Marc F. Bloom - Sustainable Impact
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Endlich erreichte der Transporter die Abflugstelle. Langsam ließ der Fahrer den Wagen ausrollen und stoppte den Motor. Lindsay Greene griff seinen Rucksack und den Helm und sprang als erster von der Ladefläche. Die Nachmittagssonne konnte sich nicht gegen den kühlen Westwind durchsetzen, der von der Küste ins Landesinnere blies.
„Hey Lindsay“, rief ihm einer der Männer von der Ladefläche nach. „Warte auf uns, wir wollen unserem neuen Freund hier mal zeigen wie wir in Formation fliegen.“
„Nein Danke, Jungs“, antwortete Greene. „Ich bin heut‘ nicht dazu aufgelegt. Ein anderes Mal, Ok?“
Lindsay Greene zog den Reißverschluss seines Overalls höher und lief dann den Hang weiter nach oben zu einer flachen Felsformation. Hier setzte er den Rucksack mit seiner Ausrüstung ab und ließ den Blick über die umliegenden Höhenzüge hinunter zum Rio Elqui schweifen, der sich als hellblaues Band durch die sattgrünen Plantagen und Weinberge zog.
Die anderen Männer folgten in einiger Entfernung. Kurz bevor sie Lindsay Greene erreicht hatten, blickte er auf seine Uhr – schon nach Drei. Es wurde Zeit, wenn er noch rechtzeitig zur Vorbereitung der Nachtmessungen zurück am Observatorium sein wollte. Ohne auf die Ankunft der anderen zu warten, stieg er weiter nach oben zur Absprungstelle und stellte den Rucksack mit dem Schirm ab. Mit beiden Händen öffnete er den Verschluss. Dabei schlug ihm für einen kurzen Moment ein modrig muffiger, leicht ins Süßliche gehender Geruch entgegen. Wie lange ist es eigentlich her, dass ich zuletzt geflogen bin, dachte er und schüttelte sich.
Dann breitete er den Schirm auf dem flachen Felsplateau aus. Sorgfältig legte er dabei die Verbindungsseile und Zugbänder über die Nylon-Tragfläche und verfolgte ihren Lauf bis zu den Tragegurten. Dann zog er das Gurtgeschirr über und verzurrte die Gurte sorgfältig. Zum Schluss setzte er seinen Helm auf. Durch einen prüfenden Blick schätzte er die Windrichtung ein und griff dann die Enden der Tragegurte, an denen die Führungs- und Verbindungsleinen zusammenliefen. Schwungvoll zog er den Schirm gegen den Westwind nach oben. Sofort öffnete sich die elliptische Tragfläche. Mit einigen schnellen Schritten gegen den Wind hob der Schirm ab und Lindsay Greene glitt über die Köpfe der anderen Männer hinweg in Richtung Tal. Durch die Thermik an den Berghängen und den Küstenwind waren theoretisch Flüge von mehreren Stunden möglich. Doch heute würde er nur einige Runden um den Gipfel drehen, um dann bald ins Tal nach Vicuna zu seinem Wagen zu fliegen. Mit einer langgezogenen Kehre glitt Greene um den Gipfel herum und steuerte von hinten auf die Absprungstelle zu, an der die anderen Männer gerade mit dem Ausbreiten ihrer Schirme beschäftigt waren. Lindsay Greene war inzwischen etwa 80 Meter über den Ausgangspunkt gestiegen, als er im Flugwind ein lautes Flattern hörte. Schnell richtete er seinen Blick nach oben auf seinen Schirm. Er erschrak. Die Gleitschirmkappe hatte sich zusammengeklappt. Das Blut schoss ihm bis unter die Schädeldecke. Schweiß trat aus allen Poren. Mit einigen geübten Zügen an den Steuerleinen stabilisierte er die Nylon-Tragfläche. Die Kammern des Gleitschirms füllten sich mit Luft. Die Tragseile spannten sich wieder und er atmete tief durch. Langsam gewann er wieder an Höhe und zog einen langgezogenen Bogen über die Absprungstelle. Die anderen Club-Mitglieder winkten ihm zu. Der stämmige Mann stand breitbeinig über seinem Gleitschirm und richtete den Blick mit versteinerter Miene nach oben. Wenige Augenblicke später spürte Lindsay Greene wie sich sein Blickfeld eintrübte und seine Muskeln an Kraft verloren. Das Luftholen fiel ihm mit jedem Atemzug schwerer. Er schloss die Augen und presste die Kiefer aufeinander. Mit seiner gesamten Willenskraft stemmte er sich gegen den Verlust des Bewusstseins. Der Wind erfüllte die Kammern der Nylon-Tragfläche und der Schirm schob sich weiter über das zwei Kilometer tiefer gelegene Valle del Elqui. Die Arme hingen schlaff in den Brems- und Steuerseilen. Seine Muskeln hatten ihre Kraft verloren. Sekundenbruchteile später war alles schwarz.
14.Pevek, nordsibirische Provinz Tschukotka (Russland) – 21. September, 14:05 Uhr Ortszeit
Wie jeden Tag begann der dunkelhaarige Olayuk Ashevak den Arbeitstag mit einer Tasse heißem Tee aus seiner Thermoskanne. Noch müde von der langen Fahrt zu seinem Arbeitsplatz im Hafen von Pevek musterte er von der Kanzel des 35 Meter hohen Stückgutkrans den im Hafenbecken liegenden Frachter. Bis zum Ende der Spätschicht musste er den mit Handelswaren und Versorgungsgütern gefüllten Laderaum mit zwei seiner Kollegen entladen. Frachter, wie der vor ihm liegende, sicherten den Großteil der Versorgung des im äußersten Nordosten Russlands gelegenen autonomen Verwaltungsgebiets Tschukotka. Die am Eingang zur Chaunskaya Bucht in der Ostsibirischen See gelegene Hafenstadt Pevek war dabei der wichtigste Brückenkopf der Gegend. Erst 1930 gegründet und 1967 mit Stadtrechten ausgestattet, hatte die Stadt noch immer weniger als 10.000 Einwohner. In der abgelegenen und nach westlichen Maßstäben unzureichend erschlossenen Region war Pevek aber schon eine bedeutende Metropole und zugleich die nördlichste Stadt Russlands.
Olayuk Ashevak war froh, einen der Arbeitsplätze bei der Hafengesellschaft ergattert zu haben. Der offiziellen Statistik zufolge hatte das Verwaltungsgebiet Tschukotka lange Zeit das geringste Pro-Kopf-Einkommen in Russland; Tuberkulose und Alkoholismus galten als Volkskrankheit. In den vergangenen Jahren war bereits ein Großteil der Bevölkerung fortgezogen. Denn obwohl die Region in den letzten Jahren stark durch ihren Gouverneur – einem Öl- und Gas-Oligarchen – mit umfangreichen Infrastrukturinvestitionen gefördert worden war und die Einwohner durch direkte Zuwendungen am Aufstieg der russischen Wirtschaft partizipiert hatten, lebte der Großteil der Bevölkerung noch immer von den kargen Möglichkeiten der Landwirtschaft, vom Fischfang und der Rentierhaltung. Auch Olayuk Ashevaks Familie, dessen Vorfahren als Eskimos vor über 50 Jahren in das vom Polarkreis durchteilte Gebiet gekommen waren, besaß noch immer eine Rentierherde. Doch die Anforderungen der neuen Zeit nach dem Zusammenbruch der Sowjetunion und die Veränderungen der arktischen Tundra hatten auch ihn gezwungen, neue Möglichkeiten zu suchen, seine Familie zu ernähren. Schon seit Jahren waren die Preise für Rentierfelle und Fleisch durch die Einfuhr billigen Mastfleischs und in Fabriken hergestellter Funktionskleidung ins Bodenlose gefallen. Zuletzt hatte der Ertrag nicht einmal mehr ausgereicht, das Notwendigste für Essen und Kleidung zu bezahlen. Nicht sehr lange, so schätzte Olayuk, würde es noch dauern, bis auch er seine Rentierherde würde ganz aufgeben müssen. Die Tiere hatten in den letzten Jahren immer weniger Junge zur Welt gebracht. Zudem litten viele Tiere unter Krankheiten. Mehrere waren sogar verendet, ohne dass Olayuk eine genaue Ursache dafür hatte ausmachen können.
Bis vor einem Jahr hatte Olayuk mit seinem einzigen Sohn in den verstreuten Seen und kleinen Tümpeln fischen können. An den Wochenenden waren sie in der Frühe losgezogen, um den Speisezettel der Familie mit dem anzureichern, was die Wildnis der ostsibirischen Tundra zu bieten hatte. Schneehühner, Wildgänse, Enten und Fisch. Olayuk hatte sich bei den regelmäßigen Ausflügen mit seinem sechzehnjährigen Sohn daran erinnert, wie er von seinem Vater das Jagen und Fischen gelernt hatte. Er war stolz auf seinen einzigen Sohn gewesen. Und er hätte sich gewünscht, dass er bei der Familie bleiben würde und die Rentierherde und die Hütte übernehmen würde. So wie er selbst damals von seinem Vater. Doch auch er hatte einsehen müssen, dass es für Ananuk keine Perspektive gab in einem Land, dessen natürlichen Ressourcen nicht mehr ausreichten, eine Familie zu ernähren. Deshalb hatte er seinen Sohn mit schwerem Herzen unterstützt, als dieser nach der Schule in das weit entfernte Yakutsk gegangen war, um Ölbohrtechnik zu studieren. Eines Tages wollte er in seine Heimat zurückkehren und am Wohlstand teilhaben, den die reichen Bodenschätze dem abgelegenen Landstrich in Zukunft noch bieten sollten. Und Olayuk wusste, dass es das Beste war, Ananuk gehen zu lassen. Ananuk sollte nicht – so wie er selbst – gezwungen sein, seinen Lebensunterhalt als angelernte Kraft zu verdienen.
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