Uschi Ballboa - MidlifePunks

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Uschi braucht dringend ein Hobby. Männerfrei und mit viel Spaß. Mal was ganz Neues ausprobieren. Sie kann weder singen noch ein Instrument spielen und gründet eine Frauen-Punkband. Ihr Freund Rio ist Profigitarrist und wartet auf den großen Durchbruch. Es entbrennt ein Wettstreit zwischen den beiden, wer es als erstes auf eine richtig große Bühne schafft.

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Intro

Wo soll das alles bloß enden? Dabei hat es noch nicht einmal begonnen.

Und überhaupt ist es irre, wie viele Fragen ich mir stelle, seit der Musiker mich zu seiner Freundin gemacht hat. „Gemacht“ ist hier die richtige Wortwahl. Ein Musiker kommt nicht einfach mal so zu einer Freundin. Das ist knallharte Arbeit – für die Freundin! In so einem Casting muss man sich schon bewähren und das bedeutet nicht, dass man ihm jedes Wochenende von Auftritt zu Auftritt hinterher reist, weil man es kaum erwarten kann ihn wiederzusehen. Man muss nicht weit vor Beginn der Veranstaltung da sein, sich die ganze Zeit vor dem Backstage-Bereich rumdrücken, um irgendwie an ihn ranzukommen. Erfahrungsgemäß ist es so, dass sich das Objekt der Begierde ohnehin als doch eher scheues Wesen hinter der Bühne verschanzt. Kurz vor einem Auftritt hat der Musiker ganz andere Dinge im Kopf als man selbst. Er wartet und wartet, aber leider eben nicht auf Dich. Kommt der Musiker dann endlich auf die Bühne, versuchst du ständig Blickkontakt herzustellen und zwinkerst ihm zu, sobald er auch nur grob in deine Richtung guckt. Er wird Dich in den meisten Fällen nicht einmal wahrnehmen und wenn es noch halbwegs gut läuft, höchstens denken, die hat ja aber auch jedes Wochenende was im Auge. Sowas frustriert auf Dauer und macht durstig. Und so endet es meist damit, dass man rotzebreit vor der Bühne steht und langsam anfängt, lautstark über die vermeintliche Konkurrenz herzuziehen. Ach ja, was waren das damals doch hormonell zerschossene und anstrengende Zeiten als Groupie.

Dann kam ich irgendwann zu der wirklich reifen Frage: was soll ich denn eigentlich auch mit einem Musiker als Freund? Am Wochenende fast nie da, wenn doch, herrscht schlechte Stimmung, weil kein Gig ansteht. Unter der Woche muss er abends proben, während andere Paare gemeinsam die Zeit auf Couch vor Glotze verbringen. Ist man selbst normale Angestellte, schläft er noch, wenn man aufstehen muss und weckt einen dann dafür auf, wenn er nach Hause kommt. Man selbst spielt nur ein Instrument und zwar die zweite Geige: Erst kommt die Musik, dann das Instrument, dann Üben, dann Band, dann kommt lange nichts und wenn man Glück hat, also wahnsinnig sexy aussieht, landet man als Freundin noch irgendwo innerhalb der ersten fünf Plätze. Da braucht man gerade im Sommer zur Hochsaison ein dickes Fell. Zusammenfassend also sowieso wohl eher lästig als lustig das Ganze.

Daher hatte ich schon vor sehr langer Zeit den potenziellen Musikerfreund endgültig an den Nagel gehängt und auch keinen Gedanken mehr daran verschwendet bis eines Tages meine Freundin Gertrud anrief: „Duhuuu, der Gero und ich, wir backen am Wochenende Waffeln. Willst du nicht auch kommen, weil es kommt noch ein Freund von Gero und dann wären wir zu viert! Und Uschi, du wirst es nicht glauben, aber der ist ja schon sooo lange Single.“ Ach, du grüne Neune, das riecht nicht nach Waffeln, das riecht mal wieder nach Verkupplung à la Gertrud. Das war schon immer genau ihr Ding. Und wieso „schon sooo lange Single“? Mit Sicherheit nicht ohne Grund, denke ich mir, sage aber doch zu, weil sie einfach nicht lockerlässt und meine letzte Waffel außerdem schon Jahre zurückliegt.

Am Sonntagnachmittag sitze ich dann bei Gertrud und Gero auf dem Sofa, wir trinken schon mal einen Kaffee. Auf die Waffeln muss ich warten, weil sich Geros Freund leicht verspätet. Na toll. Endlich klingelt es – Gero öffnet. Wenig später stehen beide im Wohnzimmer und Geros Freund setzt sich neben mich. Geht auch gar nicht anders, weil Gertrud die Plätze voll durchgeplant hat. „Sorry, dass ich mich verspätet habe – ich musste noch üben. Hallo, ich bin der Rio“, sagt er und winkt mir zu. Der Rio, großartig, solche Leute liebe ich, die unbedingt immer noch einen Artikel vor den eigenen Namen stellen müssen. Wozu ist das gut? Bei den meisten erkennt man doch auf den ersten Blick ob Männ- oder Weiblein. Und was musste er am Sonntagnachmittag bitteschön noch üben? Die Uhr lesen, kann’s nicht gewesen sein. Egal, denke ich mir, strecke ihm meine Hand entgegen „Hallo, ich bin die Uschi“. „Nee“, sagt er und guckt mich abweisend an, „Ich schüttle keine Hände – das überträgt doch Keime!“ Ach so, ja natürlich! Ich ahne sofort: das wird ein bunter Nachmittag werden. Und mit dem soll ich verkuppelt werden? Wenn schon Händeschütteln unmöglich ist, wie soll es dann mit Küssen und Fummeln gehen? Macht er sowas überhaupt? Und wenn ja, müsste ich dazu vorher ein Bad in Desinfektionsmitteln nehmen, damit er Hand anlegen mag? „Ja, das habe ich auch schon mal gehört“, sage ich und wir sitzen beide still nebeneinander und gucken erwartungsvoll in Richtung Gertrud und Gero. Er scheint genauso begeistert von der Situation zu sein wie ich – immerhin da sind wir uns wohl einig.

„Ihr könnt ja schon mal die Teller aus dem Schrank holen und Gertrud und ich schmeißen derweil das Waffeleisen an“, meint Gero. Ich stehe auf, um die Teller aus dem Schrank zu holen. Dabei frage ich mich, ob ich den Teller für Rio überhaupt anfassen darf. Bleiben Keime eigentlich auch an Porzellan kleben und wenn ja wie lange überleben sie? Ich weiß es nicht. Vielleicht hat er ja aber auch eigenes Geschirr und Besteck in seinem großen Rucksack. Sein Rucksack ist im Gegensatz zu ihm wirklich riesig. Was hat er da wohl alles drin? „Soll ich das machen?“ Huch, dafür dass er Angst vor Keimen hat, steht er doch ziemlich dicht hinter mir. „Prima Idee“, sage ich und trete einen Schritt zur Seite. Er schnappt sich einen Stapel Teller, verteilt sie auf dem Tisch und setzt sich wieder hin. „Rutschst du durch?“, frage ich, weil er nun den Durchgang blockiert. „Nee, ich sitze nicht gerne in Ecken. Da kommt man so schlecht wieder raus“, weiß er zu berichten. „Natürlich“, sage ich leise zu mir, „Wenn man sich so anstellt wie du, hat man auch damit ein Problem.“ Was ist das denn bitte für ein Typ, den Gertrud mir hier ganz heiß anpreisen will? Der passt so überhaupt gar nicht zu mir – auch schon rein äußerlich. Gertrud weiß ganz genau, dass ich auf große Kerle stehe mit blauen Augen und dunklem Haar – das war schon immer mein Beuteschema. Rio ist nicht groß und hat braune Augen. Haare hat er gar nicht. Und er kann nichts davon mit einer netten oder lustigen Art kompensieren.

Mir reicht’s. Ich gehe in die Küche und sage Gero einfach, dass Rio die Desinfektionstücher ausgegangen sind und fragen lässt, ob er noch welche hat. Gero geht rüber, ich schnapp mir Gertrud und zieh sie zur Seite: „Sag mal, spinnst du eigentlich mir so einen andrehen zu wollen? Der ist winzig, hat keine Haare und besonders witzig ist er auch nicht!“ „Aber“, sagt sie, „er ist doch Musiker! Du wolltest doch immer einen haben.“ Da guckt Gero auch schon wieder zur Küche rein. „Da hast du wohl was falsch verstanden, Uschi. Der Rio hat doch noch genügend Desi-Tücher.“ Desi-Tücher? Nehme mal an, diese lustige Abkürzung kommt nicht von Gero. Und sowieso: Musiker? Was denn für einer? Im Leben ist das kein Musiker. Musiker sind laut, gesellig, haben einen derben Humor und sind immer irgendwie cool. Aber cool fühlt sich der Rio wahrscheinlich nur, wenn er eine Erkältung bekommt, weil er irgendwem aus Versehen doch mal abenteuerlustig die Hand geschüttelt hat. Gott sei Dank sind die Waffeln fertig und ich schiebe mir eine nach der anderen rein, denn wer den Mund voll hat, muss nichts sagen. Nach sechs Stück ist Feierabend, weil mein Magen rebelliert und ich mach mich auf die Socken.

Monate später, zu meinem Geburtstag, hatte ich auch Gertrud und Gero eingeladen. Ich war nicht mehr sauer auf Gertrud, obwohl ich als unheimlich nachtragend gelte. Mein Geburtstag stimmt mich doch immer wieder milde. Es klingelt, ich gehe die Treppe runter, öffne gutgelaunt die Tür und da stehen Gertrud und Gero mit einem schick verpackten großen Geschenk. „Wir haben noch jemanden mitgebracht“, höre ich Gertrud sagen. „Toll“, rufe ich, will witzig sein und deute auf das Geschenk, „Und so schön verpackt habt ihr ihn auch noch!“ Die beiden treten zur Seite und ich sehe – Rio! Gibt’s doch nicht, hat der immer noch keine antibakterielle Frau gefunden? Rio macht für seine Verhältnisse einen fast beherzten Schritt nach vorne und hält mir eine Packung Fairtrade-Kaffee vor die Nase. Dazu zaubert er hinter seinem Rücken einen Zaunpfahl aus dem Baumarkt hervor, schwingt ihn kurz hin und her, bevor er ihn mir zusammen mit dem Kaffee überreicht. Ich stehe da und bin sprachlos – das kommt doch eher selten vor.

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