Uschi Ballboa - MidlifePunks

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Uschi braucht dringend ein Hobby. Männerfrei und mit viel Spaß. Mal was ganz Neues ausprobieren. Sie kann weder singen noch ein Instrument spielen und gründet eine Frauen-Punkband. Ihr Freund Rio ist Profigitarrist und wartet auf den großen Durchbruch. Es entbrennt ein Wettstreit zwischen den beiden, wer es als erstes auf eine richtig große Bühne schafft.

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„Sie ist ja im Moment auch noch in der mentalen Vorbereitungsphase, stimmt doch Uschi, oder?“ Verflucht. Brennt der? Ich glaube, das Bällchen will nun wieder hoch und raus. „Jetzt sag doch mal“, lässt er nicht locker, aber dazu sage ich aktuell mal gar nix und gucke nur. Und zwar zornig entgeistert in Rios Richtung. „Toll!“, die Runde freut sich mit Rio und scheint meinen Blick anders zu deuten, „Wann können wir euch denn mal sehen?“ „Ich sag Bescheid“, mehr fällt mir dazu im Moment nicht ein und hoffe, das Thema ist vom Tisch.

„Kann ich auch mitmachen?“, erwischt mich dann zu fortgeschrittener Stunde doch noch diese fast schon hinterhältige Frage von Gertrud. Ich stehe an der Theke und drehe mich um. „Was kannste denn spielen?“, gebe ich den Ball zurück. Ich habe mir für heute Abend fest vorgenommen, mich nicht mehr verrückt machen zu lassen. Dabei sollen mir Kurze helfen. Die ersten beiden habe ich schon vernichtet. „Was ist denn noch über?“ Ich mag Gertrud, aber manchmal ist sie echt eine blöde Kuh. „Bass ist schon besetzt“, ich merke, wie sich der Kräuterschnaps wärmend ausbreitet und entscheide einfach mal, ein bisschen mit zu spielen. Man muss es sich schon selber lustig machen.

„Dann mach ich Gitarre, ja?“ Gertrud ist total aufgeregt. „Kannste das denn?“, ich erinnere mich nur ganz dunkel, dass sie mal in jungen Jahren am Lagerfeuer eine alte Klampfe in der Hand hatte. Aber wie das geklungen hat, kann ich nicht mehr sagen. Wenn‘s gut gewesen wäre, bin ich mir sicher, hätte ich mich erinnert. „Kann ich auf jeden Fall so gut wie du Bass.“ Potzblitz, das nenne ich mal eine spontane Antwort. „Na dann“, sage ich, „bist du natürlich dabei!“ und ordere zwei weitere Kurze damit wir das begießen können. Sie fängt an zu jauchzen, dreht sich wie ein Brummkreisel und als sie Gero entdeckt, stürmt sie auf ihn zu. Vom Drehen hat sie leichte Richtungsprobleme und entscheidet sich daher, mittig im Lokal stehen zu bleiben und es einfach allen zu verkünden „Ich bin jetzt Gitarristin in Uschi’s Band!“ Den Rest des Abends höre ich Gertrud zu, wie sie schon mal anfängt, alles durch zu planen, obwohl noch gar nichts da ist, was man planen könnte. „Also, du dann Bass, ich Gitarre. Dann brauchen wir noch Schlagzeug und Gesang wäre ja auch ganz gut, was meinste?“

„Genau“, mehr brauche ich den ganzen Abend nicht zu sagen. Dieses einfache Wort macht sie sehr glücklich und ich will ihr die Stimmung nicht verderben. Daher spare ich es mir folgende Überlegungen mit ihr zu teilen, überhaupt mal vorausgesetzt, dass wir noch drei weitere Weiber für die geplante Besetzung finden: Wo bekommen wir die restlichen Instrumente her? Wer bringt uns bei, wie man die spielt? Was kostet Unterricht? Wo können wir proben? Was spielen wir? Und was zieht man an, wenn man so alt ist wie wir und Punk machen will? „Ich will unbedingt mächtig toupierte Haare“, höre ich Gertrud derweil parallel weiter planen. Das wäre dann meine letzte Frage gewesen. Die kann ich schon mal streichen. Als ich mit Rio nachhause fahre, bin ich womöglich auch bedingt durch die Kurzen in richtig frohlockender Stimmung. Es fühlt sich fast schon so an, als hätte ich eine Band. Am nächsten Morgen habe ich ordentlich Helm und denke mir wie anstrengend es doch ist, Musikerin zu sein. Da klingelt das Telefon. Es ist Gertud. „Ich habe mir eine E-Gitarre von einem Nachbarn besorgt, wann fangen wir an?“ Manchmal denke ich, Gertud und Rio wären auch ein prima Paar geworden. Wie auch immer. Bei mir kommt dank Gertrud jedenfalls merkbar Dampf auf den Kessel, was meine zukünftige Hobby-Karriere angeht, die ich bis vor kurzem noch gar nicht angestrebt hatte. Läuft also bei mir im Gegensatz zu Rio. Der steht momentan eher auf der Stelle, denn was er als gestandener Musiker kurioserweise nicht hinkriegt, ist eine eigene Band; also keine Top40-Musiker-Nutten-Band, sondern eine mit eigenen guten Songs, mit denen Mann sich hinstellen kann und er selbst bleiben darf. Es gab da bereits diverse Versuche, aber lange hielt das nie wirklich.

Er hat mich auch schon gefragt warum das wohl so ist, dass keiner mit ihm spielen will. ACHTUNG! An solchen Stellen ist in der Konversation mit einem Musiker höchste Vorsicht geboten. Warum ist das wohl so, dass keiner mit ihm spielen will? Gute Frage. Ich spiele das gedanklich durch und komme zu dem Entschluss, dass es nichts auf musikalischer Ebene sein kann, denn da ist er echt Hammer. Er ist ein saugeiler Gitarrist und dabei nicht nur schnell, sondern auch groovig. Er zaubert Kompositionen, die richtig nach vorne gehen. Und er ist eine mächtige Rampensau, auch wenn er das im Alltag mehr als gut zu verstecken weiß. Aber stille Wasser sind tief und am Rande schlammig. Woran liegt das also? Vielleicht liegt es ja auch einfach daran, dass alles komplizierter wird, je mehr man kann und je höher der eigene Anspruch ist. Wer weiß, vielleicht kriegen wir das ja noch raus. Die Weiber-Band-Besetzung ist übrigens recht zügig komplett. Neben einer Bassistin und Gitarristin, die nichts können, haben sich nun auch eine Schlagzeugerin und eine Singstar-Sängerin gefunden, die sich auf gleichem Low-Level bewegen. Irre, wie sich Dinge manchmal so entwickeln. Dabei habe ich vor ein paar Wochen nur mal laut überlegt, was ich mir denn für ein hübsches Hobby suchen könnte. Weder Band, noch Bass waren meine Ideen und nun habe ich beides. „Passt eigentlich auch ein Saxophon in eine Punkband?“ Gertrud macht mir langsam Angst. „Warum?“, frage ich vorsichtig. „Ich habe eine Kollegin, die will unbedingt mitmachen und spielt Saxophon in einer Bigband.“ „Dann kann die also im Gegensatz zu allen anderen schon was?“, wage ich einzuwenden.

„Ja, aber von Punk hat die keinen Schimmer, dann passt das doch wieder, oder?“ Man beachte die feine Argumentationstechnik, da habe ich wohl kaum eine Chance. Ja, warum dann zum Teufel eigentlich nicht? Ist eh schon verrückt genug das Ganze, dann fällt sowas gar nicht mehr wirklich ins Gewicht. „Ich hab‘ jetzt auch eine Saxophonistin und die kann sogar was“, spiele ich mich beim Abendbrot etwas auf. Wenn man sich etwas dran gewöhnt hat, ist ein Punk-Sax fast schon innovativ. Rio guckt mich mit zusammengekniffenen Augen geduckt über den Küchentisch an. „Ich denke du machst eine Punk-Band?“ „Mach ich ja auch.“ „Mit Saxophon? Wo gibt‘s denn sowas?“

Dumme Frage eigentlich. Er selbst hat mir doch in seiner ach so kreativen Denke hübsch anschaulich erklärt, dass, wenn man etwas nicht kann und es trotzdem tut, dann ist das Punk. Wenn Punk sich hochoffiziell nur auf bestimmte Instrumente beschränkt – hätte er mir das nicht sagen können? Nun ist zu eh zu spät. Ich hab‘ schon zugesagt und meine Band setzt sich wie folgt zusammen: Gitarre = Gertrud. Gesang = Gerda. Schlagzeug = Gabriele (will gerne Gabby genannt werden). Saxophon = Gloria. Bass = Uschi. Gertrud hat übrigens schon festgelegt, dass jede, die singen möchte auch singen sollen darf. Weil das können wir ja alle auch nicht wirklich. Auch ein Band-Motto hat Gertrud schon gefunden: Wir können nix und tun es trotzdem. Mein logistisches linkes Hirnteil ist schon angesprungen und ergänzt die Liste der fehlenden Dinge: Mikrofone, -ständer,- kabel. Vielleicht hat Rio ja noch was Gebrauchtes in seinen tausend Schubladen im Musikzimmer. Ich frag ihn mal, wenn es konkreter wird.

Das erste Auftakttreffen zum Kennenlernen aller fand bei uns zuhause statt. Alle haben sich auf Anhieb gut verstanden, wenn auch alle sehr unterschiedlich sind. Es floss viel Sekt, Pläne wurden geschmiedet wie wir jetzt weiter vorgehen können-wollen-werden und am längsten von allem hat es gedauert, einen Namen zu finden. „Die Fünf lustigen Vier“, haut Gloria raus. „Dann will ich aber nicht die Fünfte sein, wenn nur vier lustig sind“, lacht Gabriele. „Wie wäre es mit Lebende Shorts?“, fragt Gerda. „Watt?“, die Runde wundert sich. „Na, in Anlehnung an die Toten Hosen nennen wir uns Lebende Shorts“, ergänzt Gerda, „Das ist doch voll lustig.“ Stimmt, ein bisschen schon, aber der Knaller ist das irgendwie noch nicht. Gertrud hat sich diesbezüglich bisher zurückgehalten, fährt nun aber voll auf: „Ich bin für Muddis Revenge oder Lattenkracher oder Menstru-Action.“ „Menstru-Action ist geil“, ruft Gabriele. „Find ich gar nicht geil“, ist Gloria dagegen, „wenn ich bei unserem Namen immer an monatliche Blutungen denken muss!“ „Wir bluten eben für die Musik und machen voll action! Das passt doch!“, nimmt Gabriele den Vorschlag von Gertrud in Schutz. Gloria überzeugt das allerdings nicht. Das werden wir heute wohl nicht mehr lösen können. Der Sekt ist auch alle. Schade.

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