Thomas Neukum - Eine Faust voll Liebe

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Der Deutschkurde Ronak musste in seiner Jugend mit ansehen, wie sein Vater die Mutter schlug, bis er den Vater prügelte. Nachdem er als Erwachsener immer wieder Schlägereien provoziert hat, verliebt er sich in die Achtsamkeitstrainerin Tiara. Sie hat einen blinden Sohn und ist ebenfalls gemischter Herkunft. Doch auf ihr lastet ein dunkles Geheimnis, so dass sie sich zudem in eine masochistische Affäre mit einem rechtsradikalen Sanitäter flüchtet.

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Gleich nach der Arbeit, als ihn die milde Abendsonne auf dem Weg zur S-Bahn-Linie grüßte, rief er Tiara an. Dabei klopfte er Staub von seinem Overall ab.

„Oh, ich verstehe“, stockte sie. „Vielleicht könnten wir uns dafür Mittwochabend sehen?“

„Ich dachte, man darf die Kursgruppen nicht wechseln.“

„Ja … ich meinte privat. Wir könnten essen gehen.“

Der menschengefüllte Bahnsteig begann zu kribbeln und zu rauschen. „Gerne. Italienisch? Asiatisch? Worauf hast du Lust?“

4. Kapitel

Braun senkte sich der Dienstaghimmel herab, als sie in Freizeitschuhen über das nasse Kopfsteinpflaster zu der populistischen Kneipe gingen, der Gilde. Es hatte gerade aufgehört zu regnen. Durch ein halb geöffnetes Fenster, über das spiegelnd Autoscheinwerfer huschten, konnte Ronak gedämpften Deutschrock und Köpfe wahrnehmen. Naziglatzen? Eher nicht.

„Provozier bloß keinen Streit mit den Idioten“, raunte der Südamerikaner. „Es sind viele.“

„Was du nicht sagst. Dann geht mal lieber aus der Schusslinie.“

„Hör zu, Ronak“, meinte der Rumäniendeutsche, „wir sind doch erwachsen. Du brauchst uns nichts zu beweisen.“

„Ich habe gesagt, dass ich da reingehe, also gehe ich da rein.“ Schon griff er die Messingklinke.

Gerade als er - kontrolliert, nicht zu schwungvoll - die Tür öffnete, kam in Zivilkleidung der Sanitäter heraus. Michael furchte wie zu einem Gruß die Brauen und peilte dann seinen BMW an.

Drinnen plauderten mehr Frauen als gedacht, allerdings nicht an der Bar, wo sich Ronak auf einen silbernen Lederhocker setzte und akzentfrei eine Apfelschorle bestellte. Der Wirt, der einen Ohrring trug, nickte daraufhin stumm. An der Wand schmachtete eine ebenholzgerahmte Fotografie von Marlene Dietrich auf den Fremden hinab. Abartig normal.

„Wo kommst du her?“, heftete sein etwas fetter Sitznachbar den blauen Blick auf ihn.

„Von hier“, schlürfte Ronak.

„Und vorher?“

„Na von draußen wie du Heini.“

„Bitte was hast du gesagt?“

Mehrere Gäste und eine blasse Kellnerin äugten herüber.

„Heißt du nicht Heinrich wie der aus Goethes Faust?“

„Was willst du mir von Goethes Faust weismachen, Mann? Erzähl mir doch gleich, dass dich deine Mutter im Stall von Bethlehem bekommen hat.“

„Ha, wenn das 'ne Judennase wäre“, beugte sich jenseits des beleibten Bürgers ein zopftragender vor, „dann würde er sich nicht ganz so dreist benehmen.“

Mit harten Nackenmuskeln zwang sich Ronak, nicht von seinem verdammten Hocker hochzuschießen, noch nicht. Die müssten nur noch ein Mal seiner Mutter oder ihm Unrecht tun, um ihn kennenzulernen.

„Ganz ruhig“, drückte der Wirt mit einer zäh hantierenden Tatze die Luft herunter.

Ronak zuckte die Achseln. „Ich wusste nicht, dass hier wegen 'ner Apfelschorle Gesichtskontrollen stattfinden. Aus welchem Jahrhundert kommt ihr?“

Der blauäugige Rechtsradikale stand jetzt geplustert auf. „Wir kommen aus einer aufgeklärten Zeit, die sich nicht mehr von allen Seiten übertölpeln lässt und gegen Hurensöhne wie dich protesti-“

Ihm donnerte das Blut aus seinem Teiggesicht, noch bevor er das Wort beenden konnte, wobei er drei Gläser und den Hocker mit sich auf den Boden riss. In der allgemeinen Schockstarre hätte der Deutschkurde fliehen können. Stattdessen blieb er aufrecht stehen, bis ihm ein sehniger Bursche einen Schlag ins Genick verpasste, den er allerdings wegsteckte. Ein lautes Durcheinander an Flüchen brodelte auf. Während Ronak seinen linken Ellenbogen nach hinten in die sehnige Magengrube rammte, zerrte der Zopftragende mit Faltenfratze an seinem rechten Ärmel rum, und der Wirt kümmerte sich um den gestürzten Gast. Aggressiver wütete allerdings von einem Tisch ein bulliger Typ herbei. Seine lockige Partnerin gellte ihm noch hinterher: „Nicht, lass!“, als unvermittelt die Tür aufflog.

Der rumänische und der südamerikanische Kumpel kamen mit einem Kriegsgebrüll herein, das nur bezwecken konnte, von ihrer eigenen Furcht abzulenken. Dabei rempelten sie sowohl Möbelstücke als auch Leute an. Dem bulligen Kerl wichen sie dagegen aus, um schleunigst Ronak zu packen: „Kein heimeliger Ort, weg hier!“ Damit rannten sie hinaus auf die nächtliche Straße.

Als Ronak irgendwo in einen Trott verlangsamte, fragte ihn der Rumäniendeutsche: „Bist du verletzt?“

„Nicht dass ich wüsste.“

„Puh. Was hättest du denn gemacht, wenn wir dir nicht zu Hilfe geeilt wären?“

„Verloren, aber gekämpft.“

„Alle Achtung“, klopfte ihm der Südamerikaner auf den Oberarm, „eins dir muss man lassen: Du bist ein Che Guevara, ein linkspolitischer Held. Freiheit und Gerechtigkeit!“

Politik interessierte Ronak nicht die Bohne.

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