Gustav Schwab - Die schönsten Sagen des klassischen Altertums - Erster Teil

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Gustav Schwab beschäftigte sich intensiv mit der Herausgabe antiker griechischer und römischer Werke. Seine Kenntnisse der griechischen Mythologie erweiterte er durch das Auswerten antiker Quellentexte.
Der erfahrene und hingebungsvolle Lehrer sah sich schließlich vor die Aufgabe gestellt, der deutschsprachigen Jugend die antiken Mythen näher zu bringen. Bei seiner Übersetzungsarbeit legte er großen Wert darauf, den Originaltexten gerecht zu werden, schwächte grausame oder erotische Passagen aber konsequent ab. "Nur dafür hat der Verfasser gesorgt, daß alles Anstößige entfernt bleibe.
Schwab verwendete eine Vielzahl von Quellen aus griechischer und römischer Zeit, die er beherzt kombinierte. «Erst wenn man diese wirre Buntscheckigkeit der Vorlagen erwägt, die Schwab übersetzt hat, erst dann versteht man die wunderbare Geschlossenheit des Vortrags, in dem die Sagen wiedergegeben sind, recht zu würdigen».
In mehreren neueren Ausgaben wurde versucht, zu kürzen und eine Kindern oder Jugendlichen gemäßere Sprache zu verwenden, etwa in Josef Guggenmos' Fassung von 1960. Die vorliegende ursprüngliche Version ist ein Klassiker der deutschsprachigen Literatur und gilt bis heute als maßgebliche Sammlung dieser Art im deutschsprachigen Raum.
Gustav Schwabs Sammlung gliedert sich in drei Bände, die Sie aufgeteilt in 2 eBooks (ca. 570 Seiten)

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noch nicht vorhanden. Sie kehrten ihre eigenen Hände gegeneinander; aber so groß und entsetzlich

sie waren, so vermochten sie doch nichts gegen den schwarzen Tod und stiegen, vom hellen

Sonnenlichte scheidend, in die schaurige Nacht der Unterwelt hernieder.

Als die Erde auch dieses Geschlecht eingehüllt hatte, brachte Zeus, der Sohn des Kronos, ein viertes

Geschlecht hervor, das auf der nährenden Erde wohnen sollte. Dies war wieder edler und gerechter

als das vorige. Es war das Geschlecht der göttlichen Heroen, welche die Vorwelt auch Halbgötter

genannt hat. Zuletzt vertilgte aber auch sie Zwietracht und Krieg, die einen vor den sieben Toren

Thebens, wo sie um das Reich des Königes Ödipus kämpften, die andern auf dem Gefilde Trojas,

wohin sie um der schönen Helena willen zahllos auf Schiffen gekommen waren. Als diese ihr

Erdenleben in Kampf und Not beschlossen hatten, ordnete ihnen der Vater Zeus ihren Sitz am Rande

des Weltalls an, im Ozean, auf den Inseln der Seligen. Dort führen sie nach dem Tode ein glückliches

und sorgenfreies Leben, wo ihnen der fruchtbare Boden dreimal im Jahr honigsüße Früchte zum

Labsal emporsendet.

»Ach wäre ich«, so seufzet der alte Dichter Hesiod, der diese Sage von den Menschenaltern erzählt,

»wäre ich doch nicht ein Genosse des fünften Menschengeschlechtes, das jetzt gekommen ist; wäre

ich früher gestorben oder später geboren! denn dieses Menschengeschlecht ist ein eisernes!

Gänzlich verderbt, ruhen diese Menschen weder bei Tage noch bei Nacht von Kümmernis und

Beschwerden; immer neue nagende Sorgen schicken ihnen die Götter. Sie selbst aber sind die größte

Plage. Der Vater ist dem Sohne, der Sohn dem Vater nicht hold; der Gast haßt den ihn bewirtenden

Freund, der Genosse den Genossen; auch unter Brüdern herrscht nicht mehr herzliche Liebe wie

vorzeiten. Dem grauen Haare der Eltern selbst wird die Ehrfurcht versagt, Schmachreden werden

gegen sie ausgestoßen, Mißhandlungen müssen sie erdulden. Ihr grausamen Menschen, denket ihr

denn gar nicht an das Göttergericht, daß ihr euren abgelebten Eltern den Dank für ihre Pflege nicht

erstatten wollet? Überall gilt nur das Faustrecht; auf Städteverwüstung sinnen sie gegeneinander.

Nicht derjenige wird begünstigt, der die Wahrheit schwört, der gerecht und gut ist, nein, nur den

Übeltäter, den schnöden Frevler ehren sie; Recht und Mäßigung gilt nichts mehr, der Böse darf den

Edleren verletzen, trügerische, krumme Worte sprechen, Falsches beschwören. Deswegen sind diese

Menschen auch so unglücklich. Schadenfrohe, mißlaunige Scheelsucht verfolgt sie und grollt ihnen

mit dem neidischen Antlitz entgegen. Die Göttinnen der Scham und der heiligen Scheu, welche sich

bisher doch noch auf der Erde hatten blicken lassen, verhüllen traurig ihren schönen Leib in das

weiße Gewand und verlassen die Menschen, um sich wieder in die Versammlung der ewigen Götter

zurückzuflüchten. Unter den sterblichen Menschen blieb nichts als das traurige Elend zurück, und

keine Rettung von diesem Unheil ist zu erwarten.«

Deukalion und Pyrrha

Als das eherne Menschengeschlecht auf Erden hauste und Zeus, dem Weltbeherrscher, schlimme

Sage von seinen Freveln zu Ohren gekommen, beschloß er, selbst in menschlicher Bildung die Erde zu

durchstreifen. Aber allenthalben fand er das Gerücht noch geringer als die Wahrheit. Eines Abends in

später Dämmerung trat er unter das ungastliche Obdach des Arkadierkönigs Lykaon, welcher durch

Wildheit berüchtigt war. Er ließ durch einige Wunderzeichen merken, daß ein Gott gekommen sei;

und die Menge hatte sich auf die Knie geworfen. Lykaon jedoch spottete über diese frommen

Gebete. »Laßt uns sehen«, sprach er, »ob es ein Sterblicher oder ein Gott sei!« Damit beschloß er im

Herzen, den Gast um Mitternacht, wenn der Schlummer auf ihm lastete, mit ungeahntem Tode zu

verderben. Noch vorher aber schlachtete er einen armen Geisel, den ihm das Volk der Molosser

gesandt hatte, kochte die halb lebendigen Glieder in siedendem Wasser oder briet sie am Feuer und

setzte sie dem Fremdling zum Nachtmahle auf den Tisch. Zeus, der alles durchschaut hatte, fuhr vom

Mahle empor und sandte die rächende Flamme über die Burg des Gottlosen. Bestürzt entfloh der

König ins freie Feld. Der erste Wehlaut, den er ausstieß, war ein Geheul, sein Gewand wurde zu

Zotteln, seine Arme wurden zu Beinen: er war in einen blutdürstigen Wolf verwandelt.

Zeus kehrte in den Olymp zurück, hielt mit den Göttern Rat und gedachte das ruchlose

Menschengeschlecht zu vertilgen. Schon wollte er auf alle Länder die Blitze verstreuen; aber die

Furcht, der Äther möchte in Flammen geraten und die Achse des Weltalls verlodern, hielt ihn ab. Er

legte die Donnerkeile, welche ihm die Zyklopen geschmiedet, wieder beiseite und beschloß, über die

ganze Erde Platzregen vom Himmel zu senden und so unter Wolkengüssen die Sterblichen

aufzureiben. Auf der Stelle ward der Nordwind samt allen andren die Wolken verscheuchenden

Winden in die Höhlen des Äolos verschlossen und nur der Südwind von ihm ausgesendet. Dieser flog

mit triefenden Schwingen zur Erde hinab, sein entsetzliches Antlitz bedeckte pechschwarzes Dunkel,

sein Bart war schwer von Gewölk, von seinem weißen Haupthaare rann die Flut, Nebel lagerten auf

der Stirne, aus dem Busen troff ihm das Wasser. Der Südwind griff an den Himmel, faßte mit der

Hand die weit umherhangenden Wolken und fing an, sie auszupressen. Der Donner rollte, gedrängte

Regenflut stürzte vom Himmel; die Saat beugte sich unter dem wogenden Sturm, darnieder lag die

Hoffnung des Landmanns, verdorben war die langwierige Arbeit des ganzen Jahres. Auch Poseidon,

des Zeus Bruder, kam ihm bei dem Zerstörungswerke zu Hilfe, berief alle Flüsse zusammen und

sprach: »Laßt euren Strömungen alle Zügel schießen, fallt in die Häuser, durchbrechet die Dämme!«

Sie vollführten seinen Befehl, und Poseidon selbst durchstach mit seinem Dreizack das Erdreich und

schaffte durch Erschütterung den Fluten Eingang. So strömten die Flüsse über die offene Flur hin,

bedeckten die Felder, rissen Baumpflanzungen, Tempel und Häuser fort. Blieb auch wo ein Palast

stehen, so deckte doch bald das Wasser seinen Giebel, und die höchsten Türme verbargen sich im

Strudel. Meer und Erde waren bald nicht mehr unterschieden; alles war See, gestadelose See. Die

Menschen suchten sich zu retten, so gut sie konnten; der eine erkletterte den höchsten Berg, der

andere bestieg einen Kahn und ruderte nun über das Dach seines versunkenen Landhauses oder über

die Hügel seiner Weinpflanzungen hin, daß der Kiel an ihnen streifte. In den Ästen der Wälder

arbeiteten sich die Fische ab; den Eber, den eilenden Hirsch erjagte die Flut; ganze Völker wurden

vom Wasser hinweggerafft, und was die Welt verschonte, starb den Hungertod auf den unbebauten

Heidegipfeln.

Ein solcher hoher Berg ragte noch mit zwei Spitzen im Lande Phokis über die alles bedeckende

Meerflut hervor. Es war der Parnassos. An ihm schwamm Deukalion, des Prometheus Sohn, den

dieser gewarnt und ihm ein Schiff erbaut hatte, mit seiner Gattin Pyrrha im Nachen heran. Kein

Mann, kein Weib war je erfunden worden, die an Rechtschaffenheit und Götterscheu diese beiden

übertroffen hätten. Als nun Zeus, vom Himmel herabschauend, die Welt von stehenden Sümpfen

überschwemmt und von den vielen tausendmal Tausenden nur ein einziges Menschenpaar übrig sah,

beide unsträflich, beide andächtige Verehrer der Gottheit, da sandte er den Nordwind aus, sprengte

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