Gregor Kocot - Durch die Hölle in die Freiheit

Здесь есть возможность читать онлайн «Gregor Kocot - Durch die Hölle in die Freiheit» — ознакомительный отрывок электронной книги совершенно бесплатно, а после прочтения отрывка купить полную версию. В некоторых случаях можно слушать аудио, скачать через торрент в формате fb2 и присутствует краткое содержание. Жанр: unrecognised, на немецком языке. Описание произведения, (предисловие) а так же отзывы посетителей доступны на портале библиотеки ЛибКат.

Durch die Hölle in die Freiheit: краткое содержание, описание и аннотация

Предлагаем к чтению аннотацию, описание, краткое содержание или предисловие (зависит от того, что написал сам автор книги «Durch die Hölle in die Freiheit»). Если вы не нашли необходимую информацию о книге — напишите в комментариях, мы постараемся отыскать её.

In meinem Buch «Durch die Hölle in die Freiheit» werden in erster Linie die tragischen Erfahrungen geschildert, die ich während meines Aufenthalts in Deutschland gemacht habe. Dieser autobiographische Abenteuerroman hat auch einen psychologisch-spirituellen und kriminellen Hintergrund. Das Buch führt den Leser durch die verwickelten Pfade des Glaubens und schildert den schwierigen Weg zu Wahrheit. Auf den Seiten dieses Buches lassen sich meine authentischen Auseinandersetzungen mit der Kirche, Sekten, Polizei, Justiz, Gefängnis, Behörden, meiner Frau, Familie und vielen anderen Menschen finden. Das Leben eines jungen Polen, der mit 25 nach Deutschland kam, entwickelt sich in eine Richtung, die unausweichlich zum Untergang führen kann. In jener Zeit erlebte ich viele schwierige und gefährliche Situationen, und gerade zu diesem Zeitpunkt passierte etwas Unglaubliches. Ich wurde nicht nur gerettet, sondern auch in allen Bereichen meines Lebens verändert. Gott wollte nicht mehr zusehen, wie ich mich im Spinnnetz des Bösen verfing und vergeblich versuchte herauszukommen. Er setzte sich ans Steuer meines Lebens.
Mein größter Wunsch ist, dass das vorliegende Buch als Wegweiser und Warnung für diejenigen dient, die auf dem Messer Schneide leben.
Diese Lektüre ist besonders denen zu empfehlen, die an Alkoholsucht leiden und deren verzweifelte Versuche mit dem Trinken aufzuhören immer wieder scheitern. Ich bin überzeugt, dass meine Geschichte zur Hoffnungsquelle für Leute werden kann, die das Leben als aussichtslos wahrnehmen. Vielleicht finden sie gerade in meinen Geschichten Kraft und Mut, sich von ihrem Albtraum zu trennen und die wahre Freiheit zu genießen.
Rezension
Pfarrer Dr. Jacek Kasprzak – Höheres, Theologisches Seminar in Łódź, Polen
zu dem Buch von Gregor Kocot «Durch die Hölle in die Freiheit»
Wenn man die Texte des Evangeliums meditiert, sieht man, wie schwierig der Weg ist, die die Apostel zurücklegen müssten, bis sie eine gewisse Mündigkeit erlangten und sich mit Jesus völlig identifizieren könnten. Ihre Erfahrung wird auch jenen Menschen zuteil, die Jünger Jesu sein wollen. Ein Jünger Jesu zu sein ist nämlich kein Zustand, sondern ein Prozess, ein kontinuierliches Werden. Dieser Prozess wird durch das evangelische Bild der Gefolgschaft Jesu treu wiedergeben. Man kann sagen, dass das Jünger-werden ein Weg ist, der bei jedem Menschen etwas anders aussieht. Bei Gregor Kocot ist das definitiv kein einfacher Weg. Wer in sein Buch hereinschaut, erfährt von vielen, nicht selten dramatischen Zäsuren auf seinem Lebensweg. Was der Text von Gregor Kocot besonders auszeichnet, ist die Kraft seines Zeugnisses, welches er in einer einfachen Form und manchmal mit einer Prise von Humor darstellt, ohne die Dinge zu beschönigen. Seine Botschaft wirkt dadurch noch aufrichtiger. Der Autor formuliert seine Gedanken unverhüllt. Er schreibt so, wie er die Dinge empfindet, auch wenn er seine Schwächen anspricht. Damit kommt uns seine Geschichte nah, als ob er ein Passant wäre, der sich zu uns auf die Parkbank setzt, um seine Erfahrungen mit uns zu teilen, die er auf seinem Weg in die Freiheit gemacht hat.

Durch die Hölle in die Freiheit — читать онлайн ознакомительный отрывок

Ниже представлен текст книги, разбитый по страницам. Система сохранения места последней прочитанной страницы, позволяет с удобством читать онлайн бесплатно книгу «Durch die Hölle in die Freiheit», без необходимости каждый раз заново искать на чём Вы остановились. Поставьте закладку, и сможете в любой момент перейти на страницу, на которой закончили чтение.

Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Ich hatte keine Zeit mehr zum Nachdenken. Ich nahm eine für mich zum Kampf günstige Haltung ein: Ich streckte die Beine breit auseinander und lehnte mich in die Richtung des Gegners. Ich ließ mich ganz auf die neue Kampfstrategie ein und hoffte, dass ich dadurch meinen bisher gefährlichsten Gegner problemlos besiegen würde. Sobald sich der Schnabel des Angreifers in meiner Griffweite befand, griff ich nach dem Hals der schreienden Gans – direkt hinter dem Kopf – damit sie mich nicht hacken könnte. Dann passierte etwas Unglaubliches. Dieser große Held geriet in eine schwierige Lage und konnte kaum etwas tun. Ich musste nun den zweiten Trick anwenden, und zwar das Tier kräftig um seine eigene Achse drehen lassen und es dann so weit wie möglich beiseite werfen. Leider gelang mir dieser Vorgang schon deshalb nicht so gut, weil die Gans fast so viel wie ich wog und für mich viel zu schwer war, um sie einfach zu werfen. Als ich es versuchte, verlor ich das Gleichgewicht und stürzte. Glücklicherweise hielt ich den Hals des Angreifers fest. Sie bewegte sich kämpferisch und verzweifelt und versuchte, sich von dem eisernen Griff meiner Hand zu befreien – und sie schaffte es. Erstaunlicherweise hörte sie mit dem Sturm auf und trippelte zu ihrer Herde zurück. Sie ging jetzt deutlich schneller als zu dem Zeitpunkt, als sie sich auf mich warf. Das war also mein erster Sieg über diese beflügelten und sehr gefährlichen Gegner.

Nach diesem Vorfall hatte ich schon keine Probleme mehr mit den Gänsen und war nicht mehr bemüht, ihnen zu entkommen. Wo immer ich war, wagte schon keine Gans mehr, mich offen anzugreifen. Jetzt schnatterten diese kampflustigen Vögel nur noch etwas kämpferisch zu mir. Vielleicht spürten sie, dass sie mit mir kein leichtes Spiel haben würden. Wenn schon, auf welche Art und Weise verbreitete sich diese Botschaft über den Sieg? Vielleicht sahen sie das einfach in meinen Augen?

Die Talente meines Vaters

Pferde waren die Leidenschaft meines Vaters. Er hatte sie ganz lieb und verachtete die Bauern, die diese Tiere schlecht behandelten. Manchmal lieh er sein „Ross“ anderen Bauern, die kein Pferd hatten. Das war doch kein billiges Tier, und nicht jeder Landwirt konnte sich solche Ausgabe leisten, besonders wenn er nur einen kleinen Acker besaß. Wenn mein Vater schon sein Pferd zur Feldarbeit lieh, so musste er sich sicher sein, dass es nicht ausgebeutet wurde. Er konnte sich dessen jedoch nie hundertprozentig sicher sein, weil er den Bauern nicht auf die Hände schaute. Daraufhin fiel das arme Tier oft dem „Ausborgen“ zum Opfer. Es wurde von Hand zu Hand verliehen. Niemand schonte ihn dann. Es passierte einmal, dass Tadeusz, der Nachbar, das Pferd ausborgte und es entgegen früheren Vereinbarungen zu hart arbeiten ließ. Der Vater erteilte ihm einen scharfen Tadel, und das Pferd lieh er ihm schon nie mehr aus. Das Tier schäumte kräftig und brauchte eine lange Zeit, um überhaupt zu sich zu kommen nach der Knochenarbeit, die es ausführen musste. Nach einigen Erfahrungen dieser Art entschloss sich mein Vater, das Pferd nie mehr auszuborgen. Wenn jemand ihn darum bat, antwortete er, dass die Frau und das Pferd nicht zum Ausleihen sind. So ließ er die Bittenden mit leeren Händen abziehen.

Stachu, der in unserem Dorf wohnte, war oft betrunken, und in diesem Zustand quälte er sein Pferd gnadenlos, und das Tier wollte sich ihm total unterwerfen. Wenn er besoffen war, dressierte und folterte er das Tier mit verschiedenen Übungen. Kein Wunder, dass sich ihm das Pferd in solchen Fällen oft entriss und ins Dorf floh, um Rettung für sich zu suchen. Wenn man den schweren, gleichmäßigen Hufschlag und die schrecklichen Schreie der Mutter hörte, die ihre Kinder aus dem Weg in Sicherheit brachte, wusste man, dass Stachu wieder „voll“ war, und dass es sein Ross war, das hart geschlagen und heftig erschrocken wie eine Rakete über die Dorfstraße raste. Er suchte verzweifelt nach dem Schutz vor seinem Folterer – und er fand ihn fast immer auf unserem Hof, bei meinem Vater, der wie ein Retter und Heilsbringer aller Pferde war. In seinen Armen konnte das Tier eine Zuflucht finden und sich über sein bedauerliches Schicksal beschweren. Mein Vater streichelte ihn, tröstete mit saftigen Worten und beruhigte das gequälte und noch zitternde Geschöpf. Plötzlich kam der wütende Stachu, um seinen Besitz zurückzuholen. Der Vater tadelte ihn scharf, nannte ihn ein Metzger und verbot kategorisch das Tier so zu quälen. Stachu schwor sich, das Pferd fortan immer gut zu behandeln. Und es gelang ihm – aber natürlich nur bis zum nächsten Mal, wenn er besoffen war. Mein Vater wusste allzu gut, dass er keine Macht hatte, die Welt zu verändern und die Not des gefolterten Pferdes zu lindern. Er beklagte aber ein Schicksal der Pferde, die zu ihrem Unglück in die Hände von herzlosen Menschen gerieten.

In der Frühlingszeit spielten sich auf dem Feld folgende Szenen ab: Ein Pferd mit wutentbranntem Kopf stand auf zwei Beinen. Um das Pferd herum lief ein hilfloser Bauer, der das Tier mit vielen schrecklichen Beschimpfungen überhäufte. Er versuchte, das Tier lange mit Zuckerbrot und Peitsche zum Gehorsam bei der Feldarbeit zu bringen. Der Landwirt schlug sich mit dem Tier herum. Es sah so aus, als ob sie einen Volkstanz geübt hätten. Jedoch starrte das Tier seinen Besitzer mit seinen großen, hervorstehenden Sehern hasserfüllt an, und jegliche Kompromissversuche des Bauers waren zum Scheitern verurteilt.

Ich fragte den Vater, warum es so aussah. Er erklärte, dass die Pferde im Winter nichts zu tun haben. Sie faulenzen, nehmen zu und werden immer kräftiger. Sie empfinden es daher als ein großes Unrecht, wenn der Bauer plötzlich von ihnen verlangt, dass sie ihr Hinterteil bewegen und einsatzbereit stehen. Im Herbst, wenn sie schon ans Joch gewöhnt sind, laufen sie so zahm wie ein Lamm, und kein Pferd wagt es, sich aufzulehnen.

Mein Vater war ein agiler und tüchtiger Typ, der mit vielen Begabungen gesegnet war. Wie vielen anderen Menschen seiner Art war es jedoch nicht wichtig, diese Talente zu entwickeln. Bestimmt war er der Meinung, dass harte Arbeit die einzige Tugend war, die den Menschen zu den erwünschten Zielen führen konnte. Er war ein einfacher, bodenständiger und sachlicher Mann. Manchmal war diese Bodenständigkeit auch etwas übertrieben. Er kannte sich mit den Pferden sehr gut aus. Wäre er in der Lage gewesen, seine innige Verbundenheit zum Boden aufzugeben, so hätte sein Leben, und auch das Leben unserer Familie einen ganz anderen Lauf nehmen können.

Einmal in den sechziger Jahren kaufte mein Vater ein Pferd. Auf dem ersten Blick sah es ganz mager und schwach aus. Nichts deutete darauf hin, dass er das Geld zurückbekommen würde, das er in das Tier investiert hatte. Nach zwei Wochen verkaufte er das besser gefütterte Tier und verdiente daran unter dem Strich 2000 Zloty (die polnische Währung). Wer konnte zu diesen Zeiten als ein Facharbeiter in einem staatlichen Betrieb oder auch privat in einem Monat solch ein Vermögen verdienen? Schon die Hälfte davon zu verdienen war eine beachtliche Leistung. Er schaffte das und zwar nur dafür, dass er das magere Pferd zwei Wochen lang fütterte.

Ein Tier, das am Anfang bis zum Gerippe abgemagert war, verwandelte sich über Nacht in ein prächtiges Pferd. Mein Vater musste das vorhersehen, weil er kein risikofreudgier Typ war. Ich ertappte ihn nie bei Glücksspielen. Wenn man solch ein Geschäft nur zweimal im Monat abwickelte, so konnte man sich zu diesen Zeiten richtig schonen, musste sich keine Sorgen darüber machen, ob man die Familie ernähren konnte. Man musste sich gar nicht bemühen über die Runden zu kommen. Das „Bauchgefühl“ für Pferde war die größte, aber nicht die einzige Begabung meines Vaters. Das Leben strafte ihn dafür, dass er dieses Talent nicht entwickelte. Unnötigerweise versuchte er, viele Tätigkeiten im Leben unter einen Hut zu bringen. Er setzte auf körperliche Arbeit und vernachlässigte somit seine echten Vorzüge – die Fähigkeit, logisch und analytisch zu denken. Daraufhin erkrankte er schwer und starb im Alter von 54 Jahren. Die Natur bestrafte ihn dafür, dass er die ihm von Gott geschenkten Gaben nicht zur Anwendung brachte. So etwas kann mit jedem Mensch passieren, der seine Talente vergräbt. Was hatte er davon, dass er seinen Prinzipien treu blieb, wenn er zugleich versäumte, die Talente, d. h. die Gaben Gottes so zu entwickeln, dass sie ihm zu einem wohlhabenden Leben verhelfen konnten. Er war sich einer der wichtigsten Sachen unter der Sonne nicht bewusst – und zwar, dass Gott die größte Freude erlebt, wenn sich der Mensch von Ihm beschenken lässt. Er war einer von Vielen, denen diese Weisheit nicht bekannt war, und die die Prinzipien, nach denen unser Geist und die Seele funktionieren, nicht kannten. Auch ich wusste es lange nicht. Kein Wunder also, dass mein Vater solche Fehler beging. Ähnliches gilt für die meisten Bewohner dieser Erde. Leider rächt sich die Natur gnadenlos dafür. Es mag noch eine Ursache geben, warum mein Vater kein großes Geschäft mit den Pferden entwickelte. Er lebte zu den düsteren Zeiten des Kommunismus in Polen. Hätte er seine Karriere in diesem Bereich entwickelt, so hätte er dadurch die Aufmerksamkeit der Behörden auf sich gelenkt und wäre als Kulak eingestuft worden (Als Kulaken wurden in den Ländern des Ostblocks die wohlhabenden Bauer bezeichnet, die nach Meinung der kommunistischen Behörden dem geltenden politischen System abgeneigt waren. Daraufhin wurden diese Menschen verschiedenen Repressalien ausgesetzt). Er wäre dadurch in eine schwierige Lage geraten. Allerdings verbesserte sich die Situation in den siebziger Jahren, und Edward Gierek, der regierende Erste Sekretär, gab den Menschen mehr Spielraum, derartige Tätigkeiten auszuführen, aber ich weiß nicht, ob mein Vater das überhaupt wusste. Daher ist es wichtig, sich stets weiterzubilden und mit den Grundlagen des Rechts vertraut zu sein.

Читать дальше
Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Похожие книги на «Durch die Hölle in die Freiheit»

Представляем Вашему вниманию похожие книги на «Durch die Hölle in die Freiheit» списком для выбора. Мы отобрали схожую по названию и смыслу литературу в надежде предоставить читателям больше вариантов отыскать новые, интересные, ещё непрочитанные произведения.


Отзывы о книге «Durch die Hölle in die Freiheit»

Обсуждение, отзывы о книге «Durch die Hölle in die Freiheit» и просто собственные мнения читателей. Оставьте ваши комментарии, напишите, что Вы думаете о произведении, его смысле или главных героях. Укажите что конкретно понравилось, а что нет, и почему Вы так считаете.

x