Ulrich Paul Wenzel - Einmal und Zurück

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Sommer 1978: Nach einer gescheiterten Beziehung ist Lukas Eigenthor in seine alte WG zu seinen Buddies Franky und Cash zurückgekehrt. An Kretas Südküste wollen sie ihre «Wiedervereinigung» drei Wochen lang feiern, doch schon im Flugzeug beginnen Lukas' «gute» Vorsätze zu schwinden. Seine Sitznachbarin, die attraktive Ärztin Isabelle nimmt ihn sofort gefangen. Vom ersten Urlaubstag an träumt er von der drei Jahre älteren Anästhesistin mit den kultivierten Umgangsformen, besucht sie in ihrem Hotel an der Nordküste und verbringt mit ihr eine Nacht im Schlafsack am Strand. Lukas spürt immer mehr, dass er sich ein weiteres Mal zwischen seinen Freunden und einer Frau entscheiden muss. Schweren Herzens und vor dem Hintergrund seiner letzten Beziehung verwirft er einen weiteren geplanten Besuch bei Isabelle, ohne dass sie aus seinen Gedanken verschwindet. Als Lukas zehn Tage später, kurz vor ihrem Rückflug nach Berlin, mit seinen Freunden und zwei anderen Frauen in einer Taverne sitzt, traut er seinen Augen nicht. Ein paar Tische weiter entdeckt er Isabelle und ihre Freundin, die mit einem Ausflugsbus an die Südküste gekommen sind. Das Wiedersehen ist frostig, denn Isabelle ist irritiert und enttäuscht. Lukas spürt, dass er Isabelle liebt und unternimmt alles, um es ihr zu vermitteln. Und er weiß genau, dass er jetzt von Isabelle's Entscheidung abhängig ist.

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»Zur Entspannung besuche ich oft Kunstausstellungen oder klassische Konzerte«, fügte sie hinzu. Ich schnappte hörbar nach Luft. Das beeindruckte mich nachhaltig.

Natürlich wollte Isabelle auch wissen, was ich neben dem Studium alles so machen würde. Ich hielt es für angebracht, mein Freizeitverhalten zunächst nicht allzu detailliert zu beschreiben. Dass ich, anders als sie, zur Entspannung sieben oder acht Pils trinke oder zu Konzerten von Iggy Pop und Herman Brood gehe, empfand ich in diesem Augenblick nicht weiterführend. Also plauderte ich über Kino. Kino war die neutrale Zone, in der sich fast alle bewegten. Hier konnte ich nicht viel falsch machen, weil ich in den letzten beiden Jahren selbst nur drei Filme gesehen hatte. American Graffity , mit Richard Dreyfuss war mein Lieblingsfilm, den ich auch immer gern aufgriff. Ich erzählte voller Begeisterung, wie sie mit Straßenkreuzern durch die Stadt fuhren und in Discos herumhingen, wo die Bedienung mit Rollschuhen Budweiser und Jack Daniels servierte. Isabelles mitfühlender Blick signalisierte mir, dass sie meine Begeisterung nicht ganz teilte. Wahrscheinlich fand sie meine Schwärmereien für den Film sogar ein wenig pubertär.

Als nächstes stellten wir fest, dass wir beide nicht aus Berlin kamen. Isabelle war schon vor sieben Jahren aus Oberhausen gekommen. Das wenige, was ich über Oberhausen wusste war, das es irgendwo im Ruhrgebiet lag. Zwischen Essen und Duisburg, nördlich von Mühlheim, versuchte Isabelle die Lage zu beschreiben, obwohl ich es für unerheblich hielt. Ich merkte noch an, dass Rot-Weiß Oberhausen vor einigen Jahren mal in der Bundesliga spielte, was sie wiederum nicht die Bohne zu interessieren schien. Mich überrasche allerdings, dass sie über Bremen und seine Sehenswürdigkeiten einiges wusste, zumindest kannte sie die Bremer Stadtmusikanten und den Roland.

6

Dass Isabelle und mich Welten trennten wurde mir noch einmal bewusst, als ich zwei Stunden später über die Entwicklung noch einmal nachdachte, während ich mich in der Toilette ihres Hotels etwas frisch machte. Isabelle war zum Duschen auf ihr Zimmer und wollte sich für den Abend herausputzen. Ich fragte mich, ob die Richtung noch stimmte. Wie es weitergehen sollte. Jetzt wäre die letzte Gelegenheit, der Geschichte ein Ende zu setzten, ein schmerzliches Ende. Oder hätte es doch etwas Gutes – insbesondere in Anbetracht der Beziehung mit Sybille?

Schon drei Wochen nachdem ich mich häuslich bei Sybille eingerichtet hatte, stellten sich die ersten Zweifel ein und ich begann mit zunehmender Intensität darüber nachzudenken, ob ich die Geschichte nicht vorzeitig beenden sollte. Irritiert stellte ich fest, dass ich bei einer unter Drehstrom stehenden Workaholic-Frau wohnte, die wochentags um sechs Uhr aufstand, hektisch die Wohnung durchpflügte, eine dreiviertel Stunde das Bad blockierte, beim Frühstück mit Müsli und schwarzem Kaffee im Stehen in Exposès und Makler-Verbandszeitschriften herumblätterte und dann mit einem Riesenstapel Akten in der Hand ins Büro hastete, aus dem sie nie vor acht Uhr abends zurückkam. Anschließend hingen wir in ihrer Pizzeria bei Guiseppe am Adenauerplatz herum, wo ich abwechselnd Pizza Stagnione und Penne Al Forno vertilgte, so dass ich von Pizza Stagnione und Penne Al Forno schon schlechte träumte. Zu Hause angekommen, fiel Sybille wie Sandsack ins Bett, nicht eine einzige Nummer war unter der Woche drin. Ich hatte mir das nach unserem glanzvollen Auftakt ganz anders vorgestellt. Allerdings auch an den Wochenenden, an denen sie regelmäßig explodierte wie eine Handgranate. Wir zogen dann durch alle angesagten Kneipen links und rechts vom Kudamm, feuerten uns alles rein, was irgendwie brannte und vögelten anschließend bis zum Sonnenaufgang. Je häufiger ich über unser eigenartiges Verhältnis und insbesondere über Sybille nachdachte, desto mehr glaubte ich Anzeichen dafür zu entdecken, dass sie ordentlich einen an der Waffel hatte.

Auch wenn ich sie erst ein paar Stunden kannte, hatte ich bei Isabelle ein ganz anderes Gefühl und wollte die Bestätigung.

Wir hatten den letzten Tisch ganz am Ende der Terrasse bekommen. Etwas zu abseits für meinen Geschmack, ich saß gerne mittendrin, aber erstens konnten wir uns den Platz nicht aussuchen, die griechische Taverne mit dem nicht gerade einfallsreichen Namen Zorbas direkt an der Hauptstraße nach Rethimnon, war brechend voll und zweitens war es mir diesmal ganz recht, nicht mittendrin zu sitzen. Isabelle hatte sich herausgeputzt, als wenn sie zum Bundespresseball wollte. In ihrem schwarzen, ärmellosen und eng anliegenden Baumwollkleid mit einem schon unverschämten Dekolleté sah sie aus wie eine Filmdiva, während ich neben ihr in meinem roten T-Shirt mit dem Aufdruck Kangoroo , der fleckigen, weit geschnittenen, hellen Leinenhose und meinem zusammengerollten Schlafsack in der Hand etwas drollig daher kam. Greta Garbo und Huckleberry Fin.

»Wusstest du eigentlich, dass schon 7000 vor Christi Menschen auf Kreta wohnten?«, fragte mich Isabelle, während sie vorsichtig das zarte Fleisch ihres gegrillten Red Snapper von den Greten löste. Ich bewunderte ihre feingliedrigen Hände, an denen sie nur einen kleinen, unauffälligen Ring trug.

»Nein«, sagte ich erstaunt, »das wusste ich nicht.« Das musste man auch nicht wissen. Mein gegrillter Octopus war so zäh die Gummidichtung zwischen WC-Becken und Abflussrohr. Wie auch immer ich in diesem Moment darauf kam, aber so wie die Konsistenz meines Octopus' stellte ich mir die neuen Brustimplantate aus Silikon vor, die gerade in den USA im Trend lagen und auch in Europa immer beliebter wurden. Ich riskierte einen knappen Blick auf Isabelles Dekolleté.

»In der Bronzezeit gab es hier schon eine Hochkultur der Minoer unter dem König Minos. Ganz in der Nähe von Heraklion stehen noch die Überreste der alten Palastanlagen von Knossos«, dozierte Isabelle und ich bemerkte den Glanz in ihren Augen, während sie genüsslich ihre roséfarbenen Lippen bewegte. Wir hatten uns eine Flasche Demestica zum Fisch bestellt und ich schenkte ihr nach. Retzina wäre heute Abend definitiv nicht angemessen gewesen.

»Wirklich erstaunlich«, antwortete ich mit hochinteressiertem Blick, wobei ich mir eingestehen musste, dass ich nicht annähernd einen Schimmer hatte, welche Jahreszahlen ich der Bronzezeit zuordnen konnte. Immerhin schloss sich für mich der Kreis - King Minos hieß unsere Fähre nach Chania.

»Irgendwann haben die Römer bestimmt Kreta erobert«, schob ich nach, obwohl ich mir auch da nicht sicher war. Andererseits, folgerte ich, konnte man mit den Römern nicht viel falsch machen, die waren fast überall am Mittelmeer.

»Genau, kurz vor Christi und später kamen dann die Araber, Türken, Venezianer und andere.«

Isabelle schien heute am Strand Zeit gefunden zu haben, den geschichtlichen Teil ihres Reiseführers durchzuarbeiten. Diese Ambitionen kamen bei mir nicht hoch. Wir redeten natürlich noch über verschiedene andere Sehenswürdigkeiten und kulturelle Besonderheiten Kretas. Das heißt, Isabelle referierte und ich hörte zu und schenkte von Zeit zu Zeit Wein nach. Mein Redeanteil erhöhte sich erst wieder, als wir über mehr oder weniger belanglose Dinge plauderten, wie über das Wetter am Mittelmeer.

Der Octopus lag mir im Magen wie ein Autoreifen, als wir die Taverne verließen.

»Wollen wir noch ein bisschen zum Strand runtergehen?«, fragte mich Isabelle. Da ich schon einige Zeit darüber nachgedacht hatte, wie es nach dem Essen wohl weitergehen könnte und ich auch den Strand als eine mögliche Option sah, gefiel mir ihr Vorschlag ausgesprochen gut. »Meinetwegen«, stimmte ich zu und wollte nicht so klingen, als wenn ich die ganze Zeit nichts anderes im Sinn gehabt hätte. Wir verließen die Taverne und schlugen einen der nächsten Wege mit dem schiefen Hinweisschild To the Beach ein. Es war stockdunkel und bullenwarm.

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