Dunja Batarilo - Mitten ins Leben – Frieden finden mit Vipassana-Meditation

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Wer sein Glück in der Zukunft sucht oder sich an überkommene Ideen aus der Vergangenheit klammert, läuft Gefahr, dass ihm das Leben entgleitet. Die Kernbotschaft buddhistischer Lehren lautet deshalb: Es gibt nichts zu erreichen. Kein Paradies, keinen Fluchtpunkt in einer höheren Transzendenz – nur die Gegenwart und die subjektive Qualität lebendiger Beziehungen. Das Heil liegt in einer gelungenen Beziehung zu sich selbst, in einer Leiblichkeit, in der ein Mensch sich (wieder) selbst in der Mitte der Welt wahrnimmt.
Wer sich auf die Vipassana-Meditation einlässt, wird feststellen, dass sein Leben an Lebendigkeit und Fülle gewinnt. Als sehr ursprüngliche Form des buddhistischen Pfades stellt Vipassana ein vollständiges spirituelles System dar, lässt aber Theorien und Konzepte hinter sich. Hier geht es um die Kunst zu leben und um die Rückkehr ins eigentliche, unmittelbare Sein.
Werner Vogd ist dem Phänomen Vipassana in einem mehrjährigen Forschungsprojekt nachgegangen. Zusammen mit Dunja Batarilo beschreibt er Vipassana als die Kunst, ein Leben zu führen, in dem sich die Sinnfrage nicht mehr stellt. Stattdessen kann sich das Potenzial der eigenen Existenz wirklich entfalten. Das Leben – seiner Natur nach instabil, berührbar und fragil – wird gerade dadurch lebendig, dass es auf dem Fluss ständiger Dynamik und Veränderlichkeit beruht.
Das Buch erläutert u. a. eingehend die positiven Auswirkungen von Vipassana auf Depression, Angstzustände und tiefe Verunsicherung.

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Was heute ausgesprochen gut organisiert daherkommt, begann mit improvisierten Kursen in Zeltlagern und Jugendherbergen. Der erste zehntägige Vipassana-Kurs in Deutschland wurde 1983 in Eschwege bei Kassel durchgeführt. In den 1990er-Jahren fand die wachsende deutsche Vipassana-Gemeinde Heimat in Bad Herrenalb im Nordschwarzwald. Im Jahr 2002 wurde das Zentrum Dhamma Dvara im sächsischen Vogtland eingeweiht. Heute finden in diesem Zentrum und in angemieteten Herbergen und Seminarzentren deutschlandweit mehr als 30 Kurse pro Jahr statt, zählt man den gesamten deutschen Sprachraum sowie deutsche Kurse in Polen und Belgien mit, sind es über 50. Es sind Angebote, an denen niemand auch nur einen Cent verdient.

Viele östliche Schulen, die ihren Weg in den Westen fanden, machten sich von ihren ursprünglichen Lehrern schon bald unabhängig. Im Unterschied dazu hat die Linie nach S. N. Goenka das Erbe des Lehrers sorgfältig bewahrt. Die Tradition legt Wert darauf, Goenkas Didaktik nicht zu verändern. Noch immer werden in den Kursen Audio- und Videotapes abgespielt, die Goenka in den 1990er-Jahren zeigen. Der Aktualität tut dies bislang keinen Abbruch. Die Aufnahmen ermöglichen es, Kurse überall auf der Welt in gleicher Weise abhalten zu können. Die Rolle des Lehrers ist daher in dieser Tradition eine sehr bescheidene. Wer nach einem Guru sucht, wird hier enttäuscht. S. N. Goenka starb im Jahr 2013, er benannte keinen Nachfolger. Sein Erbe ist eine echte Erfolgsstory: Aus einer vergessenen Tradition machte er einen Exportschlager, eine zeitgemäße Laienbewegung, die jedes Jahr aufs Neue mehr Menschen erreicht und deren Leben sie positiv verändert.

1.3Meditation wirkt. Das Allheilmittel des 21. Jahrhunderts?

Auch im Westen hat das Phänomen Meditation in wenigen Jahren eine Entwicklung hingelegt, die ihresgleichen sucht. Noch vor wenigen Jahren eine Randerscheinung, die mit Räucherstäbchen und Guru-Hörigkeit assoziiert wurde, ist das Schlagwort »Meditation« heute eines, mit dem sich unterschiedlichste Produkte und Therapieangebote verkaufen lassen. Meditation, häufig »Achtsamkeit« genannt, wird vom Arzt verschrieben und ist aus Frauenzeitschriften, Manager-Ratgebern und App-Stores nicht mehr wegzudenken. Dasselbe gilt für die Forschung: Was Mitte der 1970er-Jahre mit einzelnen Studien begann, meist durchgeführt von Forschern, die selbst meditierten, hat sich in den letzten zehn Jahren zu einem Boom ausgewachsen, der die verschiedensten Disziplinen erobert hat. Die Hirnforscher und Psychologen Richard J. Davidson und Daniel Goleman gehörten zu den ersten, die meditierende Probanden verkabelten und alles prüften, was sie finden konnten. Sie hatten – übrigens bei Vipassana-Kursen in Indien, geleitet von S. N. Goenka persönlich – das faszinierende Potenzial von Meditation am eigenen Leib erlebt und wollten den wissenschaftlichen Beweis erbringen, dass Meditation wirkt. In den frühen 1970ern gab es noch keine funktionellen Magnetresonanztomografien (fMRTs) und keine Elektroenzephalogramme (EEGs). Goleman untersuchte in seinen ersten Studien Herz- und Atemfrequenz sowie Schweißreaktionen der Probanden. Diese frühen Studien und ihre vielversprechenden Ergebnisse waren Ausgangspunkte für eine Vielzahl neuer Fragen und Pionierschritte einer Forschungsrichtung, die seit den 2000er-Jahren exponentiell wächst. Im Jahr 2020 erschienen allein im englischsprachigen Raum mehr als 10 000 Veröffentlichungen zum Thema.* Die Doktoranden von damals sind heute gefeierte Bestsellerautoren, ihr Forschungsfeld ist heute als »Kontemplative Neurowissenschaft« bekannt. Davidson wurde für seine Hirnscan-Experimente mit meditierenden Mönchen weltbekannt. Im Jahr 2006 zählte das Time Magazine 11ihn zu den 100 einflussreichsten Menschen der Erde.

Was bewirkt Meditation? – Jede Menge, suggerieren Medien und Onlinekurse, und immer genau das, was man gerade braucht. Meditation ist gut für und gegen alles, so die landläufige Botschaft. Der Dalai Lama, befragt nach dem Potenzial von Meditation für die Gesundheit, federte die übermäßige Erwartung mit dem für ihn typischen Humor allerdings doch ein wenig ab: »Wenn Meditation für alle Gesundheitsprobleme gleichermaßen gut wäre, dann hätte ich keine Schmerzen im Knie.« 12

Wer genauer hinschaut, stellt schnell fest: Die Studienlage ist unübersichtlich, es mangelt an Vergleichbarkeit und Kontrollgruppen. 13Randomisierte Doppelblindstudien durchzuführen, also den Goldstandard naturwissenschaftlicher Forschung einzuhalten, ist in diesem Feld herausfordernd bis unmöglich. Häufig werden Studien zum Thema Meditation von Forschern durchgeführt, die selbst meditieren – ihnen kann man leicht vorwerfen, dass sie geneigt sind, zu den Ergebnissen zu kommen, die sie für richtig halten. In anderen Fällen haben nichtmeditierende Studienleiter so wenig Ahnung von der Materie, die sie untersuchen, dass sie nicht wirklich in der Lage sind, die Ergebnisse gewinnbringend auszuwerten. Die Studienteilnehmer repräsentieren in den meisten Fällen eine Minderheit: Sie sind überwiegend weiß, gut ausgebildet, ökonomisch abgesichert und stammen aus industrialisierten, demokratischen Kulturen.

Es ist nicht weiter verwunderlich, dass selbst die Koryphäen Goleman und Davidson im Jahr 2018 zu dem Schluss kamen: »Angesichts des Hypes um Meditation als gesundheitsförderndes Mittel waren wir überrascht, wie wenig wir eigentlich sicher sagen können.« 14

Sicher ist, dass regelmäßige Meditation Struktur und Aktivität des Gehirns verändert, und das teilweise schon nach relativ kurzer Zeit. Meditation hat positive Effekte auf eine ganze Reihe körperlicher Symptome. Dieses Kapitel ist der Versuch, einen Überblick zu schaffen und zusammenzutragen, was derzeit gesichert scheint.

Meditation – ist das nicht MBSR? Ein Missverständnis

Die am besten erforschte Form der Meditation ist »Achtsamkeitsbasierte Stressreduktion« (Mindfulness-Based Stress Reduction), bekannt unter dem Kürzel »MBSR«. Genau genommen handelt es sich bei dieser Meditationsform um eine Kombination mehrerer Meditations- oder Achtsamkeitstechniken, entwickelt vom US-Amerikaner Jon Kabat-Zinn in den späten 1970er-Jahren. Sein Ziel war es, Patienten mit unheilbaren oder chronischen Krankheiten dabei zu helfen, ihr Leiden an der Krankheit zu mindern. Die Methode kombiniert Elemente achtsamkeitsbasierter Techniken, die sich aus den Traditionen des Vipassana, Zen und Yoga speisen: Meditation auf den Atem, eine spezielle Art des Bodyscans sowie achtsamen Umgang mit Gefühlen und Gedanken. 15Kabat-Zinn entwickelte aus diesen Bestandteilen ein Acht-Wochen-Programm, das heute in Kliniken auf der ganzen Welt gelehrt wird. In Deutschland übernehmen seit einigen Jahren gesetzliche Krankenkassen einen Teil der Kurskosten – indiziert bei chronischen Schmerzzuständen, häufigen Infektionskrankheiten, Ängsten oder Panikattacken, Depressionen, Hauterkrankungen, Schlafstörungen, Kopfschmerzen und Migräne, Magenproblemen und Burn-out. Selbst das US-Militär nutzt MBSR-Programme, um Soldaten mit posttraumatischen Belastungsstörungen zu unterstützen.

Studien zeigten, dass Teilnehmer nach acht Wochen MBSR-Training sich besser konzentrieren und Ablenkungen ausblenden können und dass sie körperliche Empfindungen besser wahrnehmen. Am deutlichsten ist die Wirkung auf das Stressempfinden: Nach dreißig Stunden Training, verteilt über acht Wochen, zeigt die Amygdala, ein Knotenpunkt in der Stressverarbeitung des Gehirns, geringere Aktivität. 16Dieser Fund macht MBSR für unsere Zeit besonders interessant. Denn »Stress« ist nicht nur ein individuell empfundenes Gefühl des Überwältigtseins in einer Welt zwischen Pandemie, Homeoffice, Klimawandel und Twitter-Account – selbst die WHO hat Stress zur »Epidemie des 21. Jahrhunderts« erklärt. Nicht umsonst haben Achtsamkeitstrainings Einzug in die Welt der Großkonzerne gehalten. Google zum Beispiel hat ein an MBSR orientiertes Programm aufgelegt und geht mit missionarischem Eifer vor, um es nicht nur im Unternehmen, sondern auch an Schulen weltweit zu verbreiten.

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