George Eliot - Middlemarch

Здесь есть возможность читать онлайн «George Eliot - Middlemarch» — ознакомительный отрывок электронной книги совершенно бесплатно, а после прочтения отрывка купить полную версию. В некоторых случаях можно слушать аудио, скачать через торрент в формате fb2 и присутствует краткое содержание. Жанр: unrecognised, на немецком языке. Описание произведения, (предисловие) а так же отзывы посетителей доступны на портале библиотеки ЛибКат.

Middlemarch: краткое содержание, описание и аннотация

Предлагаем к чтению аннотацию, описание, краткое содержание или предисловие (зависит от того, что написал сам автор книги «Middlemarch»). Если вы не нашли необходимую информацию о книге — напишите в комментариях, мы постараемся отыскать её.

›Middlemarch – Eine Studie über das Leben in der Provinz‹ von George Eliot zählt zu den bedeutendsten Werken der Literaturgeschichte. Middlemarch, eine fiktive Kleinstadt in England zu Beginn der Industralisierung. Facettenreich wird das Leben der englischen Gesellschaft geschildert. Die junge und unerfahrene, aber von Idealen und dem Wunsch, Gutes zu tun, besessene Hauptfigur Dorothea Brooke kämpft um Anerkennung und Zugang zu den Geistes- und Naturwissenschften, die fast ausnahmslos der Männerwelt vorbehalten sind.

Middlemarch — читать онлайн ознакомительный отрывок

Ниже представлен текст книги, разбитый по страницам. Система сохранения места последней прочитанной страницы, позволяет с удобством читать онлайн бесплатно книгу «Middlemarch», без необходимости каждый раз заново искать на чём Вы остановились. Поставьте закладку, и сможете в любой момент перейти на страницу, на которой закончили чтение.

Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

»Ganz gewiß. Ich habe nie gesagt, daß ich weder dem Einen, noch dem Andern etwas glaube. Und was erwartest Du jetzt?« fragte Herr Featherstone kurz, indem er seine Brille aufbehielt, aber seine Hände unter seine Decke steckte.

»Ich erwarte nichts, Onkel.« – Fred mußte gewaltsam an sich halten, um seiner gereizten Stimmung nicht Luft zu machen. – »Ich bin hergekommen, Dir den Brief zu bringen. Wenn Du es wünschest, will ich wieder fortgehen.«

»Noch nicht, noch nicht, klingle, die Kleine soll kommen.«

Auf das Klingeln erschien ein Dienstmädchen.

»Sag' Fräulein, sie solle kommen!« sagte Herr Featherstone ungeduldig. »Warum ist sie fortgegangen?« In diesem Tone sprach er auch mit Mary selbst, als sie erschien.

»Warum bist Du nicht ruhig hiergeblieben, bis ich Dir gesagt habe, daß Du fortgehen sollest? Ich will meine Weste haben. Ich habe Dir gesagt, Du sollst sie immer auf's Bett legen.«

Mary's Augen waren etwas gerötet, als ob sie geweint hätte. Es war klar, daß Herr Featherstone diesen Morgen in einer seiner bissigsten Launen war, und obgleich Fred jetzt Aussicht hatte, das so sehnlichst gewünschte Geldgeschenk zu bekommen, würde er es doch vorgezogen haben, sich ganz ungeniert gegen den alten Tyrannen aussprechen und ihm sagen zu können, daß Mary Garth zu gut sei, um auf einen Wink von ihm gehorchen zu müssen. Obgleich Fred bei ihrem Eintritt aufgestanden war, hatte sie ihn doch kaum bemerkt und sah aus, als ob ihre Nerven in der Erwartung, daß ihr etwas an den Kopf geworfen werden würde, zitterten.

Aber etwas schlimmeres als Worte hatte sie in der Tat nie zu befürchten. Als sie nun die Weste von einem Kleiderhaken herabnehmen wollte, trat Fred an sie heran und sagte: »Erlauben Sie mir.«

»Laß nur, Fred! Du sollst es mir selbst bringen, Mary, und hierher legen,« sagte Herr Featherstone. »Und jetzt geh' wieder fort, bis ich Dich rufe,« fügte er hinzu, als sie ihm die Weste auf's Bett gelegt hatte. Es war für ihn eine unentbehrliche Würze des Lebens, einer Person seine besondere Gunst dadurch zu beweisen, daß er gegen eine andere besonders unangenehm war, und Mary war als willkommenes Gewürz immer bei der Hand. Wenn seine eigenen Verwandten ihn besuchten, behandelte er Mary besser.

Jetzt nahm er langsam ein Schlüsselbund aus der Westentasche und zog ebenso langsam einen Blechkasten unter der Bettdecke hervor.

»Du denkst wohl, ich werde Dir jetzt ein kleines Vermögen schenken, wie?« sagte er, indem er über seine Brille hinwegsah und in dem Öffnen des Deckels innehielt.

»Durchaus nicht, Onkel. Du warst so gut, neulich zu sagen, daß Du mir ein Geschenk machen wollest; sonst würde ich natürlich gar nicht daran gedacht haben.«

Aber Fred war in einer hoffnungsvollen Stimmung, und schmeichelte sich mit der Aussicht auf eine Summe, welche gerade groß genug sein würde, ihn aus einer dringenden Verlegenheit zu ziehen. So oft Fred Schulden machte, schien es ihm immer höchst wahrscheinlich, daß irgend etwas, wenn er sich auch nicht klar bewußt war, was, sich ereignen und ihn in den Stand setzen würde, seine Schuld zur rechten Zeit abzutragen. Und jetzt, wo das Eingreifen der Vorsehung so augenscheinlich nahe bevorstand, würde es ja absurd von ihm gewesen sein, zu glauben, daß die Unterstützung nicht ausreichen werde, das Bedürfnis zu decken – gerade so absurd, wie ein Glaube, welcher aus Mangel an Kraft, an ein ganzes Wunder zu glauben, an ein halbes Wunder glauben würde.

Der Alte ließ viele Banknoten, eine nach der andern, durch die Finger seiner hagern, mit Adern bedeckten Hände gleiten und legte dieselben wieder ausgebreitet hin, während Fred, der in seinem Stuhl zurückgelehnt dasaß, es verschmähte genau zuzusehen. Er hielt sich für einen echten Gentleman und fand es unter seiner Würde, dem Alten seines Geldes wegen den Hof zu machen.

Endlich sah ihn Herr Featherstone wieder über seine Brille hinweg an und überreichte ihm ein kleines Bündel Banknoten. Fred konnte nur soviel bestimmt sehen, daß es ihrer fünf waren, da auf der ihm zugewandten Ecke die Wertzahl nicht stand; es konnten also möglicherweise lauter 50-Pfundnoten sein.

Er nahm die Noten mit den Worten zu sich: »Ich bin Dir sehr verbunden, Onkel,« und war im Begriff sie, anscheinend ohne an ihren Wert zu denken, aufzurollen. Aber das war nicht nach dem Sinne des Alten, der ihn scharf beobachtete.

»Komm, hältst Du es nicht der Mühe wert, sie zu zählen? Du nimmst ja Geld, als wärst Du ein Lord; da wirst Du es auch wohl wie ein Lord wieder verlieren.«

»Ich dachte: ›Einem geschenkten Gaul sieht man nicht ins Maul‹, Onkel. Aber ich werde die Banknoten mit Vergnügen zählen.«

Fred's Vergnügen war jedoch etwas geringer, nachdem er sie gezählt hatte. Denn sie hatten wirklich die Absurdität, eine geringere Summe darzustellen, als seine hoffnungsvolle Phantasie sie ihm vorgespiegelt hatte. Es war eine böse Erschütterung für Fred, als er fand, daß er nicht mehr als fünf 20-Pfundnoten in der Hand hielt. Nichtsdestoweniger sagte er, indem er mehrmals rasch die Farbe wechselte: »Es ist sehr freundlich von Dir, Onkel.«

»Das wollt' ich meinen,« sagte Herr Featherstone, indem er seinen Blechkasten schloss und wieder unter die Decke schob, dann seine Brille bedächtig abnahm und, als habe ein tieferes Nachdenken ihn noch inniger von der Wahrheit dieser Worte überzeugt, noch einmal wiederholte: »das wollt ich meinen, daß es freundlich ist.«

»Ich versichere Dich, Onkel, daß ich Dir sehr dankbar bin!« erwiderte Fred, welcher inzwischen Zeit gehabt hatte, sich zu fassen und wieder eine heitere Miene anzunehmen.

»Das mußt Du auch sein. Du möchtest gern etwas in der Welt vorstellen, und Peter Featherstone ist, glaube ich, der einzige Mensch, auf den Du Dich verlassen kannst.«

Bei diesen Worten schien sich in den unheimlich glänzenden Augen des Alten die eigentümlich gemischte Genugtuung darüber zu malen, daß dieser schmucke Junge sich auf ihn verlasse und doch eigentlich ein Narr sei, das zu tun.

»Ja, es ist wahr, ich habe mich von Haus aus keiner sehr glänzenden Aussichten zu erfreuen; wenige Menschen sind mehr geplagt worden als ich,« sagte Fred, nicht ohne ein gewisses bewunderndes Staunen über seine Tugend, wenn er bedachte, wie bös ihm mitgespielt worden sei. »Es ist doch wirklich gar zu arg, einen Lungenpfeifer reiten zu müssen und um sich her Leute zu sehen, die es nicht halb so gut verstehen wie man selbst; und die für ihre schlechten Einkäufe Berge Geld wegwerfen können.«

»Nun, Du kannst Dir ja jetzt ein schönes Reitpferd kaufen. Achtzig Pfund sind ja dazu wohl genug, denke ich, und dann hast Du noch zwanzig Pfund übrig, um Dich etwa aus einer kleinen Verlegenheit zu ziehen,« sagte Herr Featherstone, indem er leise in sich hinein lachte.

»Du bist sehr gütig, Onkel,« sagte Fred im vollen Bewusstsein des Widerspruchs seiner Worte mit seinen Empfindungen.

»O ja, ein besserer Onkel als Dein Onkel Bulstrode, – was? Von dem würdest Du, glaube ich, bei all seinen Spekulationen nicht viel herausbringen. Er hat Deinen Vater häßlich am Bande, nach dem, was ich höre, wie?«

»Mein Vater teilt mir nie etwas über seine Geschäfte mit, Onkel.«

»Nun, das ist ganz verständig von ihm. Aber andere Leute wissen von seinen Geschäften Bescheid, ohne daß er ihnen etwas davon sagt. Er wird Dir nie viel zu hinterlassen haben. Er wird höchst wahrscheinlich ohne Testament sterben, er ist ganz der Mann dazu, sie mögen ihn soviel zum Mayor von Middlemarch machen, wie sie wollen. Aber Du würdest nicht viel Vorteil davon haben, wenn er ohne Testament stürbe, obgleich Du der älteste Sohn bist.«

Fred meinte den alten Featherstone noch nie so unangenehm gesehen zu haben, wenn er ihm auch noch nie so viel Geld auf einmal gegeben hatte.

Читать дальше
Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Похожие книги на «Middlemarch»

Представляем Вашему вниманию похожие книги на «Middlemarch» списком для выбора. Мы отобрали схожую по названию и смыслу литературу в надежде предоставить читателям больше вариантов отыскать новые, интересные, ещё непрочитанные произведения.


Отзывы о книге «Middlemarch»

Обсуждение, отзывы о книге «Middlemarch» и просто собственные мнения читателей. Оставьте ваши комментарии, напишите, что Вы думаете о произведении, его смысле или главных героях. Укажите что конкретно понравилось, а что нет, и почему Вы так считаете.

x