Uschi Ballboa - MidlifePunks
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Am nächsten Tag habe ich einen ordentlichen Helm. Ausnahmsweise holt Rio Brötchen. Man sieht mir wohl an, dass ich noch den Sekt von gestern abbauen muss. „Der Kaffee ist ja noch gar nicht fertig“, höre ich Rio rufen, als er wieder da ist. Ich war wohl wieder eingenickt. Da es aber keine Frage war, erachte ich eine Antwort auch als nicht zwingend notwendig. Kriegt er schon hin, macht er sonst ja auch, während ich die Brötchen hole. Aber da habe ich falsch gedacht, denn die Schlafzimmertür fliegt auf und Rio will mir die Decke wegziehen. Offensichtlich sieht er die Kaffeezubereitung heute ganz eindeutig in meinem Aufgabengebiet, weil er ja Brötchen holen war. „Lass das“, rufe ich. „Du musst Kaffeekochen.“ Ach guck, so hatte er das gemeint. Aus einer reinen Feststellung ist auf dem Weg nach oben ganz flugs eine Aufgabe für mich geworden. So schnell kann’s gehen. Ich hieve meinen schlaffen Körper aus dem Bett, schiebe Rio an die Seite und gehe wortlos die Treppe runter in die Küche. Dort schnappe ich mir die Kaffeebohnen und gebe fünf Löffel davon in die Hand-Kaffeemühle. Wir mahlen den Kaffee noch selbst. Da gibt es bestimmt nur noch wenige, die das so machen. Auch ich habe mich darüber gewundert, als Rio in mein Leben kam und als ich mal nachgefragt habe, ob das nicht ein bisschen umständlich ist in der heutigen Zeit, wurde ich schnell auf Kurs gebracht. „Alles andere schmeckt scheiße“, wird mir erklärt, „Ich weiß wovon ich rede!“ Wenn er das sagt, dann tut er das auch, denn er hat sich durch insgesamt 15 Kaffeesorten (gemahlen und ganze Bohnen) getrunken und mittels variablen Mischungsverhältnissen herausgefunden, welche die Beste ist. Doch damit nicht genug, denn erst der verwendete Zucker bestimmt durch Art und Menge den Erfolg des morgendlichen Kaffees. Auch da hat er sich durchprobiert und herausgefunden, dass brauner Krümelkandis erst so richtig Kick ins Bohnengetränk zaubert.
Zusammenfassend unterliegt die Kaffeezubereitung bei uns einer sehr strengen Vorgehensweise, an die auch ich mich ausnahmslos zu halten habe, weil ich ja im Detail vom Profi angelernt wurde. Man kann es aber auch übertreiben. „Hast du mehr als fünf Löffel genommen?“, fragt er mich als ich das Wasser in die Kaffeemaschine kippe. „Nein“, sage ich, „fünf Löffel wie immer.“ „Warum ist dann das Bällchen drüber?“ Hmm, welches Bällchen und wo drüber? Während ich noch darüber nachdenke, ob es was mit meinem Mettbällchen von neulich zu tun haben könnte, tippt er schon leicht hektisch gegen den Wasserstandsanzeiger. „Na da, das Bällchen ist über der Fünf und nicht drauf“, sagt er, „dann schmeckt der nicht.“ Doch, denke ich mir, der schmeckt. Er schmeckt nur ein Ticken anders als sonst. Stell dich nicht so an. Laut traue ich mich das allerdings nicht zu sagen und denke stattdessen darüber nach, wie ich meinen Fehler beheben kann. Das geht Rio offenbar nicht schnell genug: „Lass mal den Profi ran! Das kann man sich ja nicht mit angucken.“ „Der hat aber heute, frei habe ich gehört“, raune ich ihm zu und mache ein breites Kreuz, damit er nicht an mir vorbeikommt. Ich lass mich doch nicht umsonst aus dem Bett scheuchen. Soweit kommt es noch. Ich suche mir einen Strohhalm und sauge das überschüssige Milliliterchen Wasser wieder ab. Rio steht dabei in leicht gebückter Haltung mit fokussiertem Blick schräg hinter mir. „Nicht zu viel“, mischt er sich schon wieder ein, „sonst...“ „Jaaaaa, sonst schmeckt der nicht“, vollende ich seinen Satz, nachdem ich einen kleinen Rest aus dem Strohhalm habe zurücklaufen lassen, so dass das verdammte Bällchen genau auf der Fünf landet. „Iiiiiiieeeeh“, ist er angewidert, „Spucke-Kaffee! Ekelhaft!“ Das ignoriere ich, weil so schlimm kann meine Spucke ja nun wirklich nicht sein, sonst würden wir uns wohl kaum noch küssen. Ich frage ihn stattdessen „Haste alle Brötchen gekriegt oder waren schon welche aus?“ „Lenk mal nicht ab jetzt“, dann kurze Pause, „wo sind die Brötchen denn?“ „Woher soll ich das wissen?“, frage ich, „ich koche heute Kaffee“. Um es kurz zu machen: Er hat sie im Laden liegen gelassen und musste nochmal wieder los. So konnte ich die Kaffee-Session alleine beenden. Geht doch. Übrigens konnte ich es mir dann doch nicht verkneifen, dass Bällchen noch mal leicht in die Höhe zu treiben. „Siehste! So schmeckt der richtig“, er nickt energisch und bestätigt dabei mehr seinen Glauben als mich. Dass das Bällchen dann doch minimal über der Fünf war, schmeckt er also nicht mal raus und auch die Spucke scheint er mittlerweile vergessen zu haben. Immer diese Heiß-Dreher. Diese Eigenschaft sollte er dringend auf ihre Notwendigkeit überprüfen oder ein Lied darüber machen. Was weiß denn ich, ich bin ja hier nicht der Profi.
Flieg nicht so hoch mein kleiner Freund
„Hey du Sack, lass mich SOFORT wieder rein!“ Ich stehe für mich selbst überraschend nackt vor unserer Haustür und weiß nicht ob es gerade jetzt eine gute Idee ist, hier überhaupt so einen Lärm zu machen, wenn ich es nicht anstrebe entdeckt zu werden. Ich tipple von einem Fuß auf den anderen und versuche, mit bloßen Händen so viel wie möglich von meinem Körper zu bedecken. Dabei spähe ich ständig durch die Glasscheibe, die ich am liebsten kaputt hauen würde. Ich kann gar nicht richtig nachvollziehen, wie ich hier gelandet bin. Ich wollte eigentlich nur unter die Dusche gehen und musste vorher nochmal eben Pipi machen. „Von Pipi machen hast du nichts gesagt“, weist mich Rio zurecht, als er hektisch ins Badezimmer stürzt. Das stimmt, denn ich habe gesagt, „ich geh jetzt gleich duschen“, damit er die Möglichkeit hat, vorher selbst aufs Töpfchen zu gehen. Dass ich alles in Reihenfolge genau anmelden muss, war mir neu und daher antworte ich auch augenrollend: „Oh sorry, na klar! Ist ja gar kein Problem. Ich kann ja auch eben draußen pinkeln.“ Ich ließ mich liebevoll vom Klo ziehen und in den Flur drücken. Der Weg zur Haustür war dann nicht mehr weit und ehe ich mich versah, ging die Haustür schon wieder zu. Und nun stehe ich nackend vor der Tür. Sowas hat man nun von sowas. Nach gefühlten Stunden höre ich seine Stimme, „bist du auch schon fertig?“ und die Tür öffnet sich wieder. Ich springe gerade noch rechtzeitig in unsere Wohnung bevor Frau Meier von nebenan sich wie üblich um diese Uhrzeit auf den Weg zum Postkasten macht. Die Tür haue ich hinter mir zu, die Glasscheibe wackelt verdächtig und ich frage ihn erst mal, was er denn für einen beschissenen Auftrag an diesem Morgen hat. „Wieso? Du hast doch gesagt, du kannst auch draußen pinkeln.“ „Meinst du nicht, dass du es da als Mann einfacher hättest?“ „Ich musste aber wirklich dringend ganz groß“, sagt er. Das ist natürlich ein Argument, wenn auch in der Tat ein ganz beschissenes. Ich werde sicherheitshalber eine Outdoor-Fußmatte besorgen. Man weiß ja nie, was einem mit Rio passiert.
Den Rest des Tages habe ich nicht mehr mit ihm gesprochen. Er hat es ein paar Mal versucht, weil er wohl im Nachhinein festzustellen, dass er es womöglich doch ein wenig übertrieben haben könnte. Aber mehr als „Geh doch kacken!“ wollte einfach nicht aus mir heraus. Solche Späße kann er mit Muckern machen, aber nicht mit mir.
„Haben wir uns wieder lieb?“, fragt er am nächsten Morgen. „Kommt drauf an“, sage ich, „kannst du dich denn so entschuldigen, dass ich dir auch glaube, dass sowas nicht nochmal vorkommt?“ „Ich glaub schon“, meint er. Ich warte einen Moment, bevor ich nachhake „Und? Willste auch?“ „Ich entschuldige mich hochoffiziell bei dir und verspreche hiermit, dass ich dich niemals wieder nackt vor die Tür stelle“, er deutet eine Verbeugung an und sieht mir fest in die Augen. Ich überlege, ob ich das wirklich glauben kann. Die halbe Verbeugung dazu lässt mich zögern. „Vielleicht kann ich das ja irgendwie wieder gut machen“, versucht er nachzulegen. Jetzt wird es spannend. „Wie soll das denn gehen?“, frage ich. „Ich könnte dir doch bei deiner Weiber-Band helfen“, seine Hände wedeln vor Begeisterung auf und ab, „ich bin ein toller Bandcoach!“ Boah, bitte nicht. Das soll doch mein männerfreies Hobby werden.
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