Ben Leo - Schattenhunger

Здесь есть возможность читать онлайн «Ben Leo - Schattenhunger» — ознакомительный отрывок электронной книги совершенно бесплатно, а после прочтения отрывка купить полную версию. В некоторых случаях можно слушать аудио, скачать через торрент в формате fb2 и присутствует краткое содержание. Жанр: unrecognised, на немецком языке. Описание произведения, (предисловие) а так же отзывы посетителей доступны на портале библиотеки ЛибКат.

Schattenhunger: краткое содержание, описание и аннотация

Предлагаем к чтению аннотацию, описание, краткое содержание или предисловие (зависит от того, что написал сам автор книги «Schattenhunger»). Если вы не нашли необходимую информацию о книге — напишите в комментариях, мы постараемся отыскать её.

Bajo lebt eigentlich ein ganz normales Leben in der Handelsstadt Kontoria. Aber irgendetwas ist mit ihm, denn schon lange erträgt er die ewige Mühle des Alltags nicht mehr und Einsamkeit hat bei ihm Einzug gehalten. Und dann taucht da ein Mann in seinen Träumen auf, der ihm sagt, dass er fort gehen soll.
Nach einem peinlichen Malheur verlässt er tatsächlich sein altes Dasein, ohne zu ahnen, dass er sich in das größte Abenteuer seines Lebens begibt, in welchem ihn Wunder, aber auch Schrecken, begegnen. Nicht nur, dass er die Bekanntschaft von faszinierenden Lebewesen und Monstern macht, nein, auch die Offenbarungen eines gewissen Zauberers sollen bald sein Bild von der Welt in den Grundfesten erschüttern. Und nicht nur wegen übler Machenschaften um Gold und Macht, in die er verstrickt wird, sondern gerade wegen dieser unglaublichen Erkenntnisse über das menschliche Wesen, muss Bajo sehr stark und tapfer sein, genauso, wie es der Leser sein sollte…

Schattenhunger — читать онлайн ознакомительный отрывок

Ниже представлен текст книги, разбитый по страницам. Система сохранения места последней прочитанной страницы, позволяет с удобством читать онлайн бесплатно книгу «Schattenhunger», без необходимости каждый раз заново искать на чём Вы остановились. Поставьте закладку, и сможете в любой момент перейти на страницу, на которой закончили чтение.

Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

So begann für Bajo ein neuer Abschnitt. Topao führte ihn mit Geschick und Geduld in die Aufgaben ein und schon bald waren sie ein perfekt eingespieltes Duo. Mehrmals täglich machte Bajo Besorgungen, er tünchte die Wände nach Vorgabe und beaufsichtigte die zahlreichen angeheuerten Handwerker, die sich der Erneuerung der Rohre, den Putz- und Stuckarbeiten, der Verlegung neuer Fliesen und der Neugestaltung des Gartens widmeten und ohne die es natürlich in der kurzen Zeit nicht zu schaffen war. Topao selbst kümmerte sich hauptsächlich um die Schreinerarbeiten und passte die speziell angefertigten Möbelstücke genau ein. Sie arbeiteten sich von den Turmzimmern über das dritte und zweite Stockwerk herunter und hatten bald auch die Außenanlagen mit dem Teehäuschen und den Badehäusern sowie die Großküche, den Gästesaal, und die Terrassen fertiggestellt. Nun standen nur noch die Salons und die Eingangshalle aus. Es waren drei Wochen vergangen und die beiden Männer hatten jeden Tag von früh bis spät gearbeitet. Allein bei den Mahlzeiten unterhielten sie sich ein wenig, aber auch da ging es meist nur um die Umbauten. Jeden Abend fiel Bajo, nach einem kurzen Bad, hundemüde in sein Bett und schlief sofort ein, nur, um am nächsten Tag das gleiche Spiel wieder von vorne zu beginnen.

„Gute Neuigkeiten!“, begrüßte ihn Topao, als Bajo zum Frühstück auf die Terrasse kam, „Ich habe einen Brief erhalten, in dem mein Vetter schreibt, dass ihn geschäftliche Dinge aufhalten und sich seine Anreise um zwei Wochen verschiebt. Ich denke, wir schaffen die ausstehenden Arbeiten noch diese Woche und dann haben wir den Rest der Zeit für uns!“ Überrascht und freudig zugleich rief Bajo: „Das ist ja wunderbar! Dann haben wir das ganze Palais alleine und können wie die Könige leben!“ „Es wird heiß heute, das merkt man schon an der Morgensonne, lass es uns langsam angehen. Ich hatte das Arbeitstempo bisher hochgehalten, da ich auf jeden Fall vor der Ankunft meines Vetters die Dinge abschließen wollte. Aber jetzt ist keine Eile mehr“, entgegnete Topao. Doch Bajo wollte sich in seinem Arbeitseifer nicht bremsen lassen: „Ja, es war sehr anstrengend, aber ich muss sagen, ich habe mich daran gewöhnt. Die Arbeit hat mir Freude bereitet, es ist ein gutes Gefühl, zu sehen wie die Räume, einer nach dem anderen, im neuen Glanz erstrahlen. Meinetwegen können wir so weitermachen.“ „Du hast recht Bajo, wir sind im richtigen Rhythmus und je eher wir fertig werden, desto mehr Zeit haben wir dann für uns. Trotzdem ist heute ein kleiner Ruhetag, denn die fehlenden Möbel werden erst morgen geliefert und die anderen Arbeiter haben ihr Werk vollendet und kommen nicht wieder. Wir frühstücken in Ruhe und dann inspizieren wir nochmal alle Räume und geben ihnen den letzten Schliff“, beschloss Topao.

Der Tag verlief in der Tat recht gemächlich und die beiden konnten ihren Fokus auf die Details legen. Sie machten die Besorgungen gemeinsam und schauten auch noch bei der Werkstatt vorbei, ob es mit der Lieferung klappen würde. Da sie nun schon einmal in der unteren Schicht waren, suchten sie sich eine nette Taverne, genossen die sommerliche Abendluft und ließen sich mit zahlreichen likischen Spezialitäten verwöhnen. Es war ein wunderschöner Abend und Bajo fühlte sich so gut und so stark wie nie zuvor. „Ich bin dir wirklich dankbar, Toppi. Nicht nur, weil du mich in die Stadt eingeladen hast, sondern weil ich mich bei dir so wohlfühle!“, begann Bajo und Topao empfand ebenso: „Das freut mich! Aber glaube mir, es geht mir genauso! Dass du mich so tatkräftig unterstützt hast, ist die eine Sache. Aber ich habe das Gefühl, als würde ich endlich mal wirklich mit jemandem zusammen etwas schaffen. In der Regel muss ich mich mit den Leuten, mit denen ich arbeite, eher abplagen. Und dabei hast du nicht ein einziges Mal danach gefragt, was du als Entlohnung bekommst.“ „Warum auch?“, fragte Bajo, „Für mich ist das ein kleines Abenteuer und nur darauf kommt es mir an. Ich habe eine Stadt gesehen, in die man nicht so einfach reinkommt, schon gar nicht bis zur vierten Ebene. Ich habe daran mitgewirkt, ein königliches Palais neu zu gestalten, das hat mir viel gegeben. Ich habe dich kennengelernt und da bin ich sehr, sehr froh drum. Wenn du so willst, hast du mich mit Glück entlohnt!“ Topao wurde auf einmal ganz ernst. Er machte die Augen weit auf, zog die Augenbrauen nach oben, beugte sich langsam zu Bajo herüber und raunte: „Nicht, dass du am Ende ein Kirchenmann bist, der mich bekehren will!“ Topao hatte plötzlich ein übertrieben entsetztes Gesicht aufgesetzt und fiel kurz darauf in Bajos Lachen ein. Nachdem sie sich wieder beruhigt hatten, fügte Topao hinzu: „Das wir es uns jetzt noch einige Tage lang gut gehen lassen können, ist ein Geschenk des Schicksals, denn dir nur einen Teil meines Lohns abzugeben, erscheint mir einfach zu wenig. Und wer weiß, vielleicht schaffen wir es auch noch, in die Palastebene zu kommen, dann hast du tatsächlich die ganze Stadt gesehen.“

Sie brauchten noch vier weitere Tage, dann war das Werk vollendet. Am frühen Morgen des darauffolgenden Tages kam der Gärtner und kümmerte sich im großen Innenhof um die Pflanzen. Auch eine Putzkolonne traf ein und brachte das Palais endgültig zum Strahlen. Räucherstäbchen und kleine Wannen mit Duftölen gaben der Atmosphäre den letzten Schliff. Am Nachmittag waren alle wieder gegangen und die beiden Männer saßen zufrieden auf dem breiten Geländer der Treppe, die in den Garten führte, und blickten in die Ferne. „Zur Belohnung spendiere ich uns heute ein Dampfbad mit Massage in den großen Bädern in der untersten Schicht. In der Zwischenzeit lassen wir unsere Kleider reinigen und dann gibt es das große Abschlussessen“, kündigte Topao an. „Eine Massage? Das ist eine tolle Idee! Da lassen wir uns dann auch runderneuern. Und wenn ich den Wunsch äußern darf, ich würde heute gerne marabisch Essen gehen, ich denke da an die Taverne an der Ecke vom Teppichbazar und der Hauptstraße“, bat Bajo. „Dein Wunsch ist mir Befehl! Na dann lass uns los“, rief Topao zum Aufbruch.

Das Hammam war wirklich eine Wohltat; Baden, Dampfbad, Massage und dann noch Maniküre und Pediküre. Ein Barbier machte sie wieder zu ansehnlichen, stattlichen Männern und pünktlich trafen dann auch ihre frisch gereinigten Kleider ein. Auf dem Gang zur Taverne zogen die beiden eine beachtliche Duftwolke hinter sich her und die eine oder andere Dame machte ihnen schöne Augen.

Wieder war es ein lauer Frühsommerabend und so aßen sie natürlich draußen. Während mehrerer Gänge redeten und scherzten sie ausgiebig, als müssten sie die spärliche Konversation des letzten Monats an einem einzigen Abend nachholen. Bajo hielt sich mit Erzählungen aus seiner Vergangenheit bewusst zurück und ließ dafür Topao etwas aus seinem Leben berichten. Dieser hieß mit Nachnamen Mukarra, war nicht verheiratet und musste, da sein Vater früh verstarb, schon in jungen Jahren Geld verdienen. Er war viel herumgekommen und erzählte eine Anekdote nach der anderen. Bajo hörte fasziniert zu und bewunderte Topaos Erlebnisreichtum. Allerdings kam auch zum Vorschein, dass dieser doch schnell mal die Geduld oder die Lust verlor und sich dann abrupt der nächsten Sache widmete. „Eine Frau an meiner Seite würde mein Leben nicht aushalten. Wenn’s mich juckt, dann bin ich von heute auf morgen in einer anderen Stadt und versuche dort mein Glück!“, gab Topao selbst zu bedenken. „Aber manchmal sehne ich mich doch nach ein wenig mehr Beständigkeit. Vielleicht sollte ich mir ein Weib suchen, das mich zähmen kann.“ „Keine Chance, Toppi!“, wandte Bajo ein, „Die Frau, die dein Temperament in den Griff bekommt, muss erst noch geboren werden.“ Dem stimmte Topao zu: „Eben! Und meine Freiheit ist mir auch sehr wichtig. Nein, nein, ist schon in Ordnung so. Und wenn ich mal Gelüste kriege…“, er schaute Bajo plötzlich mit gierigen Augen an, „…dann weiß ich ja, an wen ich mich zur Not halten kann…“ Mit sabberndem Mund und heraushängender Zunge griff er jetzt immer wieder nach Bajo, der sich laut kichernd zur Wehr setzte. Topao machte daraufhin auch noch grunzende Geräusche, umklammerte ihn und versuchte ihm seine gespitzten Lippen ins Gesicht zu drücken. Bajo bekam zwischen lautem Gegacker und dumpfen Hilferufen kaum noch Luft. Erst als ein Glas umfiel und sich einige Leute kopfschüttelnd zu ihnen umdrehten, hörte Topao mit seinen Späßen auf: „Na komm, wir gehen heute ins Amüsierviertel und lassen es richtig krachen!“ Er legte dem Wirt die Zeche mit reichlich Trinkgeld hin und schob Bajo zum Ort der Laster vor sich her, wobei er seltsame malikische Lieder sang. Jetzt schlug der halbe Krug Wein, den Topao sich zum Essen gegönnt hatte, anscheinend doch etwas durch. Bajo, der sich in seiner Gesellschaft pudelwohl fühlte, brannte nun schon darauf, sich ein Mädchen anzulachen.

Читать дальше
Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Похожие книги на «Schattenhunger»

Представляем Вашему вниманию похожие книги на «Schattenhunger» списком для выбора. Мы отобрали схожую по названию и смыслу литературу в надежде предоставить читателям больше вариантов отыскать новые, интересные, ещё непрочитанные произведения.


Отзывы о книге «Schattenhunger»

Обсуждение, отзывы о книге «Schattenhunger» и просто собственные мнения читателей. Оставьте ваши комментарии, напишите, что Вы думаете о произведении, его смысле или главных героях. Укажите что конкретно понравилось, а что нет, и почему Вы так считаете.

x