George Eliot - Middlemarch

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›Middlemarch – Eine Studie über das Leben in der Provinz‹ von George Eliot zählt zu den bedeutendsten Werken der Literaturgeschichte. Middlemarch, eine fiktive Kleinstadt in England zu Beginn der Industralisierung. Facettenreich wird das Leben der englischen Gesellschaft geschildert. Die junge und unerfahrene, aber von Idealen und dem Wunsch, Gutes zu tun, besessene Hauptfigur Dorothea Brooke kämpft um Anerkennung und Zugang zu den Geistes- und Naturwissenschften, die fast ausnahmslos der Männerwelt vorbehalten sind.

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»Soll ich diesen Brief von Herrn Bulstrode vernichten, Onkel?« fragte Fred, indem er mit dem Brief in der Hand aufstand, als ob er denselben ins Feuer werfen wolle.

»Ja, ja, ich verlange ihn nicht, er ist für mich keinen Heller wert.«

Fred warf den Brief ins Feuer und half dem Verbrennungsprozess eifrigst mit dem Poker nach. Er sehnte sich danach, fortzukommen, aber er schämte sich ein wenig vor sich selbst und vor seinem Onkel, gleich, nachdem er das Geld eingesteckt hatte, wegzulaufen. In diesem Augenblick erschien der Verwalter des Pachthofes, um seinem Herrn Bericht zu erstatten, und Fred wurde zu seiner unaussprechlichen Genugtuung mit der Weisung entlassen, bald wieder zu kommen.

Er hatte sich danach gesehnt, nicht nur von seinem Onkel freizukommen, sondern auch Mary Garth aufzusuchen. Sie saß jetzt an ihrem gewöhnlichen Platze am Kamin, mit einer Näharbeit in der Hand und einem offenen Buche auf dem neben ihr stehenden kleinen Tische. Ihre Augen sahen nicht mehr so gerötet aus und ihr Gesicht hatte wieder den gewöhnlichen Ausdruck von Selbstbeherrschung.

»Soll ich hinaufkommen?« sagte sie halb aufstehend, als Fred ins Zimmer trat.

»Nein, ich bin nur entlassen, weil Simmons gekommen ist.«

Mary setzte sich wieder hin und nahm ihre Arbeit wieder auf. Sie war in ihrem Benehmen gegen Fred ersichtlich gleichgültiger als gewöhnlich, sie wußte nicht, wie zärtlich entrüstet er vorhin oben um ihretwillen gewesen war.

»Darf ich ein wenig hier bleiben, Mary, oder inkommodiere ich Sie?«

»Bitte, setzen Sie sich,« sagte Mary, »Sie werden mich ganz gewiß nicht so inkommodieren, wie Herr John Waule, der gestern hier war und sich zu mir setzte, ohne mich um Erlaubnis zu fragen.«

»Der arme Kerl! ich glaube, er ist in Sie verliebt.«

»Davon weiß ich nichts. Und es gehört für mich zu den widerwärtigsten Seiten in dem Leben eines Mädchens, daß kein Mann freundlich gegen sie und sie keinem Manne dankbar sein darf, ohne daß die Menschen gleich an ein Verlieben zwischen ihr und diesem Manne denken. Ich hätte gedacht, daß ich wenigstens von dergleichen verschont bleiben würde. Ich habe keine Ursache zu der albernen Eitelkeit mir einzubilden, daß jeder Mann, der mir nahe kommt, in mich verliebt ist.«

Mary wollte bei dieser Äußerung nichts von ihren Empfindungen verraten; aber unwillkürlich sprach sie die letzten Worte in einem zitternd gereizten Tone.

»Hol' der Henker John Waule, ich wollte Sie nicht erzürnen. Ich wußte nicht, daß Sie irgend eine Ursache hätten, ihm dankbar zu sein. Ich vergaß, für einen wie großen Dienst Sie es halten, wenn Jemand ein Licht für Sie putzt.«

Auch Fred hatte seinen Stolz und wollte nicht zeigen, daß er wisse, was diesen Gefühlsausbruch bei Mary veranlaßt habe.

»O, ich bin nicht erzürnt, außer über den Lauf der Welt. Ich mag gern, daß man mit mir wie mit einer Person spricht, die gesunden Menschenverstand hat. Ich glaube wirklich bisweilen, daß ich etwas mehr verstehen könnte, als ich je zu hören bekomme, – selbst von jungen Herren, welche auf der Universität gewesen sind.«

Mary hatte sich wieder erholt, und sie sprach mit einem halbunterdrückten kleinen Lachen, das ihrer Stimme etwas angenehmes gab.

»Ich mache mir nichts daraus, wenn Sie heute Morgen auf meine Kosten lustig sind,« sagte Fred. »Als Sie vorhin hinauf kamen, schienen Sie so traurig auszusehen. Es ist eine Schande, daß Sie sich hier so schlecht behandeln lassen müssen.«

»O, mein Leben ist noch leicht genug im Vergleich mit dem Anderer. Ich habe es versucht, zu unterrichten, und habe gefunden, daß ich dazu nicht passe; ich liebe es zu sehr, meinen eigenen Gedanken nachzuhängen. Ich denke, das härteste Los ist noch besser, als sich für etwas bezahlen zu lassen, was man in der Tat gar nicht leistet. Alles, was hier zu tun ist, kann ich so gut wie irgend eine Andere, und vielleicht besser als Einige – z. B. Rosy, die eines von jenen reizenden Geschöpfen ist, wie sie in Märchen verzauberte Prinzen befreien.«

»Rosy?« rief Fred im Tone des äußersten brüderlichen Skeptizismus.

»Gehen Sie, Fred,« sagte Mary emphatisch, » Sie haben kein Recht so kritisch zu sein.«

»Meinen Sie damit irgend etwas Besonderes?«

»Nein, ich meine damit etwas Allgemeines.«

»O, daß ich träge und verschwenderisch bin. Nun ja, ich bin nicht dazu gemacht, ein armer Mann zu sein. Ich wäre kein übler Kerl geworden, wenn ich reich geboren wäre.«

»Das heißt, Sie würden Ihre Pflicht in einer Lebenslage getan haben, in welche es Gott nicht gefallen hat, Sie zu versetzen,« sagte Mary lachend.

»Nun ja, ich könnte als Geistlicher so wenig meine Pflicht tun, wie Sie die Ihrige als Gouvernante. Sie sollten dafür ein wenig Mitgefühl haben, Mary.«

»Ich habe nie gesagt, daß Sie ein Geistlicher werden sollten. Es gibt ja andere Arten-»von Tätigkeit. Es scheint mir sehr erbärmlich, sich nicht zu irgend einer Laufbahn entschließen und diesem Entschluss gemäß handeln zu können.«

»Das würde ich können; wenn –« Fred brach ab, stand auf und lehnte sich an das Kaminsims.

»Wenn Sie gewiß wären, kein Vermögen zu bekommen?«

»Das habe ich nicht gesagt. Sie wollen sich durchaus mit mir zanken. Es ist sehr häßlich von Ihnen, sich von dem, was andere Leute von mir sagen, leiten zu lassen.«

»Wie kann ich mich mit Ihnen zanken wollen? Da würde ich mich ja mit allen meinen neuen Büchern zanken,« sagte Mary, indem sie den auf dem kleinen Tische liegenden Band berührte. »Wie unartig Sie auch gegen andere Leute sein mögen, gegen mich sind Sie doch immer gut.«

»Weil ich Sie lieber habe als irgend einen andern Menschen; aber ich weiß, Sie verachten mich.«

»Ja, das tue ich, ein wenig,« sagte Mary, indem sie lächelnd mit dem Kopfe nickte.

»Sie würden einen ganz ausgezeichneten Menschen bewundern, der weise Ansichten über Alles hätte.«

»Ja, das würde ich.«

Mary nähte mit raschen Stichen an ihrer Arbeit und beherrschte, zu Freddy's Verdruss, ersichtlich die Situation vollkommen. Wenn eine Unterhaltung eine für uns ungünstige Wendung genommen hat, so pflegen wir, nur noch immer tiefer in den Sumpf der Ungeschicklichkeit zu versinken. Das fühlte Fred Vincy.

»Ich glaube, ein Mädchen liebt nie einen Mann, den sie gekannt hat, so lange sie denken kann. Es muß immer ein Fremder sein, der einem Mädchen Eindruck macht.«

»Lassen Sie mich einmal sehen,« sagte Mary, indem sie die Mundwinkel schelmisch verzog; »ich muß mich auf meine Erfahrungen besinnen. Da ist Julia; die scheint ein Beleg für Ihre Behauptung zu sein. Aber auf der andern Seite hatte doch Ophelia Hamlet schon lange gekannt; und Brenda Troil, die hatte doch Mordaunt Merton seit ihrer frühesten Jugend gekannt; aber freilich scheint er auch ein sehr achtbarer junger Mann gewesen zu sein; und wiederum war Minna noch verliebter in Cleveland, der ein Fremder war. Waverley war auch ein Fremder für Flora Mac-Ivor, aber sie verliebte sich auch nicht in ihn. Und da sind ferner Olivia Primrose und Corinna – von denen kann man auch sagen, daß sie sich in Fremde verliebt haben. Alles in Allem sprechen meine Erfahrungen gleich stark für beides.«

Bei diesen Worten warf Mary Fred einen schelmischen Blick zu, welchen er sehr gern hatte, obgleich ihre Augen nichts waren als klare Fenster, aus welchen eine scharfe Beobachtung lachend hervorguckte. Er hatte in Wahrheit ein empfängliches Gemüt, und wie er vom Knaben zum Manne herangereift war, war auch seine Liebe für diese alte Spielgefährtin gewachsen, ungeachtet seiner »gelehrten« Erziehung, welche seine Ansprüche an Rang und Vermögen so sehr gesteigert hatte.

»Wenn ein Mann seine Liebe nicht erwidert sieht, nützt es ihm nichts, zu erklären, daß er ein besserer Mensch sein würde – ich meine, daß er Alles leisten könnte, wenn er gewiß wäre, wieder geliebt zu werden.«

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