur so gut wie der, der weiß, wie man es richtig verwendet und einsetzt.
Es werden Begriffe und Trainingsmethoden erklärt, die oftmals falsch verwendet werden. Was steckt dahinter?
Die Belastbarkeit ist ein zentrales Thema für ein gesundes und stabil funktionierendes System „Mensch“. Die Ausdauerleistungsfähigkeit als „Mittel zum Zweck“ ist dabei die Grundlage für Gesundheit und jede Sportart. Sie unterstützt und beeinflusst Regeneration, Immunsystem und Umgang mit Stress wesentlich.
Viele Verletzungen, Überlastungen sowie Immun-Antwortstörungen würden sich auf diese Weise vermeiden lassen, von "Burn-out"-Situationen ganz zu schweigen. Aber zu diesem Thema später mehr.
Experten, die genau wissen wie was geht, gibt es auf der Spielwiese Sport jede Menge. Allein in der Sportart "Fußball" haben wir schon ein paar Millionen "Experten" in Österreich. Und das ist in vielen anderen Disziplinen nicht anders. Es ist zugegebenermaßen auch gar nicht so einfach zu wissen, wer jetzt ein wirklicher Experte ist und wer nicht.
Dies kann ein „Laie“ meist schwer beurteilen.
Um ein Beispiel zu nennen: Wer weiß schon nach einer Behandlung beim Zahnarzt, ob die Arbeit gut war oder nicht. Das weiß ich meist erst einige Zeit später, wenn überhaupt. Die Beurteilung, ob gut oder nicht, hat weniger mit Arbeitsqualität zu tun, sondern vielmehr mit Sympathie, Ambiente und mit dem Wohlfühlfaktor.
Auf der „Spielwiese Sport“ habe ich schon viele solcher „Experten“ kennengelernt. Manche haben vor Jahren einen Sport intensiver betrieben oder haben schon einmal irgendwo eine Leistungsdiagnostik gemacht. Oder sie kennen einen, der einen kennt, der sich auskennt.
In keinem anderen Berufsfeld wird so viel spekuliert, auf den Zufall gehofft - der zugegebenermaßen relativ oft auch zu Erfolgen führt - und manipuliert wie im Sport. Und das liegt nicht unbedingt am Sportler selbst, sondern oft auch am betreuenden Umfeld.
In vielen anderen Branchen wären diese Zustände, wie sie im Sport teilweise herrschen, unvorstellbar.
Ich sage nicht, dass keine gut funktionierenden Systeme existieren. Im Verhältnis zur Gesamtpopulation wird dieses Wissen und der Nutzen daraus jedoch nur zu einem sehr geringen Prozentsatz ein- und umgesetzt.
In diesem Buch geht es nicht um eine Trainingsanleitung, sondern um Grundsätze. Das Verstehen dieser Grundsätze ist die Basis, dass Training überhaupt erst richtig funktioniert.
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