Karl May - Und Friede auf Erden von Karl May

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Und Friede auf Erden von Karl May: краткое содержание, описание и аннотация

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…Nach Tische wurde draußen im Flur während des allgemeinen Speech die Tatsache festgestellt, daß die beiden
Chinesen erstens aus Canton, zweitens Onkel und Neffe und drittens in Paris gewesen seien, um dort ein Geschäft für
Chinawaren einzurichten, dessen Leitung der Neffe übernehmen werde. Er habe den Onkel nur nach Aegypten
zurückbegleitet, um die Trennung zu verzögern, werde aber hier von ihm Abschied nehmen und dann, direkt nach Paris
zurückkehren. Es war mir gleichgültig wer diese Entdeckung gemacht hatte. Ich konnte mir nicht denken, daß dieser so
eigenartig, ich möchte sagen, geheimnisvoll geistreich aussehende «Monsieur Fu» ein Kaufmann sei, dessen Bestreben
darin bestehe, billige chinesische Fächer und Vasen in Paris teuer an den Mann zu bringen.
Der Zufall war so gütig, mich schon am nächsten Morgen einen heimlichen Blick in diese Verborgenheit tun zu lassen.
Ich logierte, um möglichst viel Luft und Licht zu haben, zwei Treppen hoch und saß, mit Briefen beschäftigt, auf dem
Balkon, als ich die Chinesen aus dem Hotel treten und hinüber zu Sejjid Omar gehen sah. Dieser besorgte ihnen zu
seinem noch einen zweiten Esel, worauf er mit ihnen davontrabte. Dann hörte ich unter mir klopfen und bürsten. Das
störte mich und wollte kein Ende nehmen. Ich bog mich über die Brüstung vor und schaute hinab. Es war nicht, wie ich
vermutet hatte, das Zimmermädchen, sondern ein chinesischer Diener, welcher einen Koffer geöffnet hatte, um den Inhalt
desselben einer Besichtigung resp. Säuberung zu unterwerfen. Die Chinesen wohnten also eine Treppe …

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»Stehen eben im Begriff, abzufahren,« lautete die Antwort.

»Was? Sie reisen ab?«

»Nein. Sie bleiben noch für längere Zeit hier, um die Umgebung Kairos ebenso genau wie die Stadt selbst kennen zu

lernen. Heut wollen sie nach Gizeh. Sie schlafen in Menahouse und gehen morgen nach den Pyramiden von Sakkara.«

Das interessierte nicht nur den Missionar, sondern auch mich. Ich hatte also Gelegenheit, sie heut und morgen an den

angegebenen Orten zu sehen, und nahm mir vor, einer etwaigen Gelegenheit, mit ihnen dort zu verkehren, nicht aus dem

Wege zu gehen.

Nach einiger Zeit kam Mary, und ihr Vater ließ servieren. Ich erfuhr, ohne die Absicht zu hegen, sie zu belauschen, daß

die Miß von einem Ausgange zurückkehrte. Sie hatte einige kleine Einkäufe gemacht. Als die Gegenstände betrachtet

worden waren, teilte ihr der Vater mit, daß die Chinesen nach den Pyramiden seien, und fragte sie, ob sie nicht Lust

habe, heut auch hinauszufahren. Sie schien nicht sehr dafür gestimmt zu sein, vermutlich aus Rücksicht auf Fu und Tsi, auf

welche es ihr Vater wahrscheinlich wieder abgesehen hatte; aber sie war gewöhnt, sich seinen Wünschen zu fügen, und

so beschlossen sie, seinen Gedanken auszuführen und gleich nach Tisch und trotz der dann großen Hitze hinauszufahren.

Die üble Laune Mr. Wallers schien durch diese Fügsamkeit der Tochter gehoben worden zu sein. Er begann,

gesprächiger zu werden, und nun, wo ich meine Aufmerksamkeit nicht zu teilen brauchte, wie gestern, fiel mir an ihm ein

eigentümliches, nervöses, ich möchte fast sagen ängstliches Springen von einer Idee auf eine andere, ihr völlig fremde,

auf. Es war, als ob sich seine Psyche auf der Flucht vor einer anderen, aber auch in ihm lebenden, befinde. Das war ein

ruheloses Haschen und Jagen von einem Gegenstande zum andern. Er erwähnte seine verstorbene Frau, die er sehr lieb

gehabt zu haben schien, auffällig oft und unterließ es natürlich nicht, auch von seiner zukünftigen Missionstätigkeit zu

sprechen. Als ihn das mit unfehlbarer Sicherheit auf die einzustürzenden Säulen und Tempel brachte, fiel ihm die Tochter

in die Rede. Sie griff in die Tasche, zog ein zusammengefaltetes Papier heraus und sagte:

»Ich habe dir etwas mitzuteilen, was hierauf Bezug hat, lieber Vater. Du sagst, daß Alles, was an eine andere

Verehrung als unseres christlichen Gottes erinnere, fallen müsse, und magst vielleicht recht haben. Mir ist, wie du weißt,

dieser Gedanke als zu streng erschienen, denn ich halte diesen Dienst für das ganz natürliche und noch unbewußte Lallen

der Menschheit in ihrem frühesten Kindesalter. Nun habe ich hier einige Zeilen, die sich in ganz eigener Art und Weise

mit dieser unserer Streitfrage beschäftigen.«

»Wer hat sie geschrieben?«

»Das weiß ich nicht.«

»Also wohl gedruckt? Ein Blatt aus einem Buche?«

»Nein. Es ist geschrieben; eine vierzeilige Strophe, welche ich für den Anfang eines Gedichtes halte.«

»Du mußt doch wissen, von wem du sie hast!«

»Vom Winde!« lachte sie mit ihrer lieben, tiefen Stimme, indem sie das Blatt hoch emporhob und die Bewegungen

nachahmte, mit denen ihr das Papier zugeflogen war. »Als ich vorhin fortging, brachte er es mir zugetrieben und legte es

mir fast gerad vor die Füße hin. Ich hob es auf, da es so rein und sauber war, und las die Zeilen, welche darauf stehen.

Denke dir meine Verwunderung, als ich sah, daß sie sich gerad mit deinem Hauptthema beschäftigen. Willst du sie

hören?«

Er nickte und sie las:

»Tragt Euer Evangelium hinaus,

Doch ohne Kampf sei es der Welt beschieden,

Und seht Ihr irgendwo ein Gotteshaus,

So stehe es für Euch im Völkerfrieden!«

Sie hatte langsam und so gelesen, daß man hörte, ihr Herz stimme diesen Worten bei. Dann blickte sie ihren Vater

fragend an. Wenn ich der Ansicht gewesen war, daß er aufbrausen werde, so hatte ich mich geirrt. Er saß still, ganz still

da und sagte zunächst kein Wort. Dann legte er die Hände auf der Kante des Tisches zusammen und forderte sie in

beinahe bittendem Tone auf:

»Lies noch einmal, Mary!«

Sie folgte seiner Aufforderung:

»Tragt Euer Evangelium hinaus,

Doch ohne Kampf sei es der Welt beschieden,

Und seht Ihr irgendwo ein Gotteshaus,

So stehe es für Euch im Völkerfrieden!«

Und wieder wurde es still. Mary sah, daß diese ihr vom Winde zugewehten Zeilen auf ihren Vater eine Wirkung

ausübten, die sie wohl nicht erwartet hatte, und hütete sich, diese Wirkung zu unterbrechen. Und er saß mit gefalteten

Händen da, ohne sich zu bewegen. Seine Augen sahen geradeaus, wie in eine weite, nur ihm bekannte Ferne. Im Saale

ging und kam man hin und her; Tassen und Teller klirrten, Messer und Löffel klapperten; es wurde viel und laut

gesprochen, doch das Alles schien ihn nicht zu stören. Er beachtete nicht, daß das Frühstück noch fast unberührt vor ihm

stand, denn er hatte bisher weit mehr gesprochen als gegessen oder getrunken. Er hörte es auch gar nicht, daß der

Kellner, an ihm vorüberstreichend, ihn nach etwaigen Wünschen fragte. Er schien, mit einem bezeichnenden Worte

gesagt, geistig vollständig abwesend zu sein.

War ich überrascht gewesen, das verloren gegangene Blatt in Marys Hand zu sehen, so war ich es nun fast noch mehr

über den Eindruck, den es gerad auf den Mann machte, welcher die eigentliche Ursache war, daß ich es beschrieben

hatte. Es war ganz selbstverständlich, daß ich schweigen, am allerwenigsten aber es zurückverlangen würde. Ich hatte ja

nun seinen Inhalt wieder, den ich mir nicht einmal zu notieren brauchte, denn das zweimalige Vorlesen war mehr als

hinreichend, ihn mir so einzuprägen, daß ich ihn nicht wieder vergessen konnte.

Da endlich regte sich der Amerikaner wieder. Er sah sich im Saale um, als müsse er sich besinnen, wo er sei; dann

fragte er in einem für ihn gewiß ungewöhnlich weichen Tone:

»Und dies hat dir der Wind gebracht, wirklich nur der Wind?«

»Ja, mein lieber, lieber Vater!«

Ich sah, daß ihre Augen feucht zu werden begannen.

»Ich denke,« fuhr er fort, an den »hundertunddritten [»an den hundertunddritten] Psalm und an das erste Kapitel des

Buches an die Hebräer; es kann auch der hundertundvierte Psalm sein; ich weiß es nicht genau. Dort steht geschrieben:

»Er macht seine Engel zu Winden und seine Diener zu Feuerflammen.« Steht kein Name auf dem Blatte? Keine

Seitenzahl? Gar nichts, woraus man schließen könnte, wem oder wohin es gehört?«

»Gar nichts, Vater.«

»So dürfen wir es also als unser Eigentum betrachten und wollen es aufheben für - - für spätere Zeit, wo wir es

vielleicht brauchen.«

»Willst du es haben?«

»Nein; behalte es! Und wenn - - wenn - - - wenn ich wieder einmal lieblos von denen spreche, die ich Heiden nenne,

so sage mir die beiden letzten Zeilen: Und seht Ihr irgendwo ein Gotteshaus, so stehe es für Euch im Völkerfrieden. Ich

denke, das wird gut für Etwas sein, was in mir ist, was siegen will und doch nicht siegen kann.«

Es trat wieder eine Pause ein, nach welcher Mary die Vermutung aussprach:

»Der Verfasser ist wahrscheinlich ein Deutscher. Und weil ich das Blatt innerhalb der Vorstufen zum Hotel fand, so

nahm ich an, daß er hier wohnt und es im Kommen oder Gehen draußen verloren hat. Ich erkundigte mich darum vorhin

bei meiner Rückkehr im Bureau, ob vielleicht ein deutscher Dichter hier logiere, und habe eine verneinende Antwort

erhalten.«

»Mag der, welcher es geschrieben hat, sein, wer und was er sei, er wird den kleinen Verlust entweder aus dem

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