Katharina Conti - Maresia

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Schon beim ersten Zusammentreffen von Robert und Viktoria an einer Party in Sao Paulo bemerkt er Spannungen, hört erstaunt zu, wie die Frau, die ihm sofort aufgefallen ist, als käuflich dargestellt wird. Voller Neugierde folgt er ihr, besucht sie am Strand, löst Eifersüchteleien und Erwartungen aus, denen sich Viktoria, erst kürzlich verwitwete Mutter zweier kleiner Söhne, die zum ersten Mal alleine Familie und Freunde in Brasilien besucht, durch eiserne Wahrnehmungsverweigerung entzieht.
Selbst an einer Beziehung gescheitert bedrängt der feinfühlige Mann sie nicht weiter, durch seine unaufdringliche Art wächst eine lockere Freundschaft und zurück in Europa besucht er sie erneut, lädt sie für ein Wochenende auf seinen Landsitz ein, wobei er verschweigt, dass er seit Kindheit mit dem Prinzen befreundet und Pate eines seiner Söhne ist.
Es kommt, wie es muss, Viktoria und der Prinz erkennen augenblicklich ihre Seelenverwandtschaft, Emotionen brodeln hoch, Roberts Gäste versuchen mit allen Mitteln die unerwünschte Aussenseiterin anzugreifen und blosszustellen. Viktoria, die nichts zu verlieren hat, das Leben dieser Leute am nächsten Tag für immer verlassen wird, lässt sich aus der Reserve locken, tritt prompt in den ihr hingeschobenen Fettnapf und beleidigt unbeabsichtigt die ganze Gesellschaft, allen voran den Prinzen, der ihr amüsiert verzeiht.
Mit der Gewissheit, dass er der gesichtslose Mann ihrer Träume ist und es eh nur ein paar gemeinsame Tage und Nächte für sie geben kann, nimmt sie seine Einladung in die Berge an und gibt dort schliesslich seinem Drängen nach, willigt ein, seine Frau zu werden.
Und damit beginnt ein Drama, in dessen Verlauf Viktoria vor den sich schliessenden Mauern nach Brasilien flüchtet, sich in einem kleinen Fischernest im Nordosten des Landes versteckt, wo sie Monate später von Robert aufgestöbert wird und es zum Showdown kommt.

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Als wir dann alle einige Tage nach Jahresbeginn in die Stadt zurückgekehrt waren, hatte ich gehofft, Viktoria vor ihrem Flug noch einmal zu sehen. Schwarz vor Menschen war die Abflughalle, eilig schob und drängte ich mich zu ihrem Schalter vor ‚Check-in abgeschlossen‘, rannte fast zur Passkontrolle, fragte mich etwas ausser Atem, was mich wohl trieb, wie ein aufgeschreckter Käfer in dieser Flughafenhalle hin und her zu rennen, inmitten all der Leute, auf der Suche nach einer Frau mit zwei kleinen Kindern, verschob die Antwort auf später, ging meinem Leben nach, checkte ein, bereitete mich auf die Ankunft zu Hause vor, auf all die Dinge, die ich zu tun haben würde; und wieder dachte ich an James, dachte, dass er mich jetzt endlich wissen lassen musste, ob er mitkommt in die Berge, dachte, was für ein egoistischer Mensch er doch war, weil er mit seinem Zögern verhinderte, dass wir Freunde der Jungen einladen konnten und er es wusste; und als dann die Turbinen aufdröhnten, die Maschine sich in Bewegung setzte, schaute ich hinaus auf die Lichter des Flughafens, die aussahen wie alle Lichter auf allen Flughäfen, liess meine Gedanken zu Viktoria wandern, dachte, dass ich sie in der Schweiz besuchen werde, wissen wollte wie sie lebte im Alltag, fernab von Meer und Sandstrand, von der Hitze des brasilianischen Sommers, der die Menschen weich werden lässt und sinnlich, dachte daran, sie nach Albion einzuladen.

Tage nach meiner Rückkehr zehrte ich noch von der Wärme, die ich aufgenommen hatte, aber als ich dann zwei Wochen später in Zürich eintraf, lag die Welt unter einer kalten Nebeldecke begraben und ich verlor etwas den Mut, hatte jedoch Gründe in Zürich zu sein, vorrangige Gründe, Dinge, die zu erledigen ich hierhergekommen war; und dann rief ich sie an, war Minuten später unterwegs in eines der Dörfer am See. Das Taxi hielt vor einem kleinen, etwas windschiefen Haus, in dessen Garten die kläglichen Reste eines überdimensional dicken Schneemannes standen. Unwillkürlich dachte ich an Sami und Max, ertappte mich bei einem einfältigen Grinsen, Viktoria öffnete die Tür, hiess mich willkommen in der Eiszeit und ich fragte nach den Kindern. Max schlief, Sami war noch in der Schule, wollte später Schlittschuhlaufen gehen.

„Kannst du Schlittschuhlaufen?“ Ich hatte das Häuschen besichtigen wollen, wir standen im Untergeschoss, in Samis Bastelraum; er wollte Schreiner werden, einen Kobold bekommen, was ich nicht ganz verstand, beunruhigt wohl durch die Aussicht Schlittschuhlaufen zu müssen; „wo arbeitest du?“ „Ganz oben.“ Wir stiegen die Treppen hoch, vorbei an den Zimmern der Kinder, hinauf bis fast unters Dach, traten in einen grossen, in Schlaf- und Arbeitsplatz unterteilten Raum. Nur sehr schwer fiel es mir, kühle Technik mit dieser Frau in Verbindung zu bringen, neugierig näherte ich mich den hochgerüsteten Maschinen. entdeckte, halb von Büchern und Ordnern verdeckt, das Foto eines schwarzhaarigen Mannes, der mit Sami und Max in einer Hängematte lag.

„Dein Mann? Warst du glücklich?“ „Und du? Die letzten sechzehn Jahre?“ Als stünde mir die Antwort auf der Stirn geschrieben, musterte sie mich, lächelte, „ich war es, immer wieder. Lange waren wir Komplizen, und irgendwann sind wir dann zu Konkurrenten geworden.“ „Warum Konkurrenten?“ „Ich weiss nicht. Vielleicht weil ich immer gearbeitet habe, immer Angst davor hatte, mein Leben in die Hände eines Mannes zu geben, hoffend, dass er nett ist und meine Rechnungen bezahlt; ich muss das noch schnell abschliessen.“ Sie setzte sich vor den Computer, setzte eine Brille auf und in aller Ruhe konnte ich sie betrachten. So ganz anders sah sie aus, eingepackt in lange Hosen, warme Pullover; erwachsen, auch wenn ich mich immer so jung fühlte in ihrer Gegenwart, „und dann?“

„Was?“ „Wie ging es weiter?“ „Grosse Krise.“ „Wer war schuld?“ „Schuld? Es braucht zwei zum Tango tanzen. Ist das jetzt ein argentinisches oder ein Albionisches Sprichwort? Egal, schuld war natürlich er.“ „Natürlich, und dann?“ „Wir trennten uns, für eine Weile, drei Monate oder so, dann kamen wir hierher. Ich wurde sofort schwanger, wir waren wieder sehr glücklich und eines Tages waren wir es nicht mehr.“ „Warum?“ „Ich bin nicht sicher, aber es war so. Er ging für zwei Wochen nach Brasilien, kam vier Monate später zurück, kurz vor Weihnachten.“ Gedankenverloren sass sie da, schaute auf den Monitor, als teile er alle ihre Geheimnisse, dann nahm sie die Brille ab, schaltete aus und blieb sitzen. „Er wollte nicht mehr hier leben, wollte zurück nach São Paulo und ich habe nicht mitgehen können. Nicht nach Sampa , nicht mit zwei Kindern und drei Koffern, nicht noch einmal. Nicht mit ihm.“ Ungestüm schob sie den Stuhl zurück, sprang auf, ging hin und her, und da war sie wieder, diese Leidenschaft, die sie wohl zerreissen würde, wenn sie nicht ständig in Bewegung bliebe, sie abschüttelte.

„Ich hatte plötzlich Zeit, so viel Zeit, so viel Raum, der sich aufgetan hat in diesen vier Monaten. Ich hatte sie doch schon verloren, meine Liebe, noch bevor er zurückkam und wieder fort ging; so viel Leere, die ich füllen konnte.“ Sie blieb stehen, schaute geistesabwesend vor sich hin, schien kaum mehr zu atmen, dann seufzte sie auf, schüttelte sich, als komme sie aus dem Regen; „wir konnten nicht mal zur Beerdigung fahren. Die Toten werden sofort begraben, am nächsten Tag schon, wegen der Hitze wahrscheinlich. Sie werden kaum genug Kühlraum haben für all die Leichen, die jeden Tag so anfallen in São Paulo. Ja, das wird es sein. Hast du Hunger?“ Entgeistert starrte ich sie an, erschrocken schlug sie die Hände vor den Mund, sah so komisch aus in ihrem Entsetzen, dass ich zu lachen anfing, etwas verschämt fiel sie ein und so unverhofft nah war sie mir plötzlich, dass ich sie in die Arme nehmen wollte.

„Das ist Max, er ist wach.“ Horchend hatte sie den Kopf erhoben, leicht lag ihre Hand auf meinem Arm, hielt mich sachte auf Distanz, „lass ihn bloss in Ruhe. Bitte. Er hat eine unglaubliche Laune nach seinem Mittagsschlaf. Hast du jetzt Hunger oder nicht?“, und langsam folgte ich ihr hinunter zu dem quengelnden Bübchen. Geduld brauchte ich, etwas Geduld nur; und dann gingen wir tatsächlich Schlittschuhlaufen.

Ich hatte mich anstacheln lassen von spöttischen Bemerkungen über älterer Herren Knochen, und obwohl ich panische Angst hatte hinzufallen, nahmen wir Max in die Mitte. Schnell hatte er genug, sofort war ich bereit, mich mit ihm in das kleine Café zu setzen; und schwatzend, gestikulierend, zeigte er durch die Fensterscheiben auf seine Mutter, auf Sami, ging hierhin und dorthin, trank eine Cola; leise hatte es zu schneien begonnen und ich schaute hinaus in das schwindende Licht, schaute Sami und Viktoria zu, wie sie inmitten wirbelnder Flocken übers Eis kurvten.

Wieder zu Hause kochte sie Spaghetti für uns und dann dauerte es eine Weile, bis die Kinder im Bett waren, ich meine Einladung anbringen konnte, die rundweg ablehnt wurde. „Viktoria, willst du mich beleidigen? Ich war fast zwei Wochen Gast in deinem Haus und“, „machst du Spass?“ Vielleicht hatte ich eindringlicher gesprochen als beabsichtigt, misstrauisch witterte sie nach dem vermeintlichen Spott, „nein, natürlich nicht, ich“, „Robin, ich will dich nicht beleidigen, wieso auch? Aber du bist doch ein Lord, ein echter meine ich; eben, und ich habe diese Angewohnheit in Fettnäpfchen zu treten und die stehen bei dir sicher in rauen Mengen an den unmöglichsten Orten.“ Weggeräumt sollen sie werden, ausnahmslos, versprochen, „und es werden auch Kinder da sein, Viktoria, mein Patensohn und sein Bruder, und du nimmst natürlich deine Kinder mit.“ Immer noch zögernd bedachte sie mich mit einem seltsam scheuen Lächeln, das ich erwiderte. Es gab nichts zu befürchten.

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