Alter:33
Familienstand:ledig / keine Kinder
Wie sind Sie darauf gekommen, sich beim sBarcamp anzumelden?
Für den Club-Maed habe ich mich interessiert, weil ich hoffe, dass ich als Außenseiter auf andere tolerante Wesen treffe, mit denen ich mich verständigen und mein Interesse für Sprache teilen kann.
Ausführliche Lebensgeschichte:
Ich wurde von meiner Oma erzogen und musste im wahrsten Sinne des Wortes immer nach ihrer Pfeife tanzen. Meine Mutter hatte sich schon immer für Menschen interessiert, was dazu führte, dass sie eingefangen wurde. Solange ich zurückdenken kann, war sie im Delfinarium zu Oklahoma tätig. Ich vermute, dass ihr reges Interesse für Menschen zu meiner Entstehung führte. Allerdings war meine Besonderheit ein Tabuthema in meinem Familienclan, nachdem mich meine Oma mit zurück ins Meer genommen hatte. Dort litt ich unter meiner Andersartigkeit, da ich schwimmbehindert bin, was zu Mobbingattacken meiner Schul-Gruppe führte. So beschloss ich, mein weiteres Leben im menschlichen Umfeld zu verbringen, was ebenfalls nicht einfach ist.
Nach erfolgreichem Schulabschluss habe ich ein Linguistik-Studium abgeschlossen und studiere derzeit noch Ornithologie, weil ich am Pfeifgesang anderer Rassen interessiert bin. Vögel interessieren mich besonders, weil sie einerseits pfeifen, andererseits den Lüften angehören – eine für mich völlig fremde Welt.
Arbeitsschwerpunkte und wahre Tätigkeiten
Mit Hingabe und Ausdauer widme ich mich Übersetzungsaufgaben: Mensch-Delfin und umgekehrt.
In Vorbereitung: Delfin – Vogel – Mensch
Mission
Harmonie
Zimmerwunsch
Einzelzimmer: X
Doppelzimmer:
Informationen für die Küche:Wünsche, Unverträglichkeiten
Ich bevorzuge Knödel jeder Art (Kartoffel-, Spinat-, Semmel- und Meisenknödel) sowie Fischgerichte
Anmeldeformular sBarcamp: Prof. Dr. Hugo Kirchheim
Name:Prof. Dr. Hugo Kirchheim
Alter:26
Familienstand:ledig / kinderlos
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Internet
Ausführliche Lebensgeschichte:
Ich wurde als einziger Sohn sehr alter Eltern (Mutter 46 / Vater 84) auf einem Kreuzfahrtschiff gezeugt und auch geboren. Meine Eltern umsorgten mich liebevoll und behandelten mich von Anfang an sehr erwachsen. Im Alter von 2 Jahren lernte ich durch mein Kindermädchen bereits erste chinesische Schriftzeichen kennen. Meine Eltern haben sich darum bemüht, mir jede Frage gewissenhaft zu beantworten - notfalls wurden Experten eingeflogen. Der Schiffsarzt stand mir als Ratgeber zur Verfügung, wenn meine Eltern keine Antworten mehr geben konnten. Kinderspiele habe ich nie kennengelernt. Bis zu meinem 7. Lebensjahr dachte ich, dass ich das einzige Kind auf der Welt bin. Danach begegnete ich bei einer Besichtigungstour zufällig einem 10-jährigen mit ebenfalls alten Eltern. Ich verstand schon sehr früh wissenschaftliche Zusammenhänge, wofür mich meine Eltern mit Büchern und Filmen über wissenschaftliche Themen belohnten. Am meisten hat mich beeindruckt als ein Hirnforscher, der auf dem Kreuzfahrtschiff einen Vortrag gehalten hatte, während der Beantwortung meiner Fragen das Ablegen des Schiffes verpasste. Er stand mir so während der kompletten Atlantiküberquerung zur Verfügung, um meinen Wissensdurst zu stillen. Mit 12 Jahren erhielt ich das erste Universitätsdiplom und mit 14 Jahren den ersten Doktortitel. Diverse Doktorarbeiten schlossen sich an. Und noch vor meinem 20. Lebensjahr erhielt ich einen Ruf als Professor. Im Grunde ist es mir peinlich, dass ich so herausrage und ich bitte darum, die an Sie weitergegebenen Informationen vertraulich zu behandeln.
Arbeitsschwerpunkte und wahre Tätigkeiten
Hirnforschung und Neurobiologie
Mission
Zusammenhänge erklären
Zimmerwunsch
Einzelzimmer: X
Doppelzimmer:
Informationen für die Küche:Wünsche, Unverträglichkeiten
Keine
Anmeldeformular sBarcamp: Egbert von Greifenklau
(Nachgereicht)
Name:Egbert von Greifenklau
Alter:47
Familienstand:verheiratet / 41 Kinder
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Als Facility-Manager am Tagungsort konnte ich vereinzelt Inhalte der Veranstaltung miterleben. Mein Interesse, als Teilnehmer dabei zu sein, wurde besonders durch das Thema Flecken und ihre Wirkung auf die Kreativität ausgelöst.
Ausführliche Lebensgeschichte:
Ich wurde in eine adlige und kinderreiche Familie hineingeboren und bin in einem alten Landgut in intaktem sozialem Gefüge groß geworden. Meine älteren Geschwister standen mir stets mit Rat und Tat zur Seite, meine Eltern, Tanten und Onkel unterstützten mich soweit es ihnen möglich war. Nach Abschluss der integrierten Gesamtschule absolvierte ich eine Ausbildung zum Gebäudereiniger. Danach folgte ein duales Studium mit hohem praktischem Anteil zum Facility-Manager. Um meinen Horizont zu erweitern ging ich für zwei Semester als Austauschstudent in den Tower zu London, wo ich die Schnabel-und Krallenpolitur der Royal Doles vertiefte. Hier lernte ich, Etikette ernst zu nehmen. Jetzt biete ich die Dienstleistungen meiner Firma dem Landhotel Kringel und anderen Tagungshotels an. Ich bin sehr darum bemüht, die theoretischen Studieninhalte in praktisches Handeln umzusetzen. Gerne bin ich mit Stoppuhr und Reinigungsmitteln unterwegs, um die Effizienz meiner Mannschaft zu überprüfen und notfalls nachzuarbeiten.
Arbeitsschwerpunkte und wahre Tätigkeiten
Effiziente Dienstleistungen im Bereich Reinigungsprojekte rundum den Erdball sowie Objektmanagement.
Mission
Die Welt ist schmutzig – machen wir sie sauber!
Vermittlung zwischen den Welten
Zimmerwunsch:eigene Mansardenwohnung vorhanden
Einzelzimmer:
Doppelzimmer:
Informationen für die Küche:Wünsche, Unverträglichkeiten
Selbstversorger
Treffen1: Konstruktiver Beginn ohne Vorstellung
„Da oben ist ein Tintenfleck – siehst du ihn? Vielleicht hat jemand versucht zu schreiben und dabei ist etwas schief gelaufen.“, sagte Albert Muster nach dem Nachmittags-Kaffee auf der Terrasse des Landhotel Kringel zu seiner Frau Andrea.
„Ja stimmt, das habe ich gar nicht bemerkt… es ist aber auch wirklich schwierig, ohne zu kleckern an die Decke oder an das Sonnensegel zu schreiben, denn eigentlich fließt das Wissen direkt in den Stift… und der befindet sich ja meistens unten“, bemerkte Elsbeth Schaf, die ebenfalls auf der Terrasse saß und gerade an einem neuen Artikel der Zeitschrift „Grasen und Lämmeraufzucht“ schrieb. Frau Schaf trug ein elegantes schwarzes Kostüm mit einer weißen Rüschen-Bluse – beides harmonierte hervorragend mit ihrem blonden lockigen Fell.
Dr. Wolfgang Engström, der zusammen mit Frau Schaf angereist war, räusperte sich und wiegte seinen Kopf nach links und rechts, ging gedanklich um den Fleck herum und vermutete insgeheim, dass Frau Schaf wohl wieder an einer Schreibblockade litt. Da er sie nicht verletzen wollte, behielt er diese Vermutung jedoch für sich und nahm sich zunächst vor, weiter zu prüfen, ob er auf der richtigen Spur war. Und er begann mit folgenden Worten: „Das Schreiben ist ähnlich wie die Entfaltung von Blumen – das Endergebnis zählt. Schauen wir doch nicht auf den Verlauf.“
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