George Eliot - Middlemarch

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›Middlemarch – Eine Studie über das Leben in der Provinz‹ von George Eliot zählt zu den bedeutendsten Werken der Literaturgeschichte. Middlemarch, eine fiktive Kleinstadt in England zu Beginn der Industralisierung. Facettenreich wird das Leben der englischen Gesellschaft geschildert. Die junge und unerfahrene, aber von Idealen und dem Wunsch, Gutes zu tun, besessene Hauptfigur Dorothea Brooke kämpft um Anerkennung und Zugang zu den Geistes- und Naturwissenschften, die fast ausnahmslos der Männerwelt vorbehalten sind.

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Laure's Augen sahen ihn unter ihren großen Augenlidern hervor mit melancholisch leuchtenden Blicken an, bis er, von entzückender Gewissheit erfüllt, vor ihr niederkniete.

»Ich will Ihnen etwas sagen,« erwiderte sie, noch immer mit verschränkten Armen dasitzend, mit ihrer girrenden Stimme. »Mein Fuß ist wirklich ausgeglitten.«

»Ich weiß, ich weiß,« erwiderte Lydgate. »Es war ein verhängnisvoller Zufall – ein schreckliches Unglück, das mir Sie nur um so teurer gemacht hat.«

Laure hielt wieder einen Augenblick inne und sagte dann langsam: »Ich habe es absichtlich getan.«

Ein gefesteter Mann, wie er war, wurde Lydgate bei diesen Worten bleich und zitterte; es dauerte eine Weile, bis er sich erheben und sich vor sie hinstellen konnte.

»Sie hatten also einen geheimen Grund?« sagte er endlich in leidenschaftlicher Erregung: »Er mißhandelte Sie und Sie haßten ihn.«

»Nein, er langweilte mich, er war zu verliebt in mich; er wollte in Paris leben und nicht in meiner Provinz, das war mir nicht angenehm.«

»Großer Gott!« rief Lydgate entsetzt aus, »und Sie faßten den Plan, ihn zu ermorden?«

»Ich hatte keinen Plan gefaßt, der Gedanke kam mir während des Stücks und ich tat es absichtlich.«

Lydgate stand sprachlos da und drückte sich, ohne es zu wissen, den Hut ins Gesicht, während er sie anblickte. Diese Frau, die erste, an welche er sein junges Herz verloren hatte, war eine gemeine Verbrecherin!

»Sie sind ein guter junger Mensch,« sagte sie wieder nach einer Weile, »aber ich liebe Ehemänner überhaupt nicht, ich will mich nie wieder verheiraten.«

Drei Tage später war Lydgate wieder in Paris mit seinen galvanischen Experimenten beschäftigt und hielt sich von nun an vor Illusionen für sicher. Wenn ihn dieses Erlebnis nicht hart machte, so rührte das von seiner Herzensgüte und von seinem festen Glauben an den sittlichen Fortschritt der Menschheit her. Aber mehr als je glaubte er jetzt seinem Urteile, nachdem es durch so reiche Erfahrungen entwickelt worden war, vertrauen zu dürfen und nahm sich vor, die Frauen von nun an aus einem streng wissenschaftlichen Gesichtspunkte zu betrachten und keine anderen Erwartungen von ihnen zu hegen, als solche, deren Berechtigung er zuvor erprobt haben würde.

In Middlemarch war vermutlich Niemand, der von Lydgate's Vergangenheit so viel wußte, wie wir hier eben in leichten Umrissen angedeutet haben, und die braven Leute dort waren so wenig wie die Menschen im Allgemeinen besonders aufgelegt, sich von dem, was ihnen nicht in die Augen fiel, eine genaue Vorstellung zu verschaffen. Nicht nur junge Mädchen, sondern auch graubärtige Männer in jener Stadt waren oft eifrigst bemüht herauszufinden, wie wohl ein neuer Bekannter ihren Zwecken dienstbar zu machen sei, und begnügten sich dabei mit sehr vagen Anhaltspunkten für den Grad der Verwendbarkeit zu solchen Zwecken, welchen der Fremde in seinem bisherigen Leben erlangt haben möchte. In Wahrheit rechnete Middlemarch darauf, Lydgate überzuschlucken und sehr behaglich zu verdauen.

16

All that in woman is adored

In thy fair self I find –

For the whole sex can but afford

The handsome and the kind.

Sir Charles Sedley

Die Frage, ob Herr Tyke die Anstellung als besoldeter Caplan am Hospital erhalten werde, war ein aufregender Gegenstand der Unterhaltung für die Middlemarcher; und Lydgate hörte diese Frage in einer Weise erörtern, welche ein eigentümliches Licht auf den Einfluß warf, welchen Herr Bulstrode in der Stadt übte. Der Bankier nahm offenbar eine beherrschende Stellung ein, aber es gab doch auch eine oppositionelle Partei und selbst unter seinen Anhängern waren einige, welche zu verstehen gaben, daß ihre Anhänglichkeit an Herrn Bulstrode auf einem Kompromiss beruhe, und welche es offen aussprachen, daß der Lauf der Welt und insbesondere die Wechselfälle, denen man im Geschäfte ausgesetzt sei, es notwendig machten, mit dem Teufel auf gutem Fuße zu stehen.

Herr Bulstrode verdankte seinen Einfluß nicht allein seiner Stellung als Bankier in der Provinz, welcher in die finanziellen Geheimnisse der meisten Geschäftsleute in der Stadt eingeweiht war, und in Folge dessen ihren Credit in Händen hatte, dieser Einfluß wurde vielmehr noch durch eine Wohltätigkeit erhöht, die er eben so bereitwillig, wie nach strengen Grundsätzen übte. Er stand als ein betriebsamer und zuverlässiger Mann an der Spitze der Verwaltung der städtischen Wohltätigkeitsanstalten und seine Privatwohltätigkeit war ebenso umfassend wie minutiös; er scheute keine Mühe, Tegg, den Sohn des Schuhmachers, als Lehrling unterzubringen und hatte ein scharfes Auge darauf, daß Tegg regelmäßig zur Kirche ging; er verteidigte Frau Strype, die Waschfrau, gegen Stubb's ungerechte Forderung für einen Trockenplatz, und er ließ es sich nicht nehmen, dem Urheber einer gegen Frau Strype in Umlauf gesetzten Verleumdung nachzuspüren. Die Zahl seiner kleinen Darlehen war bedeutend, aber er erkundigte sich immer sehr genau nach den Verhältnissen der Borger, sowohl vor als nach der Gewährung des Darlehens.

Auf diese Weise nistet sich ein Mann sowohl in die Hoffnungen und Befürchtungen, wie in die Erkenntlichkeit seiner Nachbarn sein, und eine Macht, der es erst einmal gelungen ist, sich so empfindlicher Gefühle zu bemächtigen, gewinnt bald einen außer allem Verhältnis zu ihren äußern Mitteln stehenden Umfang.

Es war bei Herrn Bulstrode Grundsatz, sich soviel Macht wie möglich zu verschaffen, um sich derselben zur Ehre Gottes zu bedienen. Nicht ohne starke Seelenkonflikte und peinliche Erwägungen gelangte er dahin, sich die Motive seiner Handlungen zurecht zu legen und sich klar darüber zu werden, was die Ehre Gottes verlange. Aber seine Motive wurden, wie wir gesehen haben, nicht immer richtig gewürdigt. Es gab viele grob organisierte Menschen in Middlemarch, deren geistige Waage die Dinge nur im Großen und Ganzen zu wägen im Stande war, und diese Leute hatten Herrn Bulstrode stark in Verdacht, daß er, der so wenig aß und trank, sich über Alles so viel Sorge machte und folglich das Leben nicht in ihrer Weise zu genießen im Stande war, eine vampirartige Sättigung in der Befriedigung seiner Herrschsucht finde.

Die bevorstehende Wahl zum Kaplan, kam auch am Tische des Herrn Vincy, als Lydgate dort zu Mittag aß, zur Sprache und die Familienverbindung mit proponierteHerrn Bulstrode tat, wie Lydgate bemerkte, der Freiheit der Äußerungen selbst von Seiten des Wirth keinen Eintrag, wiewohl die Einwendungen des letzteren gegen die proponierte Wahl sich lediglich auf Herrn Tyke's Predigten gründeten, welche nichts als Dogmen enthielten, während die Predigten des Herrn Farebrother, welchen er deshalb den Vorzug gab, von diesem Fehler frei waren. Herr Vincy war ganz damit einverstanden, daß der Kaplan von jetzt an ein Gehalt beziehen solle, vorausgesetzt, daß Farebrother dasselbe erhalte, der ein so lieber Kerl sei, wie es je einen gegeben habe, und der beste Prediger, den man finden könne, und dazu noch ein guter Gesellschafter.

»Wie werden Sie sich denn bei der Sache verhalten?« fragte Herr Chichely, der Leichenbeschauer, ein Jagdgefährte des Herrn Vincy.

»O, ich bin sehr froh, daß ich jetzt nicht zu den Direktoren gehöre. Ich werde dafür stimmen, daß die Sache den Direktoren und dem ärztlichen Vorstand zusammen zur Entscheidung übergeben werde. Ich werde etwas von meiner Verantwortlichkeit auf Ihre Schultern abwälzen, Doktor,« fuhr Herr Vincy fort, indem er zuerst Herrn Sprague, den Senior der konsultierenden Ärzte der Stadt, und dann Lydgate, der ihm gegenüber saß, ansah. »Ihr Herren Ärzte müßt Euch darüber beraten, welche Sorte von schwarzem Trank Ihr den Kranken verschreiben wollt. Wie, Herr Lydgate?«

»Ich weiß wenig von beiden Kandidaten,« sagte Lydgate, »aber im Allgemeinen herrscht bei Anstellungen zu sehr die Neigung vor, dieselben zu Fragen persönlicher Vorliebe zu machen. Der geeignetste Mann für einen besondern Posten ist nicht immer der beste Kamerad oder der angenehmste Gesellschafter. Die Fälle sind nicht selten, wo man nicht anders zu einer Reform gelangen kann, als indem man die besten Kameraden, die jedermann gern hat, pensioniert und ganz aus dem Spiele bringt«.

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