1 ...8 9 10 12 13 14 ...21 „Lass mich dir wenigstens zeigen, was du verpasst“, flüstert er in ihr Ohr, während seine Finger den verstecken Reißverschluss des Kleides finden. Die warmen, rauen Finger an ihrem Rücken lassen Ella erschaudern. Das Kleid fällt zu Boden, dicht gefolgt von ihrer Unterwäsche. Durch die Kühle des Zimmers zieht ihre Haut sich zusammen und die Brustwarzen werden steif. Ihr Körper trägt noch immer die unsichtbaren Spuren von Victors Händen und Lippen, aber Claude radiert sie bald aus.
Wie eine Person bewegen sie sich Richtung Bett. Der Betrug, die Enttäuschung und die Scham brennen in ihnen. Ella küsst Claude heftig, während seine Hände ihren Körper zurückerobern, Stück für Stück. Sie umfassen hart ihre kleinen Brüste, so hart, dass auf der rosa Haut rote Handabdrücke aufblühen. Er penetriert sie mit schonungslos mit zwei dicken Fingern, während sie in seinen Mund stöhnt. Ella, die vor knapp einer Stunde bereits einen Orgasmus hatte, ist kurz davor, wieder zu kommen. Die Muskeln in ihr verkrampfen sich und Claude spürt, wie Ella seine zwei Finger umspannt. Als er sie genau da hat, wo er sie haben will, zieht er die Finger raus und lässt sie zitternd und frustriert im Bett liegen. „Mach weiter, bitte, mach weiter“, stöhnt sie mit flehendem Blick.
Claude steht neben dem Bett und beobachtet sie, wie sie da liegt und ihn anfleht, kommen zu dürfen. Sie hebt die Hand, um es selbst zu Ende zu führen, aber er hält sie ab, verbietet ihr, auch nur einen Muskel zu rühren. Ella lässt die Hand fallen und sieht, wie er anfängt, sich selbst zu berühren. Wie sein bereits steifer Schwanz in seiner Hand noch härter wird, während er sich vor ihr befriedigt. Ella glaubt, dass er sofort kommen wird, dass er auf sie spritzen wird. Die Hoden ziehen sich zusammen und sie sieht, wie sich sein Kiefer auf die ihr wohlbekannte Art anspannt. Aber dann lässt er los und holt ein paarmal tief Luft. Aus Claudes Schwanz quellen ein paar Tropfen Flüssigkeit und rinnen über die geschwollene, dunkelrote Eichel. Der Schwanz zuckt und Claude atmet abgehackt und heftig.
„Stell dich auf alle Viere“, keucht er und ohne zu zögern rollt sich Ella herum und kämpft sich auf ihre Hände und Knie, mit zitternden Armen und Beinen. Einige Sekunden hält sie ganz still und wartet. Aber dann spürt sie Claudes Hände auf ihren Hüften und rutscht zurück, sodass ihre Knie genau an der Bettkante stehen. Er legt eine Hand zwischen ihre Schulterblätter und drückt ihren Oberkörper sanft in das weiche Bett. Der Hintern ragt hoch in die Luft, auf der perfekten Höhe für Claude. Gleich steckt er seinen Schwanz rein, denkt Ella, und bereitet sich mental auf den Stoß vor. Hält vorsichtig gegen.
Claude sieht ihren Po an, der sich ihm präsentiert, rot, feucht und geschwollen. Er steht ihm offen, möchte genommen werden. Er sieht, wie sie zittert und fragt sich, ob es daran liegt, dass sie so geil ist, oder weil sie Angst hat. Er streichelt ihren Unterleib und spürt, wie ihr ganzer Körper aufgrund der plötzlichen Berührung zusammenzuckt. Sein Daumen gleitet in ihre nasse Spalte und ruft ein verwundertes Stöhnen hervor. Er zieht den Daumen heraus und führt ihn zu ihrem Anus, den er streichelt, bis er beinah genauso nass von ihren Säften ist wie ihre Muschi.
Sein Schwanz ist unglaublich hart und er kann kaum noch an sich halten. Er muss sie jetzt haben. Mit der einen Hand an ihrer Hüfte zieht er sie zurück, während er gleichzeitig zustößt. Sein Schwanz gleitet mit einer solchen Kraft in sie hinein, dass sie aufschreit. Ihre Hände halten sich krampfhaft am Bettgestell fest – als würde sie um ihr Leben ringen. Er drückt den Daumen, der gerade noch an ihrem Anus ruhte, in sie hinein, tief in ihr engstes Loch, und der Rest der Hand hält ihre Pobacke, während er sie hart fickt.
Der Daumen tief in ihrem Anus überrascht sie. Sie hat ihren Buttplug dort drin gehabt, sie hat auch einmal mit dem Dildo getestet, aber nie hat sie jemand anderen dort anfassen lassen. Bisher nicht. Oh Gott, wie sie dieses Gefühl liebt. Wie sich die Muskeln um seinen Daumen spannen und wie sein Griff ihm ermöglicht, schneller zu pumpen, schneller und schneller. Vorsichtig zieht er den Daumen aus ihr heraus, um ihn dann wieder reinzudrücken – Ellas Wangen werden rot – sie schämt sich dafür, wie sehr sie es genießt.
Ella gleitet durch Claudes Gewicht nach vorn und liegt nun auf dem Bauch – er zieht den Daumenaus ihrem Anus und fickt sie weiter, mit beiden Händen auf ihrem Hintern. Mit jedem Stoß wird die Luft in einem dumpfen Stöhnen aus Ella herausgepresst. Sie hat keine Kontrolle, was mit ihr geschieht – darüber, kurz vorm Orgasmus gewesen zu sein, ihn dann verweigert zu bekommen und jetzt wieder an der Grenze zum Orgasmus zu sein. Wird er sich noch einmal zurückziehen? Macht es ihm Spaß, sie so zu quälen? Auch wenn sie ihn nicht sehen kann, erkennt sie an seinem lauten Atem und dem Takt, dass er kurz davor ist – genau so nah wie sie. Sie spricht ein kurzes Gebet, dass er weitermachen soll. Bitte, lass mich kommen.
„Magst du das hier?“, schreit er zwischen zusammengebissenen Zähnen hervor. Ella kann kaum einen Laut aus ihrer Luftröhre bekommen, all die Luft, die sie einatmen kann, verlässt sie mit jedem Stoß wieder. Claude greift ihre langen, roten Haare und zieht ihr Kinn hoch. „MAGST DU DAS HIER?“ Sein Schwanz ist so tief in ihr begraben, er stößt gegen alle empfindlichen Organe – massiert sie von innen.
„Ja-aa“, stöhnt sie geil, als sie merkt, wie der Orgasmus sie zum Fallen bringt. Sie schreit laut heraus und merkt, wie ihre Beine sich unter Claudes Gewicht zusammenkrampfen. Ihr Kopf fällt auf das Bett, als er den Griff in ihren Haaren lockert. Die Wärme in ihrem Bauch verbreitet sich im ganzen Körper und ihre Muschi pulsiert unbarmherzig hart gegen Claude. Der Anblick von ihrer Geilheit und ihr Stöhnen, als sie sich dem Orgasmus hingibt, sind alles, was es braucht. Als Claude ganz tief in ihr drin ist, hält er inne und schwankt, den Kopf erhoben und die Augen geschlossen explodiert seine Ejakulation in Ellas engem Inneren.
Danach liegen beide unbeweglich da und atmen schwer. Claude liegt noch immer auf Ella, mit schlaffem Körper, aber sie ist zu geschafft, um ihn von sich abzuschütteln. Genau so muss Sex sein, denkt Ella schwindlig. Dieser Fick schafft es ganz oben auf ihre Liste von gutem Sex. Sie lächelt für sich und versucht, sich umzudrehen, um Claude zu küssen. Aber irgendwas fühlt sich falsch an. „Claude?“, flüstert sie vorsichtig.
„Nächstes Mal, wenn du mich verspotten willst, denk hieran. Ich kann dir alles geben, Ella. Was kann er dir denn geben?“ Claude umarmt unsanft ihre Schultern. Vor dem Fenster, zu dem gewendet Ella liegt, fliegen die Vögel frei über den Himmel. Die schöne Leichtigkeit nach dem Orgasmus wird zu einem dunklen, unbehaglichen Gefühl, das sich im ganzen Bauch ausbreitet.
Als Claude später am selben Tag verschwindet, um mit einem zukünftigen Kunden Mittag zu essen, beschließt Ella, spazieren zu gehen. Sie geht in den Botanischen Garten von Kopenhagen – Botanisk Have – und streunt durch die prachtvollen Gewächse. Hätte ihr Mobiltelefon nicht in der Tasche vibriert, hätte sie es beinah genießen können. Das ist doch absurd, denkt sie, als sie auf dem Bildschirm sieht, dass sie zehn verpasste Anrufe von Victor hat. Sie entschließt sich, ihn zurückzurufen, und er geht sofort ran, atemlos.
Dreißig Minuten später geht er lächelnd neben ihr. Vielleicht hat er die Tatsache, dass sie sich mit ihm trifft, als ein Zeichen aufgefasst. Als Zustimmung zu seinem Vorschlag von der vorigen Nacht, es noch einmal zu versuchen. Er streckt seine Hand nach ihrer aus, um sie zu nehmen, aber Ella tut, als wäre sie an einem Gewächs in ein paar Metern Entfernung interessiert. Sie eilt zu einer Kletterpflanze mit blauen Blüten und liest „Ipomoea tricolor“ auf einem kleinen Metallschild. Die passende Blume für den Tag. Victor stellt sich hinter sie und Ella bekommt das gleiche Gefühl, wie sie es am Morgen hatte, im Bett mit Claude. Das Gefühl, gefesselt, der Freiheit beraubt zu sein. Sie spürt das Gewicht von Victors Erwartungen und das Gewicht von Claudes Wünschen. Beide wollen, dass sie eine Wahl trifft. Keiner von beiden ist darauf vorbereitet, was eine Wahl bedeuten könnte.
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