Henryk Sienkiewicz - Gesammelte Werke - Romane + Erzählungen

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Gesammelte Werke: Romane + Erzählungen: краткое содержание, описание и аннотация

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Henryk Sienkiewicz (1846-1916) war ein polnischer Schriftsteller und Träger des Nobelpreises für Literatur.
Inhlat:
Mit Feuer und Schwert
Sintflut
Pan Wolodyjowski, der kleine Ritter
Quo Vadis?
Die Kreuzritter
Familie Polaniecki
Ohne Dogma
Waldidyll
Auf dem ''großen Wasser''
Der Leuchtturmwächter
Komödie der Irrungen
Waldidyll
Seemanns-Legende
Jagd nach dem Glück
Der Organist von Ponkila
Orso
An der Quelle

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12.

Inhaltsverzeichnis

Tags darauf hatte sich Petronius im Unctuarium kaum angekleidet, als Vinicius erschien, der durch Teiresias herbeigerufen worden war. Zwar wußte der junge Mann, daß noch keine neue Kunde von den Wachen gekommen war, doch beruhigte ihn diese Nachricht nicht, denn Ursus konnte das Mädchen sofort nach der Entführung aus der Stadt gebracht haben. Auch gab es noch andre außerhalb der Stadtmauern führende Pfade, die den Sklaven, welche entweichen wollten, wohl bekannt waren. In Sklavenkleidung hatte Vinicius selbst nach ihr und Ursus gesucht und war dabei auch schon mit den Dienern des Aulus zusammengetroffen, die ebenfalls jemand zu suchen schienen.

Hieraus konnte Vinicius schließen, daß es nicht Aulus gewesen, der Lygia entführt hatte, und daß auch der Feldherr ihren Aufenthaltsort nicht kannte.

Als ihm jedoch Teiresias mitteilte, daß es einen Menschen gebe, der sie auffinden wolle, eilte er zu Petronius und fragte, nur kurz grüßend, über die Angelegenheit mit jenem Manne.

»Wir werden ihn gleich sehen,« sagte Petronius, »er ist ein Bekannter Eunikes, die sogleich kommen wird, die Falten meiner Toga zu ordnen, und uns Näheres mitteilen wird.«

In diesem Augenblick erschien auch schon Eunike. Sie nahm die Toga von dem mit Elfenbein ausgelegten Sessel, auf dem sie lag, und entfaltete sie, um sie dem Petronius über die Schultern zu werfen; ihr Antlitz war heiter und still, und die Augen strahlten vor Freude.

Petronius sah sie an und sie erschien ihm sehr schön. Als sie ihm die Toga umgelegt hatte, bückte sie sich von Zeit zu Zeit, um die Falten herabzuziehen. »Eunike! Ist der Mann gekommen, den du dem Teiresias gestern bezeichnet hast?«

»Ja, Herr.«

»Wie heißt er?«

»Chilon Chilonides, Herr.«

»Wer ist er?«

»Ein Arzt, Weiser und Wahrsager, der in den Geschicken der Menschen zu lesen versteht und die Zukunft weissagt.«

»Hat er auch dir wahrgesagt?«

Eine dunkle Röte übergoß das Antlitz Eunikes, sogar Ohren und Hals. »Ja, Herr.«

»Was hat er dir geweissagt?« »Er weissagte mir Schmerz und Glück.«

»Gestern traf dich der Schmerz aus der Hand Teiresias, jetzt müßte also noch das Glück kommen, Eunike!«

»Es ist schon gekommen, Herr!«

»Was für ein Glück?«

Sie flüsterte leise: »Ich durfte hierbleiben!«

Petronius legte die Hand auf ihr goldig schimmerndes Haupt. »Du hast heute die Falten sehr schön gelegt, Eunike, ich bin mit dir zufrieden!«

Petronius und Vinicius begaben sich in das Atrium, wo Chilon Chilonides ihrer wartete und sie mit einer tiefen Verbeugung begrüßte. Bei der Erinnerung an seine gestrige Vermutung, daß dieser Mann vielleicht Eunikes Geliebter sei, umspielte ein Lächeln des Petronius Lippen. Daß der Mann, der nun vor ihm stand, von irgend jemand geliebt ward, war undenkbar. Er war ebenso unsauber, wie seine Gestalt lächerlich. Der eingefallene Bauch und der gekrümmte Rücken ließen ihn auf den ersten Blick verwachsen erscheinen; über dem Buckel erhob sich ein ziemlich großer Kopf mit dem Gesicht eines Fuchses. Petronius mußte bei seinem Anblick unwillkürlich an den homerischen Thersites denken, und er sagte daher, seine Verneigung mit einer grüßenden Handbewegung erwidernd:

»Sei mir gegrüßt, göttlicher Thersites! was machen die Beulen, die dir Ulysses bei Troja geschlagen, und was macht er selbst in den elysäischen Gefilden?« »Edler Herr,« versetzte Chilon Chilonides, »der Weiseste unter den Toten, Ulysses, sendet durch mich seine Grüße an den Weisesten unter den Lebenden, Petronius, mit der Bitte, meine Beulen mit einem neuen Mantel zu verhüllen.«

»Fürwahr,« rief Petronius, »diese Antwort ist einen Mantel wert.«

Die weitere Unterredung unterbrach Vinicius ungeduldig und fragte:

»Weißt du auch genau, was wir von dir wollen?«

»Wenn zwei Familien in zwei stattlichen Häusern von nichts anderem sprechen und halb Rom die Neuigkeit erzählt, ist es nicht schwer zu wissen, um was es sich handelt,« versetzte Chilon.

»Gestern Nacht wurde ein Mädchen, der Pflegling des Aulus Plautius, mit Namen Lygia, oder Callina, geraubt, das deine Sklaven, o Herr, aus dem Kaiserpalast in dein Haus führen sollten, und ich unternehme es, dieses Mädchen aufzufinden und dir, edler Tribun, anzuzeigen, wohin sie geflohen ist und wo sie sich verborgen hält.«

»Gut,« sagte Vinicius, dem diese bündige Antwort gefiel, »welche Mittel willst du aber anwenden?«

Chilon lächelte schlau. »Die Mittel besitzest du, Herr, ich habe nur den Verstand.«

Petronius lächelte gleichfalls, denn er war von seinem Gaste vollkommen befriedigt. Dieser Mensch kann das Mädchen finden, dachte er.

Vinicius hingegen runzelte seine Brauen und sagte: »Elender, wenn du mich in gewinnsüchtiger Absicht hintergehst, lasse ich dich mit Stöcken erschlagen!«

»Ich bin ein Philosoph, Herr, und ein Philosoph kann niemals gewinnsüchtig sein, vornehmlich wenn es sich um eine Belohnung handelt, wie die, welche du mir großmütigerweise in Aussicht gestellt.«

»Ach, du bist ein Philosoph?« bemerkte nun Petronius. »Eunike sagte mir, du wärest Arzt und Wahrsager, woher kennst du Eunike?«

»Sie kam zu mir um Rat, denn der Ruhm meines Namens war bis an ihr Ohr gedrungen.« »Zu welcher Schule gehörst du, göttlicher Weiser?«

»Ich bin ein Zyniker, Herr, denn ich habe einen zerfetzten Mantel; ich bin ein Stoiker, denn ich trage meine Armut mit Geduld; ich bin ein Periphatiker, denn ich habe keine Sänfte und wandre daher zu Fuß von einer Schenke zur andern und lasse allen denen meine Lehren zu Gute kommen, die mir einen vollen Krug versprechen.«

»Beim Kruge wirst du zum großen Redner?«

»Heraklit sagte: ›alles fließt‹, und du wirst doch nicht leugnen, daß Wein eine Flüssigkeit ist?«

»Er verkündete auch, daß das Feuer eine Gottheit ist, also ist die Röte auf deiner Nase auch eine Gottheit.«

Aber Vinicius hatte keine Geduld für solche Unterhaltungsfeinheiten.

»Wann wirst du deine Nachforschungen beginnen?« fragte er, das Gespräch unterbrechend.

»Ich habe bereits begonnen,« antwortete Chilon. »Und da ich nun einmal hier bin, da ich deine wohlwollenden Fragen beantworte, muß ich wohl auch nach dem Mädchen suchen. Habe Vertrauen, edler Tribun und wisse, wenn du den Riemen von deinem Schuh verlieren würdest, wäre ich imstande, den Riemen zu finden oder den, welcher ihn auf der Straße aufgehoben hat.«

»Bist du denn schon zu ähnlichen Diensten verwendet worden?« fragte Petronius.

Den Blick emporrichtend, sagte der Grieche: »Zu niedrig werden heute Tugend und Weisheit geschätzt, als daß ein Philosoph nicht auf andere Mittel sinnen müßte, um sein Leben zu fristen.«

»Du mußt aber bisher wenig Glück bei solchen Nachforschungen gehabt haben, wenn es dir bisher nicht einmal gelungen ist, einen neuen Mantel dafür zu ersparen.«

»O Herr, mein Verdienst ist nicht gering, aber die Dankbarkeit der Menschen ist gering. Ist ein wertvoller Sklave entflohen, wer findet ihn wieder, wenn nicht der einzige Sohn meines Vaters? Wenn auf den Mauern Inschriften auf die göttliche Poppäa entdeckt worden, wer zeigt die Urheber an? Wer stöbert in den Buchläden die Verse auf den Cäsar auf? Wer kann hinterbringen, was in den Häusern der Senatoren und Ritter gesprochen wird? Wer trägt die Briefe fort, die man den Sklaven nicht anvertrauen will? Wer hört alle Neuigkeiten, die vor den Türen der Barbiere verhandelt werden? Wem ist das Zutrauen der Sklaven zuteil geworden? Wer hat Einblick in die Häuser vom Atrium bis zu den Gärten? Wer kennt alle Straßen und Gassen und Schlupfwinkel?«

»Gut,« unterbrach ihn Vinicius. »Brauchst du noch besondere Hinweise?«

»Ich brauche Waffen.«

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