Jens van der Kreet - Der Mann mit der Säge

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Martin Wolf steht politisch unter Druck: Seine Wiederwahl als Bürgermeister ist in Gefahr, nachdem Oskar Lafontaine aus der Bundesregierung ausgeschieden ist und die Umfragewerte in den Keller gehen. Martin beschließt, seinen Freund und Förderer Erwin Lohse zu opfern, weil er zu alt ist. Doch Erwin nimmt den Kampf auf. Ein Kampf, der mit harten Bandagen im Stil der Mafia geführt wird.
Währenddessen führt Erwin Lohses Sohn einen Ehekrieg gegen seine Frau. Mittendrin Erwins Enkeltochter Nina, die scheinbar einzige Familienangehörige, die einen klaren Kopf bewahrt.
Als ein fürchterliches Familienunglück geschieht, erkennt Nina den Bürgermeister als Hauptschuldigen. Sie versucht, die Ehre ihrer Familie wiederherzustellen und die Wiederwahl Martin Wolfs mit allen Mitteln zu verhindern.

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„Ich gehe oft in der Aue hinter dem Sportplatz spazieren. Und weißt du, was ich da letztens gesehen habe?“

Erwin legte die Stirn in Falten und zwang sich zu einem Blick über den Zaun.

„Was denn?“

„Blindschleichen“, sagte Theo. „Fast ausgestorben. Bei uns leben sie vor der Haustür. Ich wüsste gerne, was du sagen würdest, wenn die da unten in der Dritten Welt die Galapagos-Inseln mit Industrie zupflastern würden. Ihr Sozis würdet doch dann am allerlautesten schreien. Aber wenn es bei euch vor der Haustür ist, hört man nichts von euch“, schnaufte der Frührentner, „von euch kommen widersprüchliche Ansagen. Ich hab euch immer gewählt. Das werde ich beim nächsten Mal nicht mehr tun. Ich bin und bleibe Naturfreund.“

Deswegen verschwendest du beim ersten Sonnenstrahl des Jahres hektoliterweise Wasser, dachte Erwin.

„Erwin!“ tönte es plötzlich laut aus dem Haus. Hedis Stimme.

„Hä?“ schrie Erwin zurück.

„Telefon!“

„Ich komme!“

Erwin nahm den Gemüsekarton vom Boden und hechtete dann mit der schweren Kiste auf den Armen die Treppe hoch.

„Wer ist es?“ keuchte er noch, während er den Hörer entgegennahm.

„Er hat seinen Namen nicht genannt. Wollte mit dir sprechen“, antwortete Hedi.

„Erwin Lohse“, keuchte er ins Telefon.

Keine Reaktion.

„Hallo? Wer ist denn da bitte?“

Das Telefon blieb stumm.

„Wer ist denn dran? Hier ist Erwin Lohse!“

Es meldete sich niemand. Stattdessen vernahm Erwin einen Rülpslaut.

Dann war das Gespräch weg.

„Blöde Kinder“, sagte Erwin, „wollen sich einen Scherz machen und mir einen Streich spielen.“

„Was war denn?“, fragte Hedi.

„Es hat sich niemand gemeldet. Ich habe nur ein Aufstoßen gehört. Seltsam.“

Er kratzte sich am Kopf, wo sein spärlicher werdendes weißes Haar unter seiner Baskenmütze zu jucken begann.

„Ob das Zufall ist?“ sinnierte Hedi.

„Ob was Zufall ist?“

„Na, vor einer Stunde hat schon einmal einer angerufen.“

„Und? Wer war es? Was wollte er?“

„Es hat sich niemand gemeldet. Genau wie bei dir, offenbar. Oder?“

Erneut kratzte Erwin sich am Kopf, dann schüttelte er ihn. „Ich verstehe das alles nicht.“

Er trug das Gemüse in die Küche.

„Was gibt es heute zu essen?“

„Hast du das Gemüse vollständig gekauft, wie ich gesagt habe?“

„Aber selbstverständlich.“

„Dann gibt es heute Brühbohnensuppe.“

„Gut.“

„Ich frage mich, ob diese Anrufe von den Genossen kommen“, grübelte Erwin während des Essens.

Hedi schüttelte den Kopf.

„Was soll denn das?“

„Das traue ich ihnen nicht zu“, sagte Erwin, „aber ich habe es ihnen auch nicht zugetraut, dass sie sich alle gegen mich als Spitzenkandidat aussprechen, obwohl die Listenwahlen schon längst vorbei sind.“

„Erwin, mir gefällt das gar nicht, wie sie dich behandeln. Du wirst doch auf Dauer krank, wenn du das mit dir machen lässt.“

„Ach komm, Hedwig, da bin ich doch aus einem ganz anderen Holz geschnitzt. Was Machtkämpfe betrifft, macht mir keiner was vor. Die Genossen werden sehen, was sie davon haben und dann lassen sie es gut sein mit ihren Attacken.“

„Wenn du das sagst“, meinte Hedwig, „aber du bist nicht mehr der Jüngste. Daran solltest du denken.“

„Mach dir mal keine Sorgen“, sagte er, dann verschwand er in den Keller, um die Paneelen zurechtzuschneiden.

12.

„Kopf hoch, kleine Maus“, sagte Frank, während Nina ihre Beine vom Kopierer eins baumeln ließ. Niemand sonst hatte das Recht, auf Kopierer eins sitzen zu dürfen. Aber Nina hatte dort schon als kleines Mädchen gesessen, und Frank führte den Kopierladen nun schon sechs Jahre.

„Es wird viele Männer geben in deinem Leben. Und die meisten davon werden sich als Pfeifen herausstellen.“

Er goss sich noch ein Tässchen Kaffee ein.

„Es kommt alles zusammen“, sagte Nina, „zuerst verliert mein Vater den Verstand, dann lässt meine Mutter Becky und mich alleine und zum Schluss werde ich noch fast vergewaltigt! Was mache ich bloß falsch, dass man mir das antut?“

Tränen kullerten über ihre Wange.

„Nina, du bist ein ganz starkes Mädchen. Du schaffst das alles.“

Frank nahm sie in den Arm und drückte sie ganz fest an sich. Sie spürte seinen Schnurrbart leicht unterhalb ihres Ohrs.

„Danke, Frank. Wenn ich dich nicht hätte, wer bliebe da noch übrig?“

„Du hast doch auch noch deine Großeltern und deine Freundin Christina. Ihr mögt euch doch noch, oder?“

„Einen Patenonkel hat man nur einmal. Ist hier immer so wenig los?“

„Es ist Samstagmittag! Die Studenten schlafen ihren Rausch aus.“

„Beneidenswert.“

„Du wirst noch genug Gelegenheiten haben zu feiern in deinem Leben.“

„Oh. Soll das eine Anspielung sein?“

„Ich verstehe nicht ganz.“

„Ich dachte, ihr wolltet noch dieses Jahr heiraten. Oder habe ich das falsch verstanden?“

„Katja und ich sind noch unschlüssig.“

„Also wird es wieder verschoben.“

„Können wir das Thema wechseln?“

„Wie Sie wünschen.“

„Was hast du heute noch vor?“

„Ich gehe gleich zu Omi, zu Mittag essen und Rebecca abholen.“

„Gehst du heute Abend wieder mit Christina aus?“

„Hör bloß auf. Nach dem, was gestern vorgefallen ist, habe ich keine Lust mehr darauf. Das ist ja das Schlimme!“

Nina schaute auf die Uhr, die hinter dem Tresen hing.

„Oh, ich bin schon spät dran, ich wollte in einer Viertelstunde bei Oma sein.“

„Na dann, richte ihr einen schönen Gruß aus“, sagte Frank und begleitete sie zur Tür.

Draußen stand sein Motorrad, ein Honda Sporttourer, Baujahr 1998, frisch geputzt vor dem Copyshop.

„Ich sehe, du hast die ersten Sonnenstrahlen des Jahres sinnvoll genutzt“, sagte Nina.

„Man muss so ein Gefährt pflegen, besonders wenn man damit noch Urlaubsreisen plant.“

„Wo geht’s denn jetzt eigentlich hin? Habt ihr euch inzwischen entschieden?“

„Portugal. An der Küste entlang. Es gibt da schöne Steilhänge.“

„Bitte passt auf euch auf. Die Pyrenäen sind bestimmt vereist.“

„Bis Mai sind die Wege frei, da brauchst du dir keine Sorgen zu machen.“

„Trotzdem. Ich habe so ein ungutes Gefühl in der Magengrube, wenn ich an halsbrecherische Fahrten auf kurvigen Straßen denke.“

„Das ist ja auch kein Wunder. Wenn man bedenkt, was du ertragen musst. Dabei bist du doch sowieso schon viel zu verantwortungsvoll für dein Alter.“

„Was soll denn das heißen?“

„Manchmal muss man im Leben einfach locker sein und sich entspannen können. Sonst nimmt man Schaden an der Seele. Ich fürchte, das musst du noch lernen, meine Kleine.“

„Wenn du es sagst!“

„Du hörst dich nicht überzeugt an. Na denn, nimm Omi schöne Grüße mit!“

Nina verabschiedete sich und machte sich auf den Weg zu ihrer Großmutter. Sie schüttelte den Kopf und warf ihr Haar zur Seite.

Lachhaft, dachte sie. Sei lockerer. Genieße dein Leben. Dass es ihr schlecht ging und dass niemand für sie da war, dass sie mit niemandem wirklich über alles reden konnte, ohne dass jemand wieder glaubte, ihr gute Ratschläge geben zu müssen, das interessierte niemanden. Dann sollte er sich doch die Nase im portugiesischen Schotterbett blutig schlagen!

13.

Nina hatte den Copyshop kaum verlassen, da trat der große Blonde ein, den sie den Psycho nannten. Er trug ein dickes Sachbuch bei sich. Zielstrebig marschierte er zum Kopierer.

„Kann ich gleich an Nummer Eins kopieren?“

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