Uschi Ballboa - MidlifePunks

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Uschi braucht dringend ein Hobby. Männerfrei und mit viel Spaß. Mal was ganz Neues ausprobieren. Sie kann weder singen noch ein Instrument spielen und gründet eine Frauen-Punkband. Ihr Freund Rio ist Profigitarrist und wartet auf den großen Durchbruch. Es entbrennt ein Wettstreit zwischen den beiden, wer es als erstes auf eine richtig große Bühne schafft.

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„Wir haben ja noch nicht mal einen Namen!“, versuche ich das Thema zu vertagen, weil ich ihm ja auch nicht sagen will, dass ich da so gar keinen Bock drauf habe. „Ja und? Wo ist das Problem? Meine eigene Band, die ich noch nicht mal in Aussicht habe, hat auch noch keinen Namen und trotzdem mache ich Musik“, argumentiert er. Ich gehe mal davon aus, dass er offenbar wirklich ein tiefes Bedürfnis hat, was wieder gut machen zu wollen. „Das ist schon so gut wie geregelt“, weiß ich mich elegant aus der Affäre zu ziehen.

„Ach?“, nun ist er verwundert, „was denn genau?“ „Fast alles eigentlich“, lüge ich und fühle mich ein bisschen schlecht, „trotzdem Danke für dein Angebot. Ich gebe es den Mädels weiter und wenn wir doch eine Hilfe brauchen, sagen wir Bescheid.“ Ich bin innerlich wohl doch noch ein bisschen sauer, obwohl es eigentlich ganz nett von ihm ist. „Und wie geht’s euch?“, will Gertrud wissen, als sie das nächste Mal anruft und wir einen neuen Termin für die Weiberband ausmachen wollen. Ich überlege kurz, ob ich das wirklich erzählen soll und entscheide mich für: „Geht so, wir hatten ein paar Probleme mit unserer Haustür.“

„Uschi and the G.Points”, haue ich raus, als die Weiberband erneut zusammensitzt, um einen Namen zu finden. „Boah nee, dann doch lieber Menstru-Action“, Gloria ist immer für eine Überraschung gut. Erst dagegen und jetzt doch dafür. Auch der Rest der Bande scheint nicht sonderlich glücklich. Verstehe ich gar nicht, ist doch ein prima Name! Außerdem ist da ein cooles ‚and the’ drin. Alle sitzen mit dem üblichen Sektchen in der Hand und gucken mich erwartungsvoll an. Wenn mich auf der Arbeit Kollegen so angucken, dann weiß ich, ich sollte am besten jetzt selbst eine Entscheidung fällen, damit das Rumgeeiere endlich ein Ende findet. „Dem G.Punkt wird doch generell viel zu wenig Beachtung geschenkt“, nehme ich neuen Anlauf, „und wir haben alle einen.“ „Meinen hat noch keiner gefunden“, berichtet Gabby. Alle lachen. „Okay“, lasse ich mich breit schlagen, „dann vertagen wir das noch mal.“ Die Meute ist bockig. Das mit dem Durchsetzen lief bei mir auch schon mal besser. „Was haben wir noch auf dem Zettel?“, frage ich? Gertrud rattert runter. Jede sollte sich darum kümmern, jemanden zu finden, der einem auf dem zugeteilten Instrument was beibringt, damit wir irgendwann zusammen spielen können. Das gestaltet sich offenbar schwieriger als gedacht, denn die angesprochenen Profis zweifeln offenbar sehr stark an der Umsetzbarkeit unseres Plans. Sowas frustriert. „Für dich ist das ja auch ganz einfach du hast ja zumindest schon jemanden“, stellt Gerda fest. „Wen denn?“, ich bin erstaunt. „Rio natürlich“, ach ja klar – ich habe ja einen Musiker zuhause, der sich mit sechs Saiten auskennt. Da sollten vier Saiten wirklich kein Problem darstellen. „Stimmt ja! Dann kann er mir doch auch helfen“, frohlockt Gertrud, „fragst du ihn mal?“ Jetzt muss ich also doch damit rauskommen, dass Rio seine Hilfe bereits angeboten hat. Aber die haben ja keine Ahnung, was da auf sie zukommt. Ich sehe uns vor meinem inneren Auge schon alle nackt vor einem Proberaum stehen, weil wir nicht schnell genug waren. „Wir wollen Rio! Wir wollen Rio!“, die Mädels sind komplett von der Rolle und wischen all meine Bedenken vom Tisch. Es ist also beschlossene Sache, dass Rio unser Bandcoach sein soll. Oh Gott! Ich bin schon jetzt kurz davor wieder auszusteigen.

„Die sind doch richtig scheiße – alle beide!“, meckert Rio unzufrieden, als er die Treppe runter ins Wohnzimmer kommt. Er arbeitet an zwei neuen Liedern gleichzeitig und keins der beiden stellt ihn zufrieden. Ich bin gerade vom Bandtreffen nachhause gekommen. „Lass mal hören“, sage ich, während ich mir die Jacke ausziehe und meine von Gertrud gefertigte Band-Auftragsliste erst mal neben dem Telefon ablege. Ich höre mir beide Lieder an und finde sie sensationell. Nicht nur die Musik, sondern auch die Texte. Sowas würde ich auch gerne mit den Mädels machen. „Den Dreck haue ich in die Tonne“, scheint ihn meine Meinung gar nicht zu interessieren, „ich bin eh mehr der englische Typ.“ „Neeeeeeein“, schreie ich und haue ihm den Unterarm vom Tisch, bevor er den Lösch-button erreichen kann. Er ist mächtig erschrocken, bin ich doch sonst immer die ruhigere von uns beiden. Puh, gerade noch rechtzeitig. Ich erkläre mein ungestümes Verhalten damit, dass er nun unser Bandcoach sein soll und wir doch prima die Lieder übernehmen könnten, usw. „Wenn ihr so einen Dreck machen wollt, bitteschön.“ Na jetzt mal nicht frech werden, denke ich mir, freue mich aber, dass er die Finger von der Maus lässt. Ich gehe wieder runter, schnappe mir meine Liste und streiche Punkt 2 und 5 (Bandcoach? / Lieder?). So langsam kommt doch Schwung in die Sache. Rio hat unsere erste Probe auch schon angesetzt: In einer Woche geht’s los. Dann wöchentlich immer am Montagabend. Da können wir alle. Rio hat die Idee, es dann in der Musikschule zu machen, wo er arbeitet, weil es dort auch Instrumente und eine Gesangsanlage gibt, die wir nutzen können. Kosten sind auch für jeden überschaubar, daher wird das genauso eingetütet. Wie aufregend. Dann ist es soweit. Let the show begin.

„So Mädels, dann wollen wir mal“, Rio schließt die Tür zum Unterrichtsraum auf. Wir waren viel zu früh da und standen eine gefühlte Ewigkeit vor Raum 13.

Alle waren aufgeregt am Plappern bis ein kleines Mädchen mit ihrer Mama an uns vorbei die Treppe hochgehen wollte. „Guck mal Mama, die sind schon sooo alt und müssen noch in die Schule.“ Freches Ding, die Kleine. Find ich gut, so war ich auch. Aber tatsächlich fallen wir in der Musikschule auf, vor allem durch unsere Lautstärke und die gute Laune. Letzteres scheint hier unter argwöhnischer Beobachtung zu stehen, das merkt man direkt wenn man rein kommt. Hier ist die steife Klassik zuhause und alles andere höchstens mal zu Besuch. Komisch, dass die Rio noch nicht rausgeschmissen haben – der müsste mindestens doppelt so viel auffallen wie wir. „Habt ihr schon einen Namen?“, fragt Rio zu Beginn. Wir schütteln den Kopf. „PERSPEK-DIVEN“, gibt er ungefragt seine spontane Idee zum Besten. Ha! Jetzt wird er gleich sehen, wie es ist, gegen eine fünfköpfige Weiber-Wand zu laufen. Und dann kommt’s: Wir stimmen ab und außer mir ist niemand dagegen. Ich habe doch gewusst, dass das keine gute Idee ist, Rio in MEIN Hobby zu lassen. Band-Demokratie kann gehörig nach hinten losgehen. Ich streiche also auch Punkt 1 (Bandname?) von meiner Liste und los geht unsere erste Stunde. „Bis zum nächsten Mal überlegt ihr euch, was genau euer Ziel ist“, sagt der Rio-Lehrer am Ende der Stunde. „Oh toll, Hausaufgaben“, Gerda fühlt sich in junge Jahre zurückversetzt und hat offenbar vergessen, dass Streber früher auch schon was für weniger auf die Mütze gekriegt haben. „Nein“, erklärt der Rio-Lehrer, „eure Hausaufgabe ist natürlich, das zu üben, was ich heute gezeigt habe. Euer genaues Ziel will ich wissen, damit ich planen kann, bis wann ich euch wie fit kriegen muss.“ Ich habe gemerkt, dass ich einen Weg finden muss, meinen Freund Rio und den Lehrer Rio als zwei verschiedene Personen zu sehen. Sonst geht das hier nicht lange gut. Ich musste bereits heute mehrmals wirklich sehr schwer atmen, weil er mir auf den Zeiger ging. Das scheint aber nur meine persönliche Befindlichkeit zu sein, denn die anderen Mädels sind hellauf begeistert. Wir sind auf der Rückfahrt und haben im Auto heiße Diskussionen, wie unser Ziel aussehen soll. „Ich wäre gerne Vorband von Jan-Delay, wenn er im nächsten Jahr in die Stadthalle kommt“, sprudelt es aus der sonst eher stillen Gloria heraus. Huch! Das ist nicht nur ein sehr konkretes, sondern auch ein ziemlich hohes Ziel für den Anfang, wie ich finde. Mal gucken, was Rio dazu sagt, ich jedenfalls möchte ihm das nicht sagen.

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