Jörg Meyer-Kossert - Die letzten Jäger des blauen Planeten

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Cleveland / USA im Jahr 2017:
Genmanipulierte Nahrungsmittel treiben die Menschheit an den Rand einer Katastrophe. Max und Malachy, zwei Jugendfreunde, begegnen diesen Problemen mit recht unterschiedlichen Sicht- und Lebensweisen.
Während der eine Karriere als Gynäkologe an der Universität von Cleveland macht, lebt der andere als Aussteiger im nördlichen Kanada.
Am Ende ihres Lebens aber hält jeder der beiden Freunde in gewisser Weise seinen eigenen Schlüssel gegen das Aussterben der Menschen in den Händen.
Wird es ihnen gelingen, einen gemeinsamen Ausweg aus der sich zuspitzenden Lebenssituation zu finden?
Der Roman führt die gesellschaftspolitischen Veränderungen der heutigen Zeit am Beispiel der dramatischen inneren Entwicklung der beiden Männer vor Augen.

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Aber dann tat ihr ihre Bissigkeit auch schon wieder Leid. Sie warf ihm einen Blick zu und sah, wie die Haut zwischen seinen buschigen, rötlichen Augenbrauen sich in Falten legte.

„Tut mir Leid. Du hast ja Recht. Jetzt richten wir erst mal unser neues Zuhause ein. Morgen Abend kommen schließlich Tom und Alisha, und bei uns kannst du noch nicht mal einen Fisch grillen.“ Max stimmte zu und ließ die Tachonadel etwas höher wandern. Aber die Gedanken über Cleveland und die Freunde wurde er nicht los. Er dachte an seinen Vater, an Chuck und an Mal.

Sein Vater war zu alt, um seine Gewohnheiten noch einmal zu ändern. Er würde wie immer in seiner Werkstatt zu finden sein und Holz bearbeiten. Er, Max, liebte diese Arbeit mittlerweile genauso wie sein Vater und hatte ihm oft stundenlang zugeschaut und ihm dabei geholfen. Diese Kenntnisse wollte er hier nutzen, um ein bisschen Geld dazuzuverdienen. Er wollte gern drechseln und seine kunsthandwerklichen Arbeiten wieder aufnehmen. Vielleicht auch andere Schreinerarbeiten, wenn die Leute hier so etwas brauchten.

Chuck war sicherlich der Flexibelste von den dreien. Er war schlau und wusste in jeder Lebenslage einen Ausweg. Für seine Zeitung war er oft Tag und Nacht im Einsatz. Chuck war einfach wie geboren für das Leben eines Journalisten, mit einer Nase wie ein Spürhund lief er durchs Leben und witterte Neues und Interessantes. Allerdings merkte er im Gegensatz zu Mal sehr schnell, wenn man ihn vor einen für fremde Interessen einspannen wollte.

Bei Malachy, seinem besten Freund, kam er genau an den Punkt, der ihn von zu Hause weggetrieben hatte. Er war hochintelligent und hatte ein breites Wissen, von dem selbst Max nur träumen konnte. Er glänzte bereits kurz nach seinem Abschluss an der High-School mit Vorträgen vor fertig ausgebildeten Ärzten sowie mit Zeitungsveröffentlichungen.

Aber das war nur ein kleiner Teil von dem Mal, den Max kannte. Da gab es auch noch andere Seiten: Mal kochte hervorragend, liebte Kinder und seine Familie über alles. Er machte gern Picknick und saß dann oft stundenlang am Cuyahoga und beobachtete den Fluss. Ihre Lebenswege hatten sich schon früh im Kindergarten gekreuzt. Mal war zwar ein Jahr älter als er selbst; trotzdem hatten sie fast alles zusammen unternommen, was das Leben ihnen zum Kennenlernen in den Weg gestellt hatte.

Sie hatten zusammen die Schule besucht, gemeinsam ihre Freundinnen ausgesucht und oft stundenlang im Irish-Corner diskutiert und sich die Nächte um die Ohren geschlagen. Ihr gegenseitiges Interesse aneinander war nie erlahmt. Der andere war für jeden von beiden eine prall gefüllte Vorratskammer gewesen, in der es alles das zu finden gab, was die eigene Küche nicht enthielt. Aber nach der High-School hatte Mal nur noch seine Karriere im Kopf gehabt. Ihre Wege hatten angefangen, sich zu trennen. Wenn Mal jetzt nur noch im Interesse von Verlegern und Ärztekongressen unterwegs war, schien ihn das nicht sonderlich zu stören. Sein eigenes Leben glitt ihm aus der Hand, und er wehrte sich nicht. So etwas ging Max völlig gegen den Strich.

„Wir fangen hier neu an“, knurrte Max, „und zwar jetzt.“

Max war für sein Alter schon erstaunlich selbstständig. Er hatte sich nie für Dinge interessiert, für die ihn andere hatten gewinnen wollen. Nur was in ihm selbst begonnen hatte zu wachsen, hatte ihn begeistern können. Max gehörte sich selbst. Keine Werbung, keine Medien hatten ihn prägen können. Das hatte ihn alles nur passiert wie ein Sieb. Nichts war für länger hängen geblieben. Max lebte aus sich selbst heraus. Das war es, was Shane an ihm so fasziniert hatte. Max war zwar von großer, kräftiger Statur und als Mann durchaus attraktiv. Aber das hatte Shane nicht in seine Arme getrieben. Seine Unabhängigkeit imponierte ihr. Darüber hinaus war ihre Liebe zueinander an den vielen Abenden aufgeblüht, die sie nach ihrem Kennenlernen miteinander verbracht hatten.

Oft hatten sie stundenlang geredet und miteinander diskutiert. Manchmal hatten sie gestritten und wütend den anderen allein zurückgelassen. Aber lange hatten sie nie voneinander lassen können. Meistens waren sie schon nach wenigen Stunden wieder zueinander gekommen, und was vor kurzem noch unvereinbar schien, wurde dann oft zum Ausgangspunkt ihrer schönsten Träume.

Shane fühlte sich nicht als Anhängsel von Max. Sie hatte ihre eigenen Ideen und eine gesunde Zielstrebigkeit. Aber in der jetzigen schwierigen Situation wankte sie und suchte Halt. Obwohl natürlich auch Max viele Gedanken plagten, gelang es ihm in den nächsten Wochen doch, sie mit seinem unerschütterlichen Selbstbewusstsein wieder anzustecken und zu ermutigen.

Die viele Arbeit, die vor ihnen lag, tat ein Übriges und vertrieb bald die nagende Unsicherheit in ihrem Herzen. Sie hatten viel zu tun. Die Hütte war sicherlich seit zwei oder drei Jahren nicht mehr bewohnt worden. Alles roch muffig. Als Erstes rissen sie alle Fenster und Türen auf und beförderten sämtlichen Hausrat nach draußen. Das Wetter meinte es gut mit ihnen. Sie hatten in ihrem Pick-up alles, was ihnen nützlich erschienen war, von Churchill mitgebracht. Shane war ganz in ihrem Element. Sie sah ihr kleines Schloss bereits vor ihrem geistigen Auge und stürzte sich in die Arbeit.

Max ging hinunter zum See und legte zwei Angeln aus. Der nächste Supermarkt oder das, was man hier so nannte, war schließlich fünfundzwanzig Meilen weit weg, und außerdem mussten sie lernen, sich langsam von dem zu ernähren, was das Land ihnen gab. Am nächsten Tag reparierte er den kleinen Steg am Ufer. Der Kahn, der dort noch angebunden war, war bestenfalls geeignet, um Brennholz daraus zu machen.

„Max, da kommt jemand“, rief Shane als sie einen kleinen Jeep in ihre Einfahrt rollen sah.

„Es sind Alisha und Tom.“ Sie hatten die beiden schon vor Tagen kennen gelernt, als sie das nähere Umland durchstreiften. Beide kamen aus der Nähe von Toronto und hatten sich hier vor einem Jahr angesiedelt. Tom war von kräftiger Statur. Aber neben seiner Frau wirkte er wie ihr Sohn. Sie hätte mit ihrer Figur wohl jeder germanischen Walküre Ehre gemacht. Von ihr hatte Shane auch den Tipp mit der Pacht bekommen. „Auf gute Nachbarschaft“, rief Tom.

„Na ja, Nachbarschaft ist gut. Es sind ja immerhin anderthalb Stunden strammer Fußmarsch bis zu euch“, meinte Max.

„An die Entfernungen werdet ihr euch schon noch gewöhnen. Ach übrigens, zur Einweihungsparty haben wir natürlich auch ein Geschenk mitgebracht. Wartet mal.“

Alisha ging zum Auto und öffnete die Tür. Ein kurzer Pfiff und ein wunderschöner Malamute *sprang heraus. „So einen braucht ihr hier draußen, zum Schutz und auch zur Gesellschaft. Der hier ist noch aus unserem letzten Wurf übrig geblieben.“ Max war total überrascht. Er bückte sich zu dem Hund herab.

„Er hört auf den Namen Nanook.“

Die blauen Augen des Hundes blickten ihn neugierig an, und Max wusste nicht, wer von ihnen beiden aufgeregter war: Nanook oder er selbst.

Als Tom und Alisha spät in der Nacht gegangen waren, lehnte sich Shane an Max’ Schulter. Ihre Finger strichen zärtlich durch seine krausen, rotbraunen Locken.

„Ich glaube, ich fühle mich schon nicht mehr ganz so fremd wie noch gestern. Tom und Alisha waren so nett. Ich fühle mich richtig freundlich aufgenommen.“ Nanook drückte sich eifersüchtig gegen ihre Beine. Sie kraulte ihn hinter den Ohren und schaute über das lichte Nachtblau des Sees. „Vielleicht meinen wir in ein paar Wochen schon dieses Blockhaus, wenn wir von unserem Zuhause sprechen.“

4 Cleveland, Februar 2018

Malachy hatte das Abendessen ausfallen lassen. Obwohl er erst vor kurzem sein erstes Medizinexamen bestanden hatte und die Stelle als jüngster Assistenzarzt in der Gynäkologie des St. Patrick-Krankenhauses angetreten hatte, zeigte er schon erste Verschleißerscheinungen. Es lief alles nicht so, wie er wollte. So steuerte er erst einmal zur Beruhigung seiner Nerven das Irish-Corner an. Chuck und einige seiner Kollegen standen um den Billardtisch. Malachy schaute ihnen zu. Nach zwei Runden setzte er sich mit Chuck an den Nebentisch.

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