Dirk Bodenstein - Polizeibeamte sind auch nur Menschen, oder?

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Polizeibeamte sind auch nur Menschen, oder?: краткое содержание, описание и аннотация

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Sie wollten schon immer mal wissen, was ein Kriminalbeamter im Laufe seiner Karriere so alles erlebt?
Es interessiert Sie, wie das Beamtenleben in Wirklichkeit aussieht und wo die Tücken liegen?
Dann gibt Ihnen dieses Buch Einblicke in diesen Berufsstand, die Sie so niemals erwarten wür-den.
41 Jahre Polizeibeamter, 41 Jahre im Beamtentum und 41 Jahre Erlebnisse aus dem wirklichen Leben.
Die Memoiren eines Polizeibeamten, der viel er-lebt hat, niemals von seiner Schusswaffe Ge-brauch machen musste und sehr, sehr viel gelacht hat.
Schonungslos ehrlich, rücksichtslos komisch und so tragisch realistisch, dass es wehtut.

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DAS sei ihr dann aber endlich komisch vorgekommen und deshalb habe sie bei uns angerufen. Ich fasse es bis heute nicht, dass ihr nichts Anderes komisch vorgekommen war. Und bis heute regt mich kaum eine Straftat so auf, wie das Ausnutzen der Gutgläubigkeit und Hilflosigkeit älterer Mitmenschen. Sie zählen neben Kindern zu den schwächsten Gliedern unserer Gesellschaft und sollten einen besonderen Schutz genießen.

***

Überhaupt trieben die Ermittlungen zu sexuell motivierten Straftaten oft die buntesten Blüten, obwohl grundsätzlich wirklich nichts Lustiges daran ist. Eine ebenfalls erzählenswerte Geschichte handelt von der Vergewaltigung einer Bäuerin im Feld. Damit hier kein falscher Gedanke aufkommt: Daran ist nun wirklich überhaupt nichts lustig. Das änderte sich aber, als wir einen Tatverdächtigen hatten. Das Opfer musste den Tatverdächtigen identifizieren, denn das mit den DNA-Spuren wie bei CSI war damals noch nicht so wirklich verbreitet. Also: Gegenüberstellung! Das Problem dabei war, dass der Täter das Opfer von hinten überfallen hatte, ihr einen Sack über das Gesicht gestülpt und sie dann vergewaltigt hatte. Danach war er sofort über das Feld in ein nahes Waldstück geflüchtet. Aber sie war sich sicher, ihn wiedererkennen zu können. Allerdings nur so, wie sie ihn gesehen hatte, nämlich, wie er nackt vom Tatort weg in ein nahes Waldstück gelaufen war - also nur von hinten.

»Ja und?«, werden Sie sagen, aber nur, weil sie nicht wissen, wie so eine Gegenüberstellung abzulaufen hat.

Nur mal so grundsätzlich: Es ist natürlich nicht zulässig, wenn ein Opfer den Täter als hünenhaften Schwarzafrikaner beschrieben hat, einen Tatverdächtigen zwischen vier mickrige weiße Mitteleuropäer zu stellen - das wäre ja auch zu einfach. Auch empfiehlt es sich nicht, zusammen mit einem Tatverdächtigen vier andere Vorbestrafte, die es eigentlich auch gewesen sein könnten, einem Zeugen vorzuführen. Die Gefahr, dass ein Zeuge den Falschen zu erkennen meint und man nun vor dem Problem steht, dass der es ja vielleicht auch gewesen sein könnte, ist zu groß. Also nimmt man am liebsten andere Polizeibeamte, die dem Verdächtigen möglichst ähnlich sehen und am besten noch welche, die für eine fragliche Tatzeit ein Alibi haben - Polizisten sind ja auch nur Menschen.

Aber da hätten wir schon unser Problem. Finden sie mal vier Kollegen, die erstens ungefähr die gleiche Figur wie unser Tatverdächtiger haben, zweitens genau wie er nahtlos gut gebräunt waren und drittens - und das war das größte Problem - bereit waren, sich nackt auszuziehen für eine Gegenüberstellung. Auch wenn es nur von hinten ist.

Ich will es an dieser Stelle offenlassen, wie wir die Kollegen dazu gebracht haben, mitzuspielen. Auf jeden Fall hat es geklappt und das Opfer hat sogar den Richtigen identifiziert.

***

Ebenfalls grundsätzlich nicht lustig, aber von einer nicht wegzuleugnenden Komik, war das, was einer Lehrgangskollegin passierte. Ich kann mich für die Geschichte verbürgen, obwohl ich nicht dabei war, aber immerhin war die Kollegin so wahnsinnig, sie selbst zu erzählen.

Sie war in einer Dienststelle in Nordrhein-Westfalen eingesetzt, just zu einer Zeit, als dort ein Sittenstrolch sein Unwesen trieb. Er lockte sehr, sehr junge Mädchen mit einer Einladung zum Picknick in den Wald, dort breitete er auf einer Lichtung eine Decke aus, machte es sich mit ihnen gemütlich und begann sie sexuell zu missbrauchen. Den Kollegen des örtlichen Sittendezernats kam eine sensationelle Idee. Wir haben doch gerade die neue, junge Kollegin, die so wahnsinnig jung aussieht, dass ihr keiner die angehende Polizistin abnimmt, müssen sie sich gedacht haben. Damit war die Operation »Lockvogel« geboren. Die Kollegen wiesen die junge Beamtin in die Verfahrensweise ein, legten ihr den Plan dar und observierten das Geschehen aus nicht all zu weiter Entfernung. Es kam ihnen zu Gute, dass die geplante Tat auf einer Lichtung stattfinden sollte und Lichtungen in der Regel von Wald umgeben sind, also ideale Deckung für die Beamten.

Blöd war nur, dass sich meine Lehrgangskollegin darauf verließ, dass die Herren ja wohl rechtzeitig einschreiten würden, wenn der Täter weit genug gegangen war, dass es für eine Verurteilung reichen würde. Sie selbst war sich offensichtlich nicht ganz sicher, wie weit das sein musste. Und sie hatte nicht mit der Gemeinheit der Kollegen gerechnet. Die müssen sich in den Büschen schlapp gelacht haben, als meine arme unschuldige Kollegin den bösen Sexualstraftäter immer weiter gewähren ließ, zu unsicher und zu schüchtern um irgendwann mal zu sagen »Halt, du alte Sau. Ich bin Polizistin und du bist vorläufig festgenommen!«

Als die Kollegen sich endlich erbarmten und eingriffen, hatte das Ganze schon wirklich sehr peinliche Züge angenommen - und eines ist sicher: Wäre mir das passiert, hätte niemals irgendjemand davon erfahren und den Kollegen hätte ich einen äußerst schmerzhaften und langsamen Tod angedroht, wenn sie es weitertratschen würden.

***

Die Ausstattung mit einer Schusswaffe birgt, wie der geneigte Leser nun weiß, mannigfaltige Gefahren. Eine davon ist allerdings noch unerwähnt und betrifft einen Bereich, der gerne verschwiegen wird ... die Toilette!

Dabei meine ich nicht den Fall, den ich ein Jahr später in Freiburg erleben musste, dass ein Selbstmörder sich auf der Bahnhofstoilette erschoss. Das an sich ist ja schon sehr speziell und nicht gerade appetitlich. Dieser besondere Fall war allerdings deshalb so tragisch, weil man bei der Tatortaufnahme feststellte, dass die Toilettenkabine direkt nebenan von innen verschlossen war und trotz Klopfen und Rufen nicht geöffnet wurde. Erst als ein Kollege beherzt über die Abgrenzung hinüberschaute, musste er zu seinem Entsetzen feststellen, dass der arme Mann auf der Nachbartoilette ein Opfer des Selbstmörders geworden war. Dieser hatte sich nicht nur durch den Kopf, sondern auch noch durch die Papptrennwand und leider in den dort sitzenden Nachbarn geschossen.

Man merke sich: Der Besuch einer Bahnhofstoilette kann durchaus gefährlicher sein, als man denkt.

Aber diesen speziellen Fall meinte ich gar nicht, sondern ein weitaus trivialeres und alltäglicheres Problem. So eine Schusswaffe ist schwer und steckt üblicherweise in einem sogenannten Holster, welches man am Gürtel trägt. Hat man nun ein Geschäft auf der Toilette zu erledigen, bleibt es nicht aus, dass man den Gürtel öffnen und sprichwörtlich die Hose runterlassen muss. Dabei passiert es immer wieder mal - und nicht nur mir -, dass das Holster aus dem gelösten Gürtel rutscht und auf den meist gefliesten Boden klatscht. Manchmal fiel sogar die Waffe selbst aus dem Holster und knallte auf den meist gefliesten Boden. Zumindest früher war das so, bevor man raffinierte Mechanismen entwickelte, die sowohl das Herausfallen als auch das Herausziehen durch böswillige Mitmenschen verhindern. Um das Herausfallen auf der Toilette zu verhindern, haben Viele den Weg gewählt, die Waffe vor dem »Hoserunterlassen« aus der Tragevorrichtung zu ziehen und entweder auf dem Spülkasten oder auf dem Boden abzulegen.

Und genau das birgt die unsägliche Gefahr, ... die Waffe dort zu vergessen.

Mir persönlich ist das mehrfach passiert, zum Glück meist vor Verlassen meines möblierten Zimmers mit angeschlossener Toilette. Da diese Toilette aber auch durch die Vermieterin gereinigt wurde, führte es einmal dazu, dass ich auf meinem Heimweg am Wochenende nach Frankfurt - immerhin 350 Kilometer - nach bereits 200 gefahrenen Kilometern nochmal umdrehen durfte, als mir mein Versäumnis auffiel. Immerhin wollte ich nicht schuld sein, wenn meine Vermieterin sich aus Versehen mit meiner Waffe erschoss ... oder, noch viel schlimmer, den Fund der Waffe als ein Zeichen des Himmels deutete, sich nun endlich in bequemer Weise des ungeliebten Ehemannes zu entledigen.

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