Crissy June - Spuren im Schnee
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"Mörderisch" kann im Leben vieles sein – auch ein ansonsten ganz normaler Tag …
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Die drei Mails waren markiert, und der Cursor zielte schon auf den Löschbutton. Dann war die Neugierde doch stärker. Sie entschloss sich, eine zu öffnen. Die Dritte.
Spürst du meinen Atem in deinem Nacken? Ich bin dir ganz nah, Schatz. So nah wie dein Schatten, dem du nicht entfliehen kannst ...
Nein, das musste sie sich nicht weiter antun.
Helen schüttelte hustend den Kopf, atmete tief durch und ging auf 'Löschen'. Es schien dem Irren entgangen zu sein, dass sie nach Banff abgereist war. Und sie hätte es trotz des Schneesturmes bemerkt, wenn ihr auf dem King Horse Pass oder dem Transcanadian Highway jemand gefolgt wäre. Dort war sie nur von wenige Wagen überholt worden. Keine Scheinwerfer, die während der Fahrt längere Zeit in ihrem Rückspiegel geklebt hätten.
Fast willkommen nun die Mail von David. Er beschwerte sich. In seiner neuen Wohnung war es ihm immer noch zu laut.
Sie kicherte. Hatte er bei der Besichtigung nicht aus den Fenstern geschaut? Logisch, dass seine empfindsamen Musiker-Öhrchen in der neuen Wohnung neben einer vierspurigen Hauptverkehrsstraße nicht nur durch Vogelgezwitscher und Waldesrauschen erfreut werden würden. Helen konnte sich eine Spur von Schadenfreude nicht verkneifen. Ja, es musste für ihn schon eine gewaltige Umstellung sein – nach dem Haus und dem großen Garten in Burnaby nun im Getümmel West Vancouvers zu leben. Doch das hätte er sich früher überlegen müssen.
Sie las weiter.
Aha, Davids neue Freundin Lucy hatte schon wieder zu viel Geld für Klamotten und sündhaft teure Kosmetik ausgegeben, und das, obwohl er doch den Job als Cellist beim CBC Vancouver Orchestra noch immer nicht sicher in der Tasche hatte. Die hielten ihn offenbar hin.
Tja – auch das war nun wirklich sein Problem.
Helen seufzte. David – immer spontan, immer unüberlegt, immer noch wie ein kleiner Junge, der glaubte, sich bei ihr ausheulen zu können, wenn es ihm schlecht ging. Mit seinen vierunddreißig Jahren ein unverändert egoistisches Kind, dem es egal war, ob er ihr mit seinem Gejammer weh tat oder nicht. Mit einer Sensibilität nur für Klänge, nicht für die Befindlichkeiten anderer Menschen - wie viele Musiker, die Helen während ihrer Beziehung mit ihm kennen gelernt hatte.
Sie musste wieder husten, drückte ihre Zigarette dieses Mal im Aschenbecher aus, fuhr mit einem bitteren Lächeln den PC herunter und nahm noch einen Schluck Cognac. Sie spürte, wie die Wärme sich langsam in ihrem Inneren auszubreiten begann.
"Lucy, dieses Miststück! Er hat sie gewollt, und er hat sie verdient, weiß Gott! Eine Freundin? Pah!"
Eigentlich hätte sie wissen müssen, dass auch David irgendwann ins Lucy-Spinnennetz geraten würde. Diese habgierige Giftspinne, die die Männer frisst, wenn ihre Bedürfnisse befriedigt sind. Dieses Luder, das auch in Gewässern fischte, von denen sie besser die Finger gelassen hätte. Ein Hechtweibchen im Karpfenteich. Und nun wartete sie in Lauerstellung mit ihrem weit aufgerissenen, gierigen Maul darauf, dass die Scheidung endlich durch war, die David ihrer Überzeugung nach ein hübsches Sümmchen bescheren sollte. Doch ha! Helen Burger würde den beiden einen kräftigen Strich durch die Rechnung machen und Lucy diesen Leckerbissen vermiesen. Vom Erlös ihrer frühen Börsenspekulationen würde David keinen Cent zu sehen bekommen. Das Geld war längst unangreifbar unter Toms Namen geparkt.
Tom ... Sie hatte ihrem Mitarbeiter bei VanBioPharma nach Mrs. Hensons Tod die Souterrainwohnung im Nachbarhaus vermittelt. Man hatte die alte Frau vor etwa einem halben Jahr erstochen in ihrer Badewanne aufgefunden. Schrecklich! Seit der Trennung von David verband Tom und sie nun eine zart wachsende Freundschaft. Auf seinem Konto war das Geld so sicher wie in Abrahams Schoß, und sie war sich sicher – ihm konnte sie vertrauen.
Im Gedanken an ihn schloss Helen für einen Moment die Augen, und ein verträumtes Lächeln huschte über ihr Gesicht. Ja – doch, sie konnte nicht leugnen, ein wenig verliebt in ihn zu sein. Sie seufzte tief, klappte das Laptop wieder zu und schob es auf den niedrigen Holztisch vor dem Sofa. Das Handy schaltete sie aus und warf es zurück in die Tasche.
Noch immer ein wenig fröstelnd, obwohl es in der Hütte langsam wärmer wurde, wickelte sie sich die Wolldecke um die Beine und lehnte sich in die Kissen zurück.
Das Holz der Hüttenwände reagierte auf den Temperaturanstieg im Raum mit ächzendem Knacken. Geräusche, die sie heute zusammenzucken ließen, obwohl sie ihr vertraut waren, und obwohl Angst für sie bisher eher ein Fremdwort gewesen war.
Vielleicht sollte sie erst einmal schlafen. Ihr fielen ja schon im Sitzen die Augen zu. Die Fahrt heute hatte sie wirklich geschafft.
Gähnend schälte sie sich aus der Decke und legte ein paar dicke Holzscheite nach. Das sollte reichen, um die Steine aufzuheizen und die Hütte bis morgen früh einigermaßen temperiert zu halten.
Sie fischte nach dem Lederriemen ihrer Schultertasche, hob den Koffer vom Flickenteppich und ging mit dem Gepäck hinüber in die Schlafkammer. Die Kerzen ließ sie brennen. Für den Fall, dass sie sich später noch etwas zu trinken holen wollte, oder in der Nacht auf den Eimer musste, der im Winter – besonders in einer Nacht wie dieser - das Toilettenhäuschen draußen zu ersetzen hatte.
Aus Gewohnheit knipste sie ein paar Mal am Lichtschalter in der Schlafkammer. Doch auch hier funktionierte – wie in der gesamten Hütte – natürlich nichts. Kein Strom. Morgen früh würde sie im Keller den Generator anwerfen. Hoffentlich war er technisch in Ordnung, denn sie taugte nicht sehr zum Mechaniker. Daran, einen vollen Benzinkanister mitzubringen, hatte sie zum Glück gedacht. In letzter Sekunde, Gott sei Dank. Aber sie hatte keine Lust, jetzt noch einmal durch den Schnee hinunter zum Auto zu stapfen, um den Kanister zu holen. Keine Lust, und auch ein wenig Furcht ...
Das plötzliche Geräusch riss Helen jäh aus dem Schlaf. Nein, nicht der mit wuchtigen Axtschlägen das Holz spaltende Ron aus ihrem Traum, dieser Lärm war real! Und da war er wieder!
Helens Herz drohte auszusetzen. Sie wagte kaum in die wieder eingetretene Stille zu atmen. Langsam richtete sie sich auf, versuchte die Augen an die Dunkelheit zu gewöhnen und sich zu orientieren.
Da - erneut dieses Schlagen! Jedes Mal wie ein schmerzender elektrischer Impuls für ihr Herz.
Sie tastete auf dem Nachttisch nach Kerze und Feuerzeug. Im flackernden Lichtschein formten sich langsam die Konturen des Raumes. Sie lauschte.
Schon wieder. Nein, nicht an der Eingangstür, es kam aus dem Keller. Bersten von Holz, wie mit einem Brecheisen bearbeitet.
O Gott!
Helens Herzschlag schien ihren Brustkorb sprengen zu wollen. Blind vor Panik tastete sie nach der Tasche neben ihrem Bett, riss sie zu sich hoch und versuchte beim Durchwühlen so leise wie möglich zu sein. Verdammt! Wieso nur hatte sie ein Faible für unübersichtliche Riesenbeutel, in denen man nichts wiederfand?!
Zuerst bekam sie das Handy zu fassen. Sie warf es aufs Bett und suchte weiter, ließ ihre Finger bis ganz nach unten graben.
Da war er endlich. Zitternd umklammerte sie seinen Griff. Sie zog den Revolver aus der Tasche, entsicherte ihn. Ganz langsam, Zentimeter für Zentimeter schob sie ihre Beine aus dem Bett und schlüpfte in die Fellpantoffeln.
Dann griff sie nach dem Handy, zwang sich zum Aufstehen und tappte leise zur Tür. Die Kerzen im Wohnraum waren fast herunter gebrannt, sie konnte kaum etwas erkennen. Ein leichter Schwindel, sie schwankte. Zu viel Cognac - verdammt!
Wieder dieses Geräusch! Im Keller, jagte es durch Helens Kopf, während sie mit dem Daumen ihre PIN-Nummer ins Handy zu geben versuchte, da ist jemand im Keller!
Das Display leuchtete zwar, doch sie schien sich vertippt zu haben. Keine Verbindung. Mit bebenden Fingern drückte sie die Pin-Zahlen ein zweites Mal. Endlich! Sie wählte den Notruf, hielt dabei den Revolver fest vor sich - bereit, jederzeit den Abzug ihrer Waffe zu drücken. Kaum anzunehmen, dass rechtzeitig Hilfe kommen würde. Zur Not würde sie sich selbst retten müssen ...
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