Frank Pfeifer - Wolf Five

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Wolf Five: краткое содержание, описание и аннотация

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Ein Roadtrip in eine parallele Wirklichkeit.
Wolf Five löst seine Probleme am liebsten mit einem kühlen Bier und einem qualmenden Joint. Damit ist aber Schluss, als er die bildhübsche Nana kennenlernt, die ihn davon überzeugt, dass man sich von der Welt nicht alles bieten lassen muss. Doch bei ihrem Widerstand gegen das System, wecken sie Mächte, von deren Existenz sie bisher noch nicht einmal zu träumen gewagt hätten. Denn hinter der Fassade der bekannten Realität beherrscht eine Loge rücksichtsloser Magier diese Welt. Und genau die hat es jetzt auf sie abgesehen. Wolf und Nana müssen sich entscheiden, ob sie auch im magischen Universum ihren Kampf weiterführen wollen – gegen einen übermächtigen Gegner.
"Was war Realität? Was war Traum? Was war Wirklichkeit? Wann beginnt der Wahnsinn? Ich brachte das alles nicht mehr zusammen. Dann flog durch die sternenklare Nacht ein rosarotes Plüschkaninchen auf einer Flugabwehrrakete." Wolf Five

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Nachdem ich einige Minuten leicht benommen beobachtet und gelauscht hatte, machten die Gypsies eine Pause. Ich ging gerade zu dem Hut, den sie auf der Straße abgestellt hatten, um ein paar Münzen hineinzuwerfen, als der Älteste ebenfalls nach vorne ging, wohl um zu sehen, wie viel sie schon eingenommen hatten. Der Blick des alten Mannes fiel auf den Ring, den ich am kleinen Finger meiner rechten Hand trug. Er sah mich an.

»Ein schöner Ring!«

»Finde ich auch. Ich habe ihn von einem türkischen Trödler.»

»Ein großer, runder, schwarzer Stein.«

»Soll ein Mondstein sein. Der Trödler hat das gemeint, ich weiß nicht, was das heißen soll.«

»Du weißt es nicht?«

»Nee.«

»Willst du ein wenig mehr darüber wissen?«

»Ja, klar.«

Ich war völlig überrascht, dass mir der Alte so freundschaftlich entgegenkam. Ich fühlte mich plötzlich sehr neugierig.

»Du trägst einen schwarzen Onyx in silberner Fassung. Dieser Ring ist wie der Mond. Du siehst immer nur die eine Seite des Steins, die andere bleibt deinen Augen verborgen. Vielleicht hat die Fassung Verzierungen an der Innenseite?«

»Ich weiß es gar nicht.«

Ich wusste es wirklich nicht und zog mir den Ring vom Finger, aber es war nichts zu sehen, nur einige Verarbeitungsfehler, Unebenheiten in der Oberfläche des Silbers.

»Du trägst den Ring am kleinen Finger? Warum? Nur die mittleren drei Finger gehören dem Mond! Die anderen gehören Sonne und Erde.«

Obwohl ich nicht viel verstand, faszinierten mich die Worte und die Ernsthaftigkeit seine Rede.

»Aber warum ist dieser Ring wie der Mond? Er ist doch schwarz und der Mond ist am deutlichsten bei Vollmond. Bei Neumond sieht man doch gar nichts.«

»Du siehst an dem Ring die schwarze Seite des Mondes, weil die andere die erleuchtete ist. Nicht mit den Augen, mit deinem Körper sollst du sehen. So wie die Augen bei Vollmond in den Himmel schauen und nach den Rätseln der unsichtbaren, der dunklen Seite zu fragen, so kannst du in den Ring sehen und nach den Rätseln der hellen Seite, der Seite des Silbers fragen. Aber frage nicht mit den Augen, frage mit deinem Körper, deinen Gefühlen, deinem Herz!«

Der Alte lachte jetzt und von seinen Augenwinkeln liefen Hautfalten strahlenförmig in die Schläfen.

»Auch du bist wie deine Hand! Mit der Sonne, den drei Phasen des Mondes und der Erde stehst du in deinem Leben.«

Ich sah wohl reichlich verwirrt aus, was ich tatsächlich war. Der Alte klopfte mir auf die Schulter. Dann ging er zurück zu den anderen Gypsies und bald begannen sie wieder mit ihrer Vorstellung. Ich kehrte langsam wieder in den sommerlichen Einkaufsstrom zurück, ließ mich forttragen von der Bewegung. Die Worte des Alten echoten zwischen meinen Ohren hin und her. Mond, Sonne, Erde. Als sich die Bewegung der Gypsies während der Hippiebewegung in den 60ern gebildet hatte, hatten sie sich auf Naturreligionen berufen, daran konnte ich mich erinnern.

Dieses Begegnung schien direkt aus einer anderen Dimension zu kommen. Für die Anhänger einer mythischen Naturphilosophie gehörten die Sterne und Planeten zum Alltag. Ich dagegen überlegte mir, ob ich mir eine Postkarte mit der Frankfurter Skyline bei Nacht kaufen sollte. Und dann: Scheiß auf diese seltsamen Gestalten, die da durch die Welt wandelten. Ich hatte andere Sorgen. Schnell noch ein paar FUCKING-BIER-INTERNATIONAL besorgen und dann wieder auf die Lauer legen.

Am dritten Tag, einem Sonntag, Manfred hatte frei, winkte mir endlich das Glück. Manfred ging ins Museum. Der ideale Ort, um Kontakt herzustellen.

»Hallo Manfred, du hier?«, rief ich laut und deutlich durch die Eingangshalle mit den hohen Decken. Er war erstaunt, mich zu sehen, aber natürlich passt ein Archäologe gut in ein Museum. Ich begann sofort meine Story. Dass ich beruflich in Frankfurt sei und mir im Senckenberg-Museum einige Informationen besorgen müsse. Dass mein wahrer Name ja Wolf sei und Five nur mein Spitzname, wie er ja sicherlich wusste. Weiter ging es mit dem Austauschen von imaginär Persönlichem und der Wiederbelebung der guten alten gemeinsamen Zeit als Studenten in Berlin. Mit List und Tücke flocht ich meine Sorge, die anstehende Expedition in die Türkei aufgrund fehlender Mittel nicht antreten zu können, ein, und dass gerade die Beschaffung unumgänglicher digitaler Informationen das größte Problem sei. Ohne Manfred direkt um Hilfe zu bitten, appellierte ich doch lautlos an seine Solidarität als alter Freund. Ich brachte ihn an diesem Abend immerhin so weit, dass er sich erbot, die ihm eventuell zugänglichen Quellen im Darknet auszukundschaften. Mehr hatte ich auch nicht erwartet. Hauptsache der Kontakt war hergestellt, der in der nächsten Zeit weiter ausgebaut werden musste. Ich hoffte nur, dass sich der Aufwand am Ende auch auszahlen würde.

Ich reiste in den folgenden Wochen immer wieder nach Frankfurt und bereitete das Unternehmen vor, als sei ich ein gesuchter Terrorist. Ich reiste anonym per Zug, sodass meine Reisen im Computer des INTERNATIONALEN POLIZISTEN nicht meiner wahren Identität zugeordnet werden konnten. Tickets am Schalter, Barzahlung. Wobei ich mich anfing zu fragen, wer ich nun in Wirklichkeit war.

(Was bedeutet Identität? Egal, scheiß darauf.)

Auch mein Äußeres tarnte ich gründlich. Stets trug ich die wenigen Male, die ich mich mit Manfred unter vier Augen traf, eine Sonnenbrille. Dies verstörte ihn anfangs, ich erklärte ihm aber, dass ich mir in der glühenden Sonne der Türkei an meinem Ausgrabungsort eine Augenempfindlichkeit zugezogen hatte, mit der auch hier, in der doch recht sonnigen Gegend Frankfurts nicht zu spaßen sei. Manfred, wohl selbst froh, seinem Alltag ein Stückchen entkommen zu sein, zeigte sich überaus kooperativ. Anfangs besorgte er mir nur die Adressen offizieller Hackergruppen, die ich aber großteils schon kannte. In langwierigen und überaus hinterlistigen Gesprächen verdeutlichte ich ihm, dass es mir weniger um Wissen als um eine Person ging, die mir mit ihren Hackerkünsten behilflich sein könnte. Mit der Zeit brachte ich ihm den Vorschlag näher, dass er selbst derjenige sein könnte, der mir als Leumund im Darknet die entsprechenden Kanäle öffnete. Oder dass er sogar selbst diese wichtige Forschungsarbeit übernehmen könnte. Dies wäre für mich das Preisgünstigste und er hätte einmal etwas Abwechslung. Anfangs skeptisch beruhigte ihn meine begeisterte und ausschweifende Rede von den Schätzen der Türkei, wo ich endlich Spuren des Wolfstempels samt Kaninchenrelikten gefunden haben wollte. Ich hatte im Völkerkundemuseum und im Ägyptischen genug Fotos gemacht, um ihn auch die Früchte meiner Arbeit nach gelungener Manipulation mit einem Bildbearbeitungsprogramm sehen zu lassen. Dies, so seufzte ich verloren und hilflos, seien nur die Bruchstücke der Wunder, die zu erwarten wären, falls ich endlich an die Informationen herankäme, die mir den Eingang zu dem einmaligen Tempel öffnen würden. Informationen, die auf geheimen Servern lagen, zu denen mir ein Superhacker Zugang verschaffen sollte.

Neben meiner finanziellen Bedürftigkeit und der wissenschaftlichen Notwendigkeit faszinierten Manfred bald die Möglichkeiten innerhalb seines Unternehmens. Begeistert berichtete er mir eines Tages, dass BRILLE ja selbst Datenbanken für Privatpersonen, Unternehmen und Regierungen hostete. Es gab ganze Hallen voller Server, auf denen sich seltene und gefährliche Informationen befanden. Vor kurzem erst hatte der außenpolitische Ausschuss der EU auf die internationale Krisenstimmung hingewiesen. Um auf alle Eventualitäten gefasst zu sein, hatte die Firma die Produktion von Viren und Trojanern vehement vorangetrieben, und die Server, die hierfür von BRILLE bereitgestellt wurden, liefen auf Hochtouren. Dies berichtete Manfred mir telefonisch, während ich gerade mit einem FUCKING-BIER-INTERNATIONAL in der Badewanne lag und es mir gut gehen ließ. Die Verstrickung seiner Firma in internationale Machenschaften, faszinierte ihn - und mich nicht weniger.

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