Dirk Bodenstein - Polizeibeamte sind auch nur Menschen, oder?

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Polizeibeamte sind auch nur Menschen, oder?: краткое содержание, описание и аннотация

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Sie wollten schon immer mal wissen, was ein Kriminalbeamter im Laufe seiner Karriere so alles erlebt?
Es interessiert Sie, wie das Beamtenleben in Wirklichkeit aussieht und wo die Tücken liegen?
Dann gibt Ihnen dieses Buch Einblicke in diesen Berufsstand, die Sie so niemals erwarten wür-den.
41 Jahre Polizeibeamter, 41 Jahre im Beamtentum und 41 Jahre Erlebnisse aus dem wirklichen Leben.
Die Memoiren eines Polizeibeamten, der viel er-lebt hat, niemals von seiner Schusswaffe Ge-brauch machen musste und sehr, sehr viel gelacht hat.
Schonungslos ehrlich, rücksichtslos komisch und so tragisch realistisch, dass es wehtut.

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Ein anderer Kollege hatte da wesentlich mehr Pech, aber das war Jahre später und ich komme zu gegebener Zeit noch mal darauf zu sprechen.

***

Natürlich gab es in den fast zwei Jahren der Ausbildung in der Stadt auch viele spannende, tragische, ernüchternde, frustrierende, lehrreiche, erschütternde und enttäuschende Ereignisse - aber wer will davon schon lesen, das kann man sich ja bei »CSI« oder »Bones - die Knochenjägerin« oder auch im TATORT jede Woche im Fernsehen ansehen.

Einen Vorfall muss ich aber trotz der Grausamkeit noch schildern, denn er zeigt überdeutlich wie nahe beieinander oft Tragik und Komik liegt und warum man selbst in eigentlich sehr erschütternden Situationen manchmal noch lachen muss.

Es handelte sich um meine erste Bahnleiche, relativ zeitnah nach meinem Einstieg in die praktische Ausbildung in der Kleinstadt im Schwarzwald. Hierzu ist noch zu erklären, dass die Dienststelle bei meinem Dienstantritt von einem Hauptkommissar geleitet wurde, der nur wenige Tage vor seiner Pensionierung stand - damals war das noch mit sechzig Jahren. Des Weiteren muss ich auch erwähnen, dass besagter Dienststellenleiter ein wenig vergesslich war. Die Kleinstadt lag nahe der Bahnstrecke Frankfurt - Basel und die war schon damals recht stark frequentiert. Deshalb waren Bahnleichen keine Seltenheit.

Überhaupt bestimmt oft die Örtlichkeit einer Dienststelle die Arten der Todesfälle, vor allem der Selbsttötungen. In Gegenden mit einer hohen Brücke haben sie selbstverständlich mehr Todessprünge als im flachen Norddeutschland. Meine Dienststelle lag zu allem Unglück auch noch in der Nähe des Rheins, weshalb wir auch eine sehr unerquickliche Anzahl von Wasserleichen vorzuweisen hatten. Die sind aber so unappetitlich, das ich Ihnen die Schilderung ersparen will. Sie sind sogar so unappetitlich, dass es Fälle gegeben haben soll - natürlich lange vor meiner Zeit - in denen Kollegen die Wasserleiche wieder dem Vater Rhein anvertraut haben sollen, in der Gewissheit, dass sie dann in einer anderen Zuständigkeit erneut anstanden würde.

Aber zurück zu meiner ersten Bahnleiche.

Wie üblich wurde die Kripo informiert, dass es mal wieder jemand geschafft hatte, sich vor einen Zug zu werfen, und wir rückten mit allen Kräften zum Unglücksort aus. Unsere Aufgabe war es, an der natürlich sofort gesperrten Bahnstrecke die Gleise entlang zu gehen und die oftmals über eine große Entfernung verstreuten Einzelteile des unglücklichen Opfers einzusammeln. Ich hatte Glück im Unglück, denn die Leiche war nicht wie oft in kleinste Einzelteile zerlegt, sondern man fand sehr schnell den Rumpf des Mannes, dem »lediglich« der Kopf und ein Arm fehlten. Trotzdem kein schöner Anblick. Wir hatten uns über eine größere Entfernung verteilt und suchten nach den fehlenden Teilen, als ich in der Ferne eine mir entgegenkommende Person sah. Sie ging auf den Gleisen von Schwelle zu Schwelle und ich erkannte schon von weitem einen Mitarbeiter der Spurensicherung. Wie er mir so entgegenkam, musste ich an die Filme denken, in denen man nachts einen Bahnwärter mit einer Laterne in der Hand die Gleise entlanggehen sieht, und er schwenkt die Laterne während des Gehens neben dem Körper. Ich fragte mich noch, warum der Kollege am helllichten Tag und strahlendem Sonnenschein eine Laterne schwenkte, als er so nahe gekommen war, dass ich den Gegenstand in seiner Hand erkannte: es handelte sich um den Kopf des Opfers, den er an den Haaren festhielt und mit dem Gesicht nach vorne gerichtet, lässig neben dem Körper schwenkte.

Ohne daran zu denken, ob ich eventuell Spuren kontaminierte, gab ich mein ausgiebiges Frühstück, bestehend aus Fleischkäse mit Laugenbrezeln, wieder der Natur zurück. Während ich mir noch die Seele aus dem Leib kotzte, ging der Kollege lachend an mir vorbei. Ich habe mich zeit meines Lebens nicht so an Leichen gewöhnen können, dass mir nicht zumindest mulmig wurde, wenn ich denn dann mit ihnen zu tun hatte.

Auch unser Chef, der scheidende Dienststellenleiter, hatte sich an der Suche beteiligt und war dazu mit seinem Dienstwagen - einem VW-Käfer! - alleine an den Unglücksort gekommen. Er blieb noch ein wenig da, während wir anderen die Einzelteile der Leiche in den bereitstehenden Zinksarg des Bestattungsunternehmens legten und uns dann zurück auf die Dienststelle machten.

Zwei Tage später wurde mein erster Chef in einer kleinen Feierstunde offiziell verabschiedet und ging in den wohlverdienten Ruhestand. Wiederum zwei Tage später beschwerte sich der erste Kollege, der den ehemaligen Dienstwagen des Chefs benutzte, dass es in dem Wagen bestialisch stänke. Wir gingen mit mehreren Kollegen zu dem Auto und mussten feststellen, dass der Wagen, der seit der Pensionsfeier nicht mehr genutzt worden war, tatsächlich sehr unangenehm roch.

Der Grund dafür war schnell gefunden, denn unser scheidender Chef hatte den Begriff »Handschuhfach« völlig neu definiert. Als er noch am Fundort der Leiche verblieben war, hatte er durch Zufall die unter einem Busch liegende Hand des Opfers gefunden und sie - verantwortungsbewusst, wie er nun mal war - selbstverständlich mitgenommen. Wohl ein wenig geistesabwesend hatte er die Hand ins Handschuhfach gelegt - und dort vergessen.

Und? Müssen Sie da nicht auch lachen? Obwohl es um die Teile eines toten Menschen geht? Ich denke schon, denn angesichts solcher Ereignisse verschwimmen die Grenzen zwischen Tragik und Komik.

***

Nach Abschluss der praktischen Ausbildung und nun mit einem gerüttelt Maß an Lebenserfahrung kehrten alle meine Kolleginnen und Kollegen nach Wiesbaden zurück und starteten einen neunmonatigen Abschlusslehrgang.

Endlich, nach fast drei Jahren näherte sich meine Ausbildung dem Ende. Es wurden Arbeiten geschrieben und zur endgültigen Festlegung der Abschlussnoten stand nur noch die mündliche Prüfung aus. Wenn sie aufgepasst und ein wenig mitgerechnet haben, könnten Sie wissen, dass man das Jahr 1977 schrieb. Im September 1977 wurde Hanns Martin Schleyer entführt und ermordet. Die Maschine der Lufthansa »Landshut« wurde entführt und in Mogadischu schlug bei der Befreiung die große Stunde der GSG9. Entsprechend aufgeregt war die gesamte deutsche Polizei und wir liefen selbst im Gebäude des BKA immer mit unserer Schusswaffe herum. Wir waren sogar als Schüler aufgefordert, die Waffe in der Freizeit ständig bei uns zu tragen, auch zu Hause. So war das halt in der Hoch-Zeit des Terrorismus.

Aber für wie gefährlich man sogar uns Schüler wirklich hielt, erfuhren wir am Tag der mündlichen Prüfung. Bei dieser Prüfung ging es für einige lediglich um die mögliche Verbesserung der Abschlussnote, für andere aber ums Überleben. Eine schlechte Leistung konnte für sie das Aus bedeuten.

In der wahnsinnigen und seit ewigen Zeiten immer wiederkehrenden unsinnigen Gleichmacherei, dachte man aber nicht daran, nur bei den wenigen Durchfall-Gefährdeten auf Nummer sicher zu gehen, nein - man nahm uns allen für die Dauer der mündlichen Prüfung die Waffen ab.

Das zeigte uns, dass man uns für gefährliche Psychopathen hielt, bei denen die Gefahr bestand, dass sie einen der Prüfer nach seinen Worten: »Also Herr Müller, das war aber wirklich dummes Zeug, was Sie uns da aufgetischt haben. Da kann ich Ihnen ja nur eine Sechs geben!«, diesen einfach eiskalt abballern würden.

Zum Glück bestanden alle Probanden die Prüfung und wir waren ab diesem Zeitpunkt FERTIGE Kriminalkommissare, bereit die Welt zu erobern! Na ja, wenigstens Deutschland. Nun mussten wir nur noch erfahren, bei welcher Einheit wir eingesetzt werden würden. Ich war ja so gespannt.

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