Jens van der Kreet - Der Mann mit der Säge

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Martin Wolf steht politisch unter Druck: Seine Wiederwahl als Bürgermeister ist in Gefahr, nachdem Oskar Lafontaine aus der Bundesregierung ausgeschieden ist und die Umfragewerte in den Keller gehen. Martin beschließt, seinen Freund und Förderer Erwin Lohse zu opfern, weil er zu alt ist. Doch Erwin nimmt den Kampf auf. Ein Kampf, der mit harten Bandagen im Stil der Mafia geführt wird.
Währenddessen führt Erwin Lohses Sohn einen Ehekrieg gegen seine Frau. Mittendrin Erwins Enkeltochter Nina, die scheinbar einzige Familienangehörige, die einen klaren Kopf bewahrt.
Als ein fürchterliches Familienunglück geschieht, erkennt Nina den Bürgermeister als Hauptschuldigen. Sie versucht, die Ehre ihrer Familie wiederherzustellen und die Wiederwahl Martin Wolfs mit allen Mitteln zu verhindern.

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„Bezahl erst mal deine Schulden. Dann reden wir weiter.“

„Kannst du bitte mal eine Ausnahme machen? Es geht um Leben und Tod.“

„Soso, um Leben und Tod.“

„Wir haben in drei Wochen Prüfung. Ich bin schon spät dran. Es geht um nichts weniger als um meine berufliche Laufbahn.“

Frank sah dem Blonden tief in die Augen.

„Also gut. Zum letzten Mal. Aber auch nur, weil du Stammkunde bist und keine Fluchtgefahr besteht.“

„Da wäre ich mir nicht so sicher.“

„Was soll denn das nun wieder heißen?“

„So wie ich hier behandelt werde, kannst du froh sein, dass ich noch nicht ausgewandert bin.“

„Sei du froh, dass ich nicht die Polizei hole.“

Der Blonde kapitulierte und stellte sich an das Kopiergerät. Er begann, das Buch von hinten nach vorne durchzukopieren. Dafür brauchte er lange, sehr lange, und als er fertig war, trug er einen schweren Packen in der Hand.

Ein Blatt fiel herunter. Der Blonde bückte sich, um es aufzuheben. Bei diesem Versuch, der ihn ins Keuchen brachte, weil ihm sein Bauch im Wege stand, fielen weitere Blätter zu Boden.

Frank beeilte sich, ihm zu helfen.

„Soll ich dir nicht eine Ringbindung machen? Wenn du mit dem Loseblattstapel durch die Gegend läufst, verteilst du die Blätter noch auf alle Wiesen und Felder in der Umgebung.“

Der Blonde stimmte zu und Frank begab sich zu seiner Bindemaschine hinter den Verkaufstresen.

„Das Mädchen, das eben hier war, ist das deine Tochter?“

Krrrack. Krrraa-ack.

„Ich wüsste nicht, was dich das angeht.“

„So ein hübsches Mädchen.“

„Findest du“, sagte Frank in unbeteiligtem Tonfall.

„Sie hat die schönsten Augen von Altweiler. Sie ist so wohlerzogen und unverdorben. Eigentlich passt sie nicht hierher, wenn du mich fragst.“

„Niemand fragt dich.“

„Viel zu gut für dieses Kaff“, fügte der junge Mann geistesabwesend hinzu. Seine verklärten Augen blickten in eine Richtung jenseits der Glasscheiben mit ihrem Reklameaufdruck.

„Die junge Dame ist mit mir verwandt, das hast du schon richtig erkannt. Sie ist aber zu jung für dich. Also lass die Finger von ihr, sonst bekommst du Ärger mit mir.“

Der Blonde schwieg dazu. Er nahm die Ringbindung entgegen, bedankte sich und wünschte Frank noch ein schönes Wochenende.

Frank schüttelte den Kopf, als der zottelige junge Mann den Copyshop verlassen hatte.

Wie gut, dachte Frank, dass ich mir keine Sorgen machen muss. Nina war das genaue Gegenteil von diesem Traumtänzer. Da passte nun wirklich gar nichts zusammen.

14.

Herrmann Weber war nie der beste Freund Erwins gewesen. Man könnte sagen, dass er über viele, viele Jahre hinweg sogar sein größter Gegner gewesen war. Herrmann war Partei- und Fraktionschef der örtlichen CDU, und in dieser Funktion waren sie sich gegenseitig jederzeit spinnefeind.

Doch dreißig gemeinsame Jahre im Gemeinderat von Altweiler hinterließen Spuren. Sie waren jetzt die beiden alten Hasen, die am längsten Amtierenden, die - in Erwins Fall bis vor kurzem - über den meisten Einfluss verfügten. Dennoch konnte sich Erwin noch nicht dazu durchringen, Herrmann Weber sympathisch zu finden.

Nun saß er im Kaminzimmer von Herrmann und betrachtete angeekelt die äußerst groteske Szenerie in Herrmann Webers Wohnzimmer. Eine in verwaschenem Grün verwitternde Tapete mit Blumenmuster wurde verziert von einem Gemälde, das eine Gebirgslandschaft mit schneebedeckten Gipfeln zeigte.

Links davon eine Uhr, die in silbernem Messing eingefasst war. In ihrer hölzernen Verkleidung wucherten Schnitzereien: Eine Eichel, die die Morphologie des weiblichen Geschlechtes exakt nachahmte, Blumen und als Krönung den Kopf eines jungen Hirschen mit Geweih, der oben aus der Holzverzierung herausragte.

Zur Rechten finstere Greifvogelschädel, die mit den grauen Gardinen eine bedrohliche Atmosphäre schufen.

„Du hast mich nach der letzten Gemeinderatssitzung zu einem Besuch gebeten.“

„Ich habe dich versucht, anzurufen, doch das Telefon war immer tot.“

„Wir mussten es vom Netz nehmen. Es gab zu viele anonyme Anrufe.“

„Deswegen wollte ich mit dir sprechen. Ich bin ja nicht taub und blind. Ich habe mitbekommen, dass man dich in der Gemeinde schlecht behandelt und ich denke, ich kann nicht mit ansehen, wie ein alter Kollege so zerstört wird.“

Er kratzte sich bedeutungsvoll an seinem grauen Bart, der auch einem linksliberalen Sozialpädagogen gut gestanden hätte.

„Danke der Nachfrage, aber ich glaube nicht, dass du dir Sorgen um mich machen musst. Mir geht es blendend.“

„Ach was. Wir brauchen nicht um den heißen Brei herumzuschwafeln, das ist die Domäne deines Günstlings, des Bürgermeisters. Dafür sind wir schon viel zu lange dabei.“

„Wie gesagt. Ich bin davon überzeugt, dass ich sehr gut alleine mit der Situation klar komme.“

„Irrtum! Sie wollen dir an den Kragen, Erwin!“

„Wie schön, dass du über alles Bescheid weißt. Ich glaube, wir wissen beide, dass ich von dir keine großzügige Hilfe annehmen sollte.“

„Es ist dir selbst überlassen, ob du meine Hilfe annehmen möchtest. Ich kann dir schlecht etwas aufzwingen.“

„Warum hast du mich herbestellt?“

„Würdest du mir bitte folgen?“

Die beiden Ratsherren erhoben sich von ihren Plätzen, verließen das Wohnzimmer und gingen an weiteren Jagdtrophäen Herrmann Webers vorbei durch den Flur zu einer im hinteren Teil des Flurs gelegenen Holztür, die mit einem Vorhängeschloss verrammelt war. Eine Treppe führte in den Keller.

Herrmann schaltete das Kellerlicht ein.

Sie stiegen langsam hinab.

Erwin stockte der Atem.

Gewehre in verschiedenen Größenordnungen hingen an der Wand. Einige offenbar besonders wertvolle Exemplare waren in Vitrinen hinter Glas verwahrt. Die lange weiße Wand in der Mitte des Raumes wurde von einer Reichskriegsflagge geschmückt.

Herrmann nahm eine Pistole aus einer der Schubladen eines großen eisernen Schranks, den er mit einem Schlüssel hatte öffnen müssen.

„Das ist eine Heckler & Koch P8. Sie ist eine Entwicklung für die Bundeswehr. Ein verdammt effektives Gerät. Geht los wie eine Eins.“

Es kam selten vor, aber diesmal hatte es Erwin die Sprache verschlagen. Herrmann steckte Patronen hinein und schob das Magazin - oder wie das hieß - in den umgebenden Körper der Waffe.

„Herrmann, das kann nicht dein Ernst sein.“

„Wir wissen beide, dass es Ernst ist. Politische Intrigen können grausam sein. Deine Genossen haben es geschafft, dich nicht nur in der eigenen Partei, sondern in der gesamten Gemeinde zu einer verfemten Persönlichkeit zu machen. Ich stehe hingegen weiterhin zu dir. Und als einer deiner letzten Freunde kann ich dir nur einen Rat geben: Du musst dich wehren!“

Erwin schluckte.

Einer seiner letzten Freunde. Soweit waren wir also gekommen, dachte er, dass ein Rechtsradikaler seine letzte Unterstützung darstellte. Wenigstens wusste er jetzt, warum er Herrmann Weber unterschwellig nie gemocht hatte. Herrmann hatte seinen Rechtsdrall all die Jahre gut verbergen können.

„Bevor ich deine Unterstützung in Anspruch nehme, lassʹ ich mich lieber umlegen.“

„Moment, mein Freund. Du kämpfst nicht für dich allein.“

„Was willst du damit sagen?“

„Schon in der Bibel steht: Der Mensch soll sich die Natur untertan machen. Du kämpfst für alle aufrechten Deutschen, die nicht gewillt sind, sich von den Gutmenschen ihren natürlichen Jagdtrieb austreiben zu lassen. Dein aufrechter Kampf gegen die ökologischen Spinner hat dich zum Vorbild werden lassen.“

„Willst du damit sagen, dass ich durch diese lächerliche Wochenendhaus-Geschichte einen Märtyrerstatus in der rechten Szene erreicht habe?“

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