Jörg Meyer-Kossert - Die letzten Jäger des blauen Planeten

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Cleveland / USA im Jahr 2017:
Genmanipulierte Nahrungsmittel treiben die Menschheit an den Rand einer Katastrophe. Max und Malachy, zwei Jugendfreunde, begegnen diesen Problemen mit recht unterschiedlichen Sicht- und Lebensweisen.
Während der eine Karriere als Gynäkologe an der Universität von Cleveland macht, lebt der andere als Aussteiger im nördlichen Kanada.
Am Ende ihres Lebens aber hält jeder der beiden Freunde in gewisser Weise seinen eigenen Schlüssel gegen das Aussterben der Menschen in den Händen.
Wird es ihnen gelingen, einen gemeinsamen Ausweg aus der sich zuspitzenden Lebenssituation zu finden?
Der Roman führt die gesellschaftspolitischen Veränderungen der heutigen Zeit am Beispiel der dramatischen inneren Entwicklung der beiden Männer vor Augen.

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„Sicher ist das auch die beste Erklärung für die Geheimhaltung“, meinte Malachy. „Wenn man die Ursachen schon kennen würde, gäbe es außer der potentiellen Panik keinen vernünftigen Grund, die Sache weiter zu verschleiern.“

„Sie tappen sehr wahrscheinlich genauso im Dunkeln wie wir“, meinte Susan.

Das Ganze nahm jetzt langsam unheimliche Züge an. Wenn Regierung und Wissenschaftler die Dinge nicht mehr im Griff hatten, nahmen sie sie unter Verschluss. Susan und Mal waren sich einig: Der Rückgang der Geburtenrate musste eine dramatische Ursache haben, wenn die Politiker ihr so ratlos gegenüberstanden.

5 Inuktalik (Manitoba), Herbst 2017

Über die Hudson Bay war der Herbst gekommen. Shane und Max hatten den Sommer über ihr Blockhaus renoviert und sich einen kleinen Garten angelegt. Mehrere Solaranlagen versorgten sie mit Strom und warmem Wasser. Für alle Fälle hatten sie auch noch einen kleinen Generator angeschafft. Sie waren völlig autark. Max hatte sich voller Arbeitswut über den alten Steg hergemacht. Hier lag jetzt ihre einzige größere Errungenschaft, die sie erstanden hatten: ein Aluboot mit Außenborder. Nachdem Max sich von Tom noch so manchen Kniff beim Angeln abgeschaut hatte, füllte sich mit Hilfe des neuen Bootes ihre Vorratskammer bald reichlich mit frischem Fisch für den Winter. Haltbar gemacht und gefrostet wurden die Vorräte allein durch die bereits jetzt herrschenden tiefen Außentemperaturen, die auch den außerhalb des Hauses liegenden Vorratsraum durchzogen. Das Angeln machte Max zudem sehr viel Spaß. Es kam seiner Neigung – einfach verträumt im Boot zu sitzen und in Ruhe nachdenken zu können – entgegen. Es war wie damals mit Mal, wenn sie am Cuyahoga River gesessen und stundenlang aufs Wasser geguckt hatten, um den Wellen und dem vorbeitreibenden Strandgut hinterher zu träumen.

Aber jetzt stand der Winter vor der Tür. Es würde ihre erste große Bewährungsprobe werden. Wenn sie mit dem Winter und seinen Folgen zurechtkamen, dann würde das Land ihnen auch auf Dauer zur Heimat werden können. Die Kälte hatte schon so manche Zuwanderer, die sich hier niederlassen wollten, wieder vertrieben. Und es war nicht nur die Kälte draußen. Es war die mehr als halbjährige Erstarrung, in die das Land mit Beginn des Winters fiel. Das Leben spielte sich dann nur noch innerhalb der Ortschaften ab. Draußen legte sich eine eisige Stille über die Tundra und ließ die Menschen in ihren Häusern bleiben. Wer mit dieser sechsmonatigen Einsamkeit und Gleichförmigkeit nicht zurechtkam, wurde hier niemals heimisch.

Das offene Wasser ging jetzt mit jeder Nacht weiter zurück. Die Zeit des Fischens ging zu Ende. Allenfalls an einigen Eislöchern konnte Max dann sein Glück noch versuchen. Viel interessanter wurde jetzt die Robbenjagd. Aber da musste Tom ihm noch reichlich Nachhilfe geben.

Bald kamen die ersten Schneestürme. Die letzten Wasserlöcher froren schnell zu, und die Temperaturen gingen auch tagsüber kräftig unter Null. Von einem der zahlreichen fahrenden Händler hatten sie sich einen Hundeschlitten mit Geschirr erworben. Sie hatten dafür zwei von Max’ Holzschnitzereien eintauschen müssen und ein halbes Dutzend Felle, die Shane gegerbt hatte. Sie hatte sich als sehr geschickt im Gerben erwiesen und war mit einigen Trappern schon regelmäßig im Tauschgeschäft. Für die langen Winterabende hatte sie sich vorgenommen, für sich und – wenn die Felle reichten – auch für Max einen Mantel zu machen.

Zu Nanook, Alishas und Toms Geschenk, hatten sie sich mittlerweile noch eine weitere Hündin gekauft, und Tom hatte ihnen noch zwei Hunde bis zum nächsten Frühjahr von seinem Hof geliehen. Vier Hunde, hatte Tom gesagt, sind das Mindeste für ein gutes Gespann. Jedenfalls bei den hiesigen Entfernungen. Max hatte Tom mehrfach beim Anleinen und Einspannen zugeschaut. Und so wartete er gespannt auf seine erste Schlittentour mit den Hunden.

Es war stets einer seiner Träume gewesen, mit dem Hundegespann durch die arktische Landschaft zu fahren. Eigentlich war es mehr als nur ein Traum. Es war eines der Ziele seines Aufbruchs aus Cleveland gewesen: frei zu sein. Frei mit seinen Hunden über die endlose Tundra fahren zu können, nicht mehr ferngesteuert an einer unsichtbaren Leine, an unsichtbaren Moralvorstellungen, an nicht mehr hinterfragten Verhaltensmustern. Er wollte nicht in einem Kohlenmonoxyd ausstoßenden Auto auf vorgegebenen Wegen fahren, an roten Ampeln sinnlos warten, obwohl meilenweit kein Auto kam. Er wollte nicht 50 Meilen pro Stunde fahren, nur weil ein entsprechendes Schild ihm dies gebot. Es gab Vorschriften ohne Ende: im Verkehr, in der Moral, in den Gesetzen, in der Arbeitswelt, in der Erwartungshaltung der Leute, Vorschriften in der Kleidung und im Benehmen.

Dieses Land hier war für ihn mehr als bloß eine Zuflucht vor dem verlogenen Leben in den Staaten – eine Zuflucht vor einer Gesellschaft, die nicht mehr merkte, wie sie zu unfreien Marionetten von verantwortungslosen Wirtschaftslenkern und Politikern wurde. Dieses Land war eine der letzten Möglichkeiten, wenigstens teilweise in Freiheit zu leben, und die Fahrt mit dem Hundeschlitten durch die weglose, verschneite Tundra war in seiner Vorstellung stets der Inbegriff dieser Freiheit gewesen.

Allein die weite Entfernung von den Machtzentren ließ ihn ein wenig Unabhängigkeit und Freiheit spüren. In der einsamen Weite der Schneelandschaft gab es keine vorgezeichneten Spuren, keine Wege, denen man folgen musste. Der Augenblick der Entscheidung, wie und wohin er sich bewegte, gehörte nur noch ihm und seinem freien Willen. Die Fahrt mit dem Hundegespann über das grenzenlose Eis war der bildliche Ausdruck von Max’ innerem Drang nach Freiheit und seinem Verständnis von sich selbst.

Nach zwei Wochen – als das Eis fest genug war – kam Tom. Er half ihm beim Einspannen der Hunde ins Geschirr. Sie waren kaum zu bändigen, obwohl außer Nanook alle drei Hunde erfahrene Schlittenhunde waren. Die Nervosität, die auch die Tiere zu Beginn des Winters vor ihrer ersten Schlittenfahrt verspürten, war deutlich zu sehen. Aber als sich die Männer schließlich hinten auf ihre Schlitten stellten und das Kommando zum Losfahren gaben, schien sich das Durcheinander wie von Geisterhand aufzulösen. Max erfasste ein unsagbares Glücksgefühl, als der Schlitten über das Eis hinaus auf den See glitt. Der zarte, leichte Schneefall verwandelte sich mit zunehmender Geschwindigkeit in spitze Kristalle, die unerbittlich auf Max’ Gesicht prasselten, und die roten, wilden Haare, die aus der Mütze hervorschauten, waren bald nur noch weiß und eisverkrustet. Der kleine Seitenarm, an dem Tom und Max wohnten, erweiterte sich nach wenigen Minuten Schlittenfahrt zu einem breiten See. Hier hatte Max seine ersten Lachse gefangen.

„Zur Robbenjagd werden wir allerdings mit dem Schneemobil besser zurechtkommen“, rief Tom durch den Fahrtwind hindurch. „Die Entfernungen sind viel schneller zu bewältigen. Bis zum offenen Meer sind es immerhin fast acht Meilen, und schließlich leben

wir hier ja auch nicht mehr in der Steinzeit.“ Tom ahnte nicht, was in Max vorging.

Die kaum zu bändigenden Hunde, das Stürmen des Fahrtwindes, das Schleifen der Kufen im Eis – alles rief ihm zu: Das ist es, was du wolltest, das ist deine Freiheit! Sein Herz pochte wild. Der Brustkorb war voller Glück. „Nanook, Imbra, Aja, Inook, come on, go, go, go.” Max ließ die Zügel locker und brüllte seine Freude heraus. Nanook und Imbra liefen gut im Geschirr. Es war, als ob sich Max’ überschäumende Freude auf die Hunde übertrug. Sie liefen schneller als Toms Gespann und schoben Meter um Meter zwischen die beiden Schlitten. Max fing Feuer und schürte den Lauf seiner Hunde. Nach zehn Minuten hatte er Tom gut 1000 Fuß hinter sich gelassen.

„Na warte, du alter Grünschnabel“, knurrte Tom. „Ich krieg dich schon.“

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