Annelen Schulze Höing - Pflege von Menschen mit geistigen Behinderungen

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Pflege von Menschen mit geistigen Behinderungen: краткое содержание, описание и аннотация

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Basierend auf dem von der Autorin entwickelten Instrument zur Pflegebedarfserhebung, dem Gesprächsleitfaden Pflegeerfassung®, wird theoretisch und anhand von Fallbeispielen in wichtige Pflegethemen der Behindertenhilfe eingeführt.
Die 3. Auflage wurde um Gastbeiträge der Sozialrechtsexperten Thomas Schmitt-Schäfer und Konstantin Schäfer zum Bundesteilhabegesetz erweitert.
Neu aufgenommen wurde eine Erläuterung der gesetzlichen Grundlagen der Schnittstelle von Bundesteilhabegesetz und Pflegeversicherung sowie eine Einführung in die ICF-basierte Teilhabeplanung.
Mit einem Geleitwort von Dr. Heidrun Metzler.
Folgende Arbeitsmaterialien gibt es zum kostenlosen Download:
!Gesprächsleitfaden Pflegeerfassung®
!Protokoll Pflegebedarfsanalyse

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Wenn jemand für sich nichts formulieren kann, so können wir bspw. fragen:

1. Was soll so bleiben wie es ist?

2. Was soll sich verändern?

3. Woran merkt die Person, dass etwas »besser« als jetzt ist?

4. Was sollte nicht passieren?

Auch Menschen, die erheblich in ihrer Kommunikationsfähigkeit beeinträchtigt sind, werden selbstverständlich am Bedarfsermittlungsgespräch beteiligt. Die Ziele sind dann stellvertretend aus ihrer Perspektive, aber nicht über sie hinweg zu formulieren. Im Anschluss ist es dann wichtig festzuhalten, wie die Ziele ermittelt wurden.

Teil II: Lebensbereiche und Umweltfaktoren nach ICF

Die Lebensbereiche der Aktivitäten und der Teilhabe sowie die Kontextfaktoren sind auf Grundlage der ICF dargestellt. Die Bedarfsermittlungsinstrumente trennen die jeweiligen Informationen nach den Regeln der ICF, um sie unter dem Gesichtspunkt der Teilhabe zusammenzuführen.

Für das Gespräch bedeutet das, dass hier unterschiedliche Wege möglich sind. Ob es Sinn ergibt, jeden Lebensbereich und die Umweltfaktoren von oben nach unten zu besprechen, oder ob eine offenere Gesprächsführung zielführend ist, ist in der Situation zu entscheiden.

Materialien:

• ICF Kurzliste

• Das bio-psycho-soziale Modell

• Bildkarten zur ICF

Die neun Lebensbereiche der ICF

Die Lebensbereiche der ICF bilden die Grundlage, um die Aktivitäten eines Menschen zu beschreiben. Sie sind in neun Kapitel gegliedert:

Kapitel 1: Lernen und Wissensanwendung

Kapitel 2: Allgemeine Aufgaben und Anforderungen

Kapitel 3: Kommunikation

Kapitel 4: Mobilität

Kapitel 5: Selbstversorgung

Kapitel 6: Häusliches Leben

Kapitel 7: Interpersonelle Interaktionen und Beziehungen

Kapitel 8: Bedeutende Lebensbereiche

Kapitel 9: Gemeinschafts-, soziales und staatsbürgerliches Leben.

»Aktivität« beschreibt, was eine Person in dem jeweiligen Lebensbereich tut oder tun kann.

Die ersten vier Lebensbereiche beinhalten übergreifende oder grundlegende Aktivitäten. Die letzten fünf Lebensbereiche benennen konkrete Handlungen im häuslichen Leben, auf der Arbeit, in der Beziehung zu anderen Menschen oder in der Freizeit und im Verein.

Aufgabe der ergänzenden fachlichen Sicht ist es, auf Grundlage der Beschreibung der Menschen mit Beeinträchtigung in den neun Lebensbereichen nachvollziehbar darzustellen, wie sich die Aktivitäten in den einzelnen Lebensbereichen zueinander verhalten und welche wichtig sind.

Ein Beispiel:

Der Lebensbereich »Lernen und Wissensanwendung« beinhaltet u. a. die Aktivität »Entscheidungen treffen«. Hier wird übergreifend gefragt, welche Entscheidungen jemand treffen kann. Frau M. kann sich beim Frühstück entscheiden, was sie essen möchte. Sie braucht dazu ca. 20 Minuten und eine Unterstützung, die ihr bei der Auswahl des Brotaufstriches hilft.

In der ergänzenden fachlichen Sicht könnten in unterschiedlichen Lebensbereichen Fragen formuliert werden:

Wie trifft Frau M. Entscheidungen in einem Supermarkt oder auf der Arbeit? Wie entscheidet sie sich, was sie in ihrer freien Zeit machen möchte? Kann Frau M. komplexe Entscheidungen treffen, wie bspw. ob, mit wem und wohin sie in Urlaub fährt?

Ausgehend von dem ersten Lebensbereich geraten demnach verschiedene Lebensbereiche in den Blick der Analyse. Es werden alle Aktivitäten in den Lebensbereichen beschrieben und miteinander besprochen, bei denen die leistungsberechtigte Person ohne personelle oder technische Unterstützung Schwierigkeiten hätte, die Handlung auszuführen.

Schwierigkeit meint hier jede qualitative oder quantitative Beeinträchtigung, die ausgehend von der gesundheitlichen Situation die Ausführung einer Handlung einschränkt.

D. h. die Aktivitäten werden durch die fachliche Sichtweise ergänzend beschrieben, so dass ausgehend von der Beschreibung der betroffenen Person deutlich wird, wo und in welchen Situationen die betroffene Person, ihren inneren Möglichkeiten nach, ohne personelle oder technische Unterstützung ein Problem haben würde (WHO, 2005, hier vor allem S. 269 ff).

Beurteilung der Situation und Operationalisierung

Abschließend sollte zu jedem Lebensbereich eingeschätzt werden, ob und inwieweit durch die Beeinträchtigung ein Problem (d. h. ein Hindernis, eine Schwierigkeit, eine Barriere, die teilhabeeinschränkende Wirkung entfaltet) besteht.

Probleme werden demnach als Schwierigkeiten verstanden, eine Aktivität ohne personelle und/oder technische Unterstützung auszuführen, die für die leistungsberechtigte Person wichtig ist. 13

Als Orientierung dienen hier die Fragen:

• Gibt es ein Problem? Für wen gibt es das Problem?

• Welche Bedeutung hat das Problem?

• Welche Auswirkungen hat das Problem auf die alltägliche Lebensführung?

Um bei der Ziel- und Maßnahmenplanung benennen zu können, wie oft hier eine Unterstützung benötigt und gewünscht wird, dient die Frage

• Wie häufig tritt das Problem auf?

Die Operationalisierung zielt auf die Leistungsfähigkeit der betroffenen Person. Es geht also um die Einschätzung, ob die betroffene Person Schwierigkeiten hat, eine Aktivität auszuführen, wenn sie sich in einer Umwelt bewegt, in der sie weder personelle noch technische Unterstützung hat.

Welche Bedeutung die Situationen für die betroffene Person hat, kann geklärt werden, indem man sie fragt. Ist sie in ihrer Kommunikationsfähigkeit eingeschränkt, können fachliche Methoden der Verhaltensbeobachtung und -interpretation helfen, die Bedeutung einzuschätzen.

Grundsätzlich werden in allen Lebensbereichen nur relevante Themen besprochen. Was relevant ist, kann über die gesundheitliche Situation und die Lebensvorstellung der betroffenen Person eingegrenzt werden. Wenn beispielsweise jemand in der Wohnung, in der er oder sie lebt, wohnen bleiben möchte, scheint es nicht zielführend, die Frage zu besprechen, ob er oder sie einen Makler anrufen könnte oder einen neuen Mietvertrag verstehen würde.

Kontextfaktoren – Umwelt- und personbezogene Faktoren

Der Kontext ist im bio-psycho-sozialen Modell der ICF in zwei Teile geteilt. Diese sind als Umweltfaktoren und als personbezogene Faktoren aufzufassen.

Umweltfaktoren

Umweltfaktoren fragen nach der aktuellen sozialen und materiellen Umwelt. D. h. hier werden sowohl bauliche oder technische Förderfaktoren (Hilfen), als auch Barrieren (fehlende Hilfen oder Zugangsbarrieren) benannt. Auf der anderen Seite spielen soziale Förderfaktoren und Barrieren eine Rolle. Diese können unterteilt werden in personelle Beziehungen und Unterstützungen, sowie einstellungsbezogene Faktoren, die hilfreich oder hinderlich wirken. Personelle Unterstützungen und Beziehungen fragen danach, wer der betroffenen Person emotionale oder assistierende Unterstützung gibt bzw. in welchen Situationen diese Unterstützung fehlt. Einstellungsbezogene Faktoren fragen nach individuellen bzw. gesellschaftlichen Einstellungen gegenüber der gesundheitlichen Situation der betroffenen Person. Ein Beispiel wären Stigmatisierungen oder das fehlende Vertrauen in die Fähigkeiten der betroffenen Person.

Abschließend wird nach den gesellschaftlichen Rahmenbedingungen gefragt, in der die betroffene Person lebt. Soweit diese einen Einfluss haben, sind sie zu beschreiben. Die ICF unterscheidet in Dienste, Systeme und Handlungsgrundsätze.

Ein System im Sinne der ICF ist bspw. die Pflegeversicherung. Förderlich wäre, wenn jemand alle ihm zustehenden Leistungen nach dem SGB IX voll ausschöpft. Eine Barriere könnte sein, wenn ein Antrag lange nicht beschieden wurde.

Dienste sind bspw. ambulante Dienste, die bei der Pflege unterstützen oder Angebote zur Freizeit und zur Tagesstruktur anbieten.

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